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Florian Grams, Anne Frank oder Georg Harster. Demokratie und Recht in der frühen Bundesrepublik (Dezember 2016) Zu Ehren des 70. Geburtstags von Joachim Perels fand am 21. und 22. April 2012 ein Symposium in Hannover statt, dessen Beiträge nun als Sammelband vorliegen. Hans-Peter Schneider, der geschäftsführende Direktor des Deutschen Instituts für Föderalismusforschung, berichtete in seiner Laudatio auf den Jubilar von dessen vielfältigen Interessen und Arbeitsfeldern. Studiert hat Perels Rechtswissenschaften, Philosophie, Soziologie, Politologie und Theologie. Der Laudator macht indes in allem Wirken des Geehrten das Bestreben aus, die Erinnerung wach zu halten und zugleich die Hoffnung zu nähren, "[…] dass die ‚Büchse der Pandora‘ mit den Geistern der Vergangenheit sich nie wieder öffnen wird." (324) Es ist dementsprechend folgerichtig, dass die Schülerinnen und Schüler von Joachim Perels sich zu dessen Lob vor allem dessen Auseinandersetzung mit dem Umgang mit dem deutschen Faschismus in der jungen Bundesrepublik zuwandten. Als zentralen Befund ihrer unterschiedlichen Beiträge formulierten sie: "Die Kontinuität von Funktionseliten des Nationalsozialismus in den Institutionen der jungen westdeutschen Demokratie hat Normen und Werte ausgehöhlt und damit ihre Ordnung und den Rechtsstaat beschädigt." (0 Kommentare) André Krebber, Das Verstummen der Mäuse. The Falling Silent of Mice (November 2015) Ein Gericht hat über den traurigen Tod von dreiunddreißig Mäusen, mutmaßlich beiderlei Geschlechts, zu urteilen. Mit Klebeband auf einem Brett fixiert von jeglicher Flucht abgeschnitten, wird eine ehemalige Soldatin beim Zertreten der Tiere gefilmt. Für solch ein Video soll aus erotischen Motiven in einem Internetforum eine beträchtliche Summe geboten worden sein. (0 Kommentare) Arian Schiffer-Nasserie, Polizei und Rassismus in den USA. Warum US-Polizisten Schwarze erschießen (Juni 2015) Seit einiger Zeit häufen sich Berichte über rassistische Polizeiübergriffe in den USA. Zeitungsleserinnen und Fernsehzuschauer in Deutschland erfahren, dass US-Polizisten beinahe wöchentlich meist junge, unbewaffnete, männliche Afroamerikaner töten – jährlich mehr als 300 dunkelhäutige US-Bürger. Tödliche Polizeiübergriffe gegen Schwarze gehören also zum Alltag der US-Gesellschaft. Der folgende Beitrag untersucht den Zusammenhang von Polizei und Rassismus in den USA. Das vielleicht irritierende Ergebnis sei vorangestellt: Es sind die allseits geachteten und menschenrechtlich legitimierten Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Eigentum selbst, die den modernen US-Rassismus im Allgemeinen und das polizeiliche Handeln im Besonderen begründen. (0 Kommentare) Carles Ossorio Capella, Mythos transición. Anmerkungen zu Till Sträters Aufsatz "Gegen die Straflosigkeit des Franquismus!" (März 2014) Für einen Großteil der spanischen Bevölkerung ist die transición aus der Franco-Diktatur zur Demokratie durch einen Konsens zwischen den Kräften des faschistischen Regimes und der Opposition erreicht worden, was einen friedlichen Übergang möglich machte und die Überwindung der seit dem Bürgerkrieg existierenden Spaltung innerhalb der spanischen Gesellschaft. Till Sträter zeigt nun am Beispiel der von Franco-Anhängern verübten Morde während und nach dem Bürgerkrieg und der heutigen Auseinandersetzung mit diesen Morden, dass diese Vorstellung von der transición blind macht für die Wahrnehmung einer anderen historischen Wirklichkeit. Versöhnung wird als Mythos entlarvt. (0 Kommentare) Utz Anhalt, "Ungesühnte Nazijustiz". Zur Geschichte der Aufarbeitung nationalsozialistischer Justizverbrechen (Mai 2011) Nur wenigen ist bekannt, dass bereits Jahre vor 1968 Studierende eine kritische Aufarbeitung der NS-Geschichte eingefordert hatten und eine Ausstellung zu den Verbrechen deutscher Juristen unterm Hakenkreuz gestalteten. Alexander Glienke stellt die Frage, welchen Einfluss die ideologischen Vorgaben des Kalten Krieges auf die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit hatten und zeigt, wie antidemokratische Denkstrukturen in den 1950er und frühen 1960er Jahren erneut hegemonial werden konnten. Er zeigt, dass die 68er-Bewegung keineswegs vom Himmel gefallen ist, sondern in den politischen Auseinandersetzungen der 50er Jahre fußt. (0 Kommentare) Seite: 1 2
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