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Die Proteste von Genua in Bildern
Der 19.7.2001 - 21.7.2001 als Fotoreportage
von Utz Anhalt und Sven Ehlers
"Nach reichlicher Erfahrung kann
ich sagen, daß ich alle Völker liebe und alle
Regierungen hasse, und nirgends wird mein eingefleischter
Anarchismus mehr geweckt als an Grenzen [...]."
John Steinbeck
Donnerstag
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Grenzkontrolle in der BRD |
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Die DDR-Grenze wird neu errichtet (nur
für Kritiker): Peinliche Untersuchungen mußten
die Demonstranten über sich ergehen lassen. Eine
Bombe im Zelt? |
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Treffen an der Grenze |
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Treffen an der Grenze mit den Attac- und
Netzwerkbussen |
Freitag
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Camp der Demonstranten in Nervi
(Genua) |
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Camp mit Transparent in einem Stadtteil
Genuas |
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Plakate: Löst die Grenzen auf.
Erlaßt die Schulden |
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Zwei Plakate in Genua |
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Demonstrant für den Frieden |
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Nur einer von vielen gewalttätigen
Chaoten, die die Innenstadt von Genua in Schutt und Asche
legten... |
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Kapitalismuskritiker aus Deutschland im
Convergence Center |
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Transparent mit der Aufschrift:
"Eure Seifenblasen platzen" |
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Solidarität mit den politischen
Gefangenen von Göteborg |
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In Genua sind nicht alle, die gerne
gekommen wären, es fehlen die Gefangenen |
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Demonstrantin mit Plakat |
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auf dem steht: Journalisten sind Sklaven
des Kapitalismus |
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Sind wir noch nicht satt genug? |
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Die G8 als Vampir an den armen
Ländern |
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Demozug des roten Block |
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Demozug des roten Blocks, links im Bild
der Zaun, der das G8-Treffen vor dem Volk
schützt |
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Demozug am Absperrungszaun |
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Blick auf den Raubtierkäfig |
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Kunst und Kleinkunst auf der
Demonstration |
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Leichte und spielerische Momente im
Protest: Das Medienmonster der G8 zerlegt die Welt mit
einer Kettensäge. |
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Versuch, den Zaun zu
überwinden |
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Ein Demonstrant versucht - eher
symbolisch - die Absperrung zu überwinden |
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Demonstrant mit Krankenwagen |
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Nach einem Tränengasangriff wird
ein Krankenwagen durch die Barrikade gelassen |
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Barrikadenbau nach
Tränengasangriff |
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Als die friedliche Demonstration von
hinten mit Tränengas beschossen wird, werden
Barrikaden gebaut. |
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Der rote Block an der
Küstenstrasse |
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Sonne, Meer und politischer Protest - es
hätte schön werden können... |
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Demonstranten warten auf das Ende des
Polizeiangriffs |
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Wartende Demonstranten... |
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Mönch demonstriert gegen den
entfesselten Kapitalismus |
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Dunkel gekleideter Krawallmacher
schreitet zur Tat. Sah so der Anführer des
"black block" aus? |
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Gewalt und Medieninteresse |
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Kameramann, der zerstörten
Geldautomaten filmt |
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Zerstörte Scheibe einer Bank |
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Heute sind andere
Öffnungszeiten... |
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Peace, Love and Petrol Bombs |
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Militante Aktion mit politischer
Aussage |
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Genueser bei der Plünderung |
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Nach dem Ende der Gewalt kommen die
Genueser und richten sich ihren Haushalt neu ein. Leider
nicht auf dem Bild zu sehen ist die Mutter des Mannes,
die den Kofferraum des kleinen Fiat öffnet, um die
Gegenstände zu verladen. |
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Ruhe nach dem Sturm |
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Passanten betrachten die zerstörten
Banken |
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Carabinieri im Einsatz |
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Berlusconis Pazifisten auf dem
Friedensmarsch |
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Ausgebrannter Mannschaftswagen |
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Ausgebrannter Mannschaftswagen, dahinter
die Demonstration des "rosa Blocks" |
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Ausgebrannter Mannschaftswagen II |
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Ausgebrannter Mannschaftswagen.
Hinterlassenschaft der Auseinanderstzungen am
Freitagnachmittag |
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Ausgebrannter Mannschaftswagen III |
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Wenige Stunden nach den
Auseinandersetzungen nimmt der Strassenverkehr seinen
gewohnten Gang. |
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Pink Block in Aktion |
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Verschiedene Gruppen von Demonstranten
bevorzugten unterschiedliche Arten des Protestes. |
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Die Todesstätte |
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Die Piazza Alimondo. Blumen und
Sägespäne überdecken das Blut an der
Stelle, wo Carlo Giuliani erschossen wurde. |
Samstag
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Brennende Bank vor dem Convergence
Center |
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Brennende Bank. Bis jetzt ist
ungeklärt, ob die Bank von Demonstranten oder
agents provocateurs der Polizei angezündet
wurde |
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Convergence Center |
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Das mehrfach mit Tränengas
angegriffene Convergence Center war Treffpunkt
Hunderttausender. Hier im Rauch der brennenden Bank. |
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Demonstranten mit Plakat: Capitalism
kills |
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Reaktion auf den Tod Carlo
Giullianis |
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"Polizeiwache" wird in
Mörderwache umbenannt |
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Assassini (ital.
Mörder) war das dominierende Wort auf den
Demonstrationen am Samstag |
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Italienische Gewerkschafter auf der
Demonstration |
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Die rot-weißen Hemden stehen in
der Tradition der Genueser Hafenarbeiter, die im
Partisanenkampf gegen Mussolini kämpften. |
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Hubschrauber der Carabinieri |
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Angriffe aus der Luft. |
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Ein Demonstrant als Monster
verkleidet |
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Phantasievolle Aktion auf der
Demonstration |
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Transparent: Auf in die rote Zone |
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Demonstranten rufen zum Eindringen in
die "rote Zone" auf. |
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Demonstrationszug vor
Tränengaswolke |
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Trotz massivster Tränengasangriffe
sammelt sich die Demonstration erneut |
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Im Inneren der zerstörten Bank am
Convergence Center |
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Unter den wohlwollenden Augen der
Carabinieri wird drei Stunden lang eine Bank
gegenüber des Convergence Center zerstört.
Demonstranten oder Provokateure? |
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Brennendes Auto |
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Ein in Flammen aufgegangener Wagen in
unmittelbarer Nähe einer Carabinieri-Einheit - in zu
unmittelbarer Nähe, wie jetzt bekannt wird. |
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Brennende Autos |
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Die italienische Polizei und das Spiel
mit dem Feuer... Carabinieri - ein Beruf mit
vielfältigen Aufgaben? |
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Maskierter vor Carabinieritruppe |
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Infernale Szenen vor dem Convergence
Center: Zwar hatten die Carabinieri keine Probleme eine
riesige friedliche Massendemonstration - wie auch das
Convergence Center - mit Tränengas zu zerschlagen,
doch für einzelne Militante reichte es nicht. Warum
bloß? |
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Junger Mann zerschlägt Bankscheibe
mit Eisenrohr |
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Lustiges Ratespiel: Demonstrant oder
Carabinieri im Sondereinsatz? |
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Bank geht in Flammen auf |
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Die brennende area banca
gegenüber des Convergence Centers |
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Tränengas gegen friedliche
Demonstranten |
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Die Carabinieri beschießen
friedliche Demonstranten mit Tränengas |
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Photograph vor Carabinieri-Truppe |
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Die Polizeigewalt Genuas - nicht die
Beiruts... |
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Polizeiboote |
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Die Demonstration wurde nicht nur vom
Boden und aus der Luft angegriffen, sogar aus Booten
wurden die Menschen an den Stränden beschossen. |
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Reaktion auf die Hubschrauber der
Carabinieri |
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Demonstranten reagieren auf die Angriffe
der Carabinieri aus der Luft, wozu "Assassini"
gerufen wird. Kurze Zeit später ergeben sich die vom
Tränengas Verletzten und können nur noch die
Hände in die Luft halten - als Zeichen des
Ergebens. |
Weitere Bilder aus Genua finden sich auf den Seiten von Indymedia. Besonders
erschreckend ist das Vorgehen der Polizei gegen
Demonstranten, die in einer Schule gegenüber des
indymedia centers campierten. Hierzu seien folgende Links
empfohlen:
Serie 1
Serie 2
Serie 3 Weiterhin sei auf die
Bildsammlungen von Indymedia verwiesen.
An dieser Stelle sei allen Menschen von indymedia
gedankt, die uns während dieser Tage geholfen und in
ihren Redaktionräumen haben arbeiten lassen.
Alle Bilder unterliegen dem Copyright. © 2001 by Utz
Anhalt. Sollen Bilder für Zeitungen, Artikel oder
ähnliches verwendet werden, bitten wir um vorherige
Rücksprache.
Kontext:
- Beate und Lutz, Wir waren am Zaun. Ein Erlebnisbericht aus Heiligendamm 2007
- Peter Wahl, Flucht nach vorn. Historisch gesehen ist die G7/8 Ausdruck einer Krise des Westens
- Stephan Günther, Wer die Macht hat. Debatten um internationale Herrschaft und Hegemonie
- Gregor Kritidis, Unterschlagene Wirklichkeit. Anmerkungen zur Berichterstattung über die Gipfel in Göteborg und Genua
- Sven Ehlers, Die Revolte von Genua. Das Wechselspiel von Macht und Gewalt
- Christian Stock, Tränengas im Rückenwind. Die Proteste von Genua werden von der Politik instrumentalisiert
- Utz Anhalt, Grüne und ATTAC. Im Spannungsfeld zwischen außerparlamentarischer Opposition und institutioneller Integration
- Michael Fischer, 'STRADA CHIUSA!' oder die gesellschaftliche Produktion von Unzufriedenheit. Beobachtungen zu den Protesten zum G8-Gipfel in Genua
- Utz Anhalt, "Genova libera". Die Demonstration gegen das Treffen der G8-Regierungschefs in Genua. Ein Erlebnisbericht
- Marcus Hawel, Kampf um globale Hegemonie. Zur Dialektik von Legalität und Legitimität. Reflexionen nach Genua
- Utz Anhalt, Von Steinen und Bäumen. Ein Erfahrungsbericht zum Widerstand gegen den IWF- und Weltbankkongreß in Prag
- Marcus Hawel, Der Widerstand der Globalisierungsgegner. Die Demonstration S26 in Prag am 26. September 2000
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