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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Dietrich Kittner, Zersägte Biermann-Legende. (September 2002) Erinnern wir uns noch? November 1976. Der Liedermacher Wolf Biermann - ach! seit Jahren im erbitterten Clinch mit der DDR-Führung - hatte überraschend die Ausreisegenehmigung zu einem Konzert in Köln erhalten, einen im Fernsehen der BRD live übertragenen triumphalen Drei-Stunden-Auftritt absolviert und anderntags erfahren, daß ihn seine Regierung in Abwesenheit heimtückisch - so die offizielle Lesart - ausgebürgert hatte. Eindrucksvoll hatte der Sänger auf allen westlichen Kanälen unter Tränen beklagt, nun nicht mehr in die von ihm trotz allem so geliebte DDR zurückkehren zu dürfen. Sei er doch nur zu einem kurzen Konzertabstecher in den Westen gereist. (0 Kommentare) Wolfram Wette, Opa darf kein Nazi gewesen sein. (September 2002) Wenn Opa kein Nazi war, empfinden die Enkel von heute das als tröstlich. Dann gehörte er nämlich zu den Guten, an die man sich gerne erinnert. Wenn er gar erkennbare Distanz gehalten hat ("bei uns waren sie immer dagegen"), avanciert er in der Erinnerung der Enkel schnell zum Helden, auf den man stolz sein kann. Ob der Opa damals wirklich so distanziert, unbeugsam oder hilfsbereit war, spielt dabei keine entscheidende Rolle. Es kommt auf etwas Emotionales an, nicht so sehr auf objektiviertes Wissen über die Großeltern. (0 Kommentare) Otto Meyer, Wie Henkel die Erbsünde abwäscht. (September 2002) Ihm ist der Erfolg zu Kopf gestiegen. Hat er's doch nicht nur zum Europachef des IBM-Konzerns, anschließend zum Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und nunmehr zum Präsidenten der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz gebracht, inzwischen ist er auch noch Professor in Mannheim geworden, Fernsehsender bitten ihn häufig zu Talkshows, und mit seinem Autobiographie-Buch avancierte er vor zwei Jahren zum Bestseller-Autor. Deshalb fühlt sich Hans-Olaf Henkel berufen, uns allen Moral beizubringen; sein neues Buch trägt den Titel: Die Ethik des Erfolgs - Spielregeln für die globalisierte Gesellschaft. (5 Kommentare) Uli Weiß, Anfang vom Ende? Thesen zum Wahldebakel der PDS (September 2002) Die Verluste zeigen: Niemand braucht eine Organisation, die sich sozialistisch nennt, die aber keinerlei ernsthafte Idee hinsichtlich einer sozialistischen Perspektive entwickelt. Die PDS hat – abgesehen von einem kurzen Lichtblick in der Wende – auch in ihren inneren Strukturen lediglich die Prinzipien etablierter Parteienhierarchien rekonstruiert. (1 Kommentar) Dimitris Pavlopoulos, Es gibt eine Grenze. Interview mit Dan Tamir von Yesh-Gvul, einer Organisation zur Unterstützung von Soldaten, die den Kriegsdienst in den besetzten palästinensischen Gebieten verweigern (September 2002) Als Mensch bin ich nicht bereit, Gewalt gegen unschuldige Menschen auszuüben. Zudem weiß ich, daß ich in diesem Konflikt zur stärkeren Seite gehöre. Und weil ich zur stärkeren Seite gehöre, mußte ich als erster aufhören. (0 Kommentare) Seite: 1
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