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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Otto Meyer, Von der Zwei- zur Drei-Klassen-Medizin. (Februar 2002) Einst, als der Sozialstaat seine besseren Zeiten hatte, konnte die Krankenversorgung die Zwei-Klassen-Medizin zwar nicht überwinden, wohl aber abmildern. Seit zehn Jahren jedoch ist die Kluft zwischen denen, die sich jeden Chefarzt und Zahnersatz kaufen können, und dem großen Rest derer, die mit ständig gekürzten Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen auskommen müssen, tiefer geworden. Schröders Gesundheitsministerinnen Andrea Fischer und Ulla Schmidt haben an dieser Kluft mitgegraben. Während aber Ministerin Fischer nicht nur den Versicherten die angeblich »unumgänglichen Leistungskürzungen« zumutete, sondern sich auch noch mit den Lobbyverbänden der Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Pharmakonzerne anlegte, trat Ulla Schmidt ihr Amt mit einem anderen Auftrag an: Bis zur Wahl 2002 soll sie für Ruhe an der Ärzte- und Pharmafront sorgen, nur den begrenzten Konflikt mit den »zu teuren und zu vielen« Krankenhäusern führen, den Wettbewerb zwischen den Krankenkassen fördern und die »Eigenverantwortung der Patienten« mittels finanzieller Anreize oder Sanktionen »stärken«. (0 Kommentare) Arno Klönne, Abwicklung der Arbeitsämter. (Februar 2002) Für Verwaltungsprofis gibt es einen heimlichen Lehrplan: Wer sich darauf versteht, dem eigenen Amt den Anschein großer Betriebsamkeit zu verschaffen, hat gute Aussichten auf Beförderung. Es kommt darauf an, das persönliche Tätigkeitsprofil anzureichern, neue Zuständigkeiten zu konstruieren, sich als unentbehrlich darzustellen. Die Zahl der Untergebenen ist zu mehren, das bringt Chancen, als Vorgesetzter die nächste Stufe in der Hierarchie zu erklimmen. (0 Kommentare) Thomas Uwer und Thomas v. der Osten-Sacken, Vom Klassen- zum Massenkampf. Die Ziellosigkeit der Intifada spiegelt das Scheitern des arabischen Nationalismus (Februar 2002) Sechzehn Monate nach dem Ausbruch der sogenannten Al-Aqsa-Intifada sind die Palästinenser weiter von einem eigenen Staat entfernt als je zuvor. An internationaler Solidarität halten mit wenigen Ausnahmen nur diejenigen fest, denen es bei der Palästinafrage ohnehin immer nur um die Juden ging oder die sich im Nahen Osten als Alternative zu den USA profilieren wollen. In der Hinwendung der zweiten Intifada zu den heiligen Stätten des Islam spiegelt sich nicht nur die Islamisierung der palästinensischen Gesellschaft, sondern vielmehr das Scheitern politischer Konzepte, die eine erreichbare bessere Zukunft versprachen. An ihre Stelle ist aussichtslose Gewalt getreten.
(1 Kommentar) Utz Anhalt, Die NSDAP und die bürgerlichen Parteien. (Februar 2002) Völkische Ideologie stellt ein Konglomerat aus Ideen und Spekulationen dar. Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Spektrum der völkischen Denker von Johann Gottlieb Fichte bis zu Julius Langbehn und Paul de Lagarde; von dem mörderischen Antisemiten Houston Steward Chamberlain bis zu Richard Wagner. Die apokalyptischen Phantasien von Chamberlains Grundlagen des 19. Jahrhunderts standen in jedem bürgerlichen Haushalt, der etwas auf sich hielt und - in Verbindung mit den Darbietungen des radikalen Antisemiten Richard Wagner - für einen Begriff: Deutsche Kultur.
(9 Kommentare) Gregor Kritidis, Jagoda auf dem Weg in die Arbeitslosigkeit. Die Auseinandersetzung um die frisierten Vermittlungsstatistiken bei den Arbeitsämtern ist eine Scheindebatte (Februar 2002) Die Veröffentlichung der offiziellen Arbeitslosenzahlen durch die Bundesanstalt für Arbeit haben zu Beginn dieses Jahres für eine schrille Diskussion gesorgt: erstmals wurde wieder, allen statistischen Tricks zum Trotz, deutlich die vier-Millionen-Grenze überschritten. Kurze Zeit darauf war der Schuldige gefunden: die mit der Arbeitsverwaltung betraute Bundesanstalt für Arbeit und ihr Chef Bernhard Jagoda.
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