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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Marcus Hawel, Schleichende Germanisierung. Samuel Salzborns Studie "Heimatrecht und Volkstumskampf" (April 2002) In Salzborns Studie kann man nachlesen, wie eng verbunden die völkische Politik der Vertriebenenverbände mit den außenpolitischen Konzepten der schwarz-gelben Bundesregierung bis 1998 gewesen war. Die Regierung Kohl hat an dem Reichsgedanken festgehalten, auch wenn sie die Grenzen des Landes klar festgeschrieben hat. Finanziell und ideell hat sie gleichzeitig die Vertriebenenverbände darin unterstützt und protektoriert, mit den Mitteln einer völkischen Kulturpolitik eine "deutsche Identität" in Osteuropa zu revitalisieren. (3 Kommentare) Hermann L. Gremliza, Solidarity for never. Der neue Kalte Krieg zwischen Deutschland und den USA (April 2002) Die Macht der Supermacht beruht auf dem Dollar als der Weltleitwährung und dem Militär. Der Dollar hat mit dem Euro erstmals Konkurrenz erhalten. Mit der Rüstung verhält es sich so, dass die USA das, was sie im Krieg gegen Jugoslawien gezeigt haben, besser können als alle ihre Konkurrenten zusammen: aufklären, bombardieren, abhauen. Und dann? Wenn der Sieg gewonnen werden muss? Dann geht Holbrooke, und es kommt Hombach, die Deutsche Mark und, weil man ja nicht alles selber machen kann und also Vertrauensleute braucht, die deutsch-albanische Freundschaft bzw. die traditionell engen deutsch-afghanischen Beziehungen aus der Zeit von Amanullah. (2 Kommentare) Michael R. Krätke, Brüssel, Hauptstadt der Lobbyisten. (März 2002) Brüssel ist die Hauptstadt des organisierten Lobbyismus in Europa, die Washington in vieler Hinsicht übertrifft: Rund 50 000 gut organisierte Lobby-Büros operieren hier, deren Mitarbeiterzahl insgesamt auf gut 200 000 geschätzt wird. Die weitaus meisten dieser Büros, die organisierte wirtschaftliche (das heißt vorwiegend unternehmerische, auf Branchen- oder auf regionaler Ebene organisierte) Interessen vertreten, werden von gut ausgebildeten, professionell agierenden Fachleuten betrieben, die in der Regel auch über genügend Zeit und Geld verfügen, um sich in der europäischen Politik Gehör und Einfluß zu verschaffen. Daß sich die Beamten der Europäischen Kommission oder die Mitglieder des Europa-Parlaments von diesen wohlinformierten Lobbyisten beraten und beeinflussen lassen, ist Brüsseler Alltag. Ausnahmen von dieser Regel bilden die Gewerkschaften und die Verbraucher- und Umweltschutzverbände, deren Büros in der Regel personell und materiell erbärmlich ausgestattet sind und mit den Lobby-Organisationen der "Wirtschaft" kaum mithalten können. (0 Kommentare) Gerhard Zwerenz, Schiffeversenken mitten im Parlament. (Februar 2002) Günter Grass hat ein wichtiges Buch über den Untergang der »Wilhelm Gustloff« geschrieben. Das Feuilleton rätselt über den Anteil von Literatur und Politik, Dichtung und Wahrheit, Gegenwart und Vergangenheit. Betrachten wir lieber einige Fakten. In der FAZ vom 9. Februar heißt es: »Über 7000 Passagiere, hauptsächlich Frauen und Kinder, verloren ihr Leben.« Laut Rudolf Augstein (Spiegel 6/2002) sind »etwa 9000 Menschen ums Leben gekommen«. In der Spiegel-Titelgeschichte heißt es dazu, die Gustloff sei »bewaffnet« gewesen und »hatte auch rund 900 Soldaten der U-Boot-Lehrdivision an Bord. Damit galt die Gustloff als Kriegsschiff.« Fragt sich, was stimmt. Bestanden die »über 7000 Toten« der FAZ »hauptsächlich« aus »Frauen und Kindern«, wo bleiben dann die 900 U-Boot-Soldaten? Selbst wenn der Spiegel diese 900 den 7000 der FAZ hinzuschlug, kommt er noch nicht auf seine über 9000 Toten. Frühere Autoren sprachen von 5000 bis 6000 Opfern. Offenbar wächst die Zahl der Toten mit dem zeitlichen Abstand. (0 Kommentare) Eckart Spoo, Urteils- und andere Kräfte. (Februar 2002) Ossietzky erreicht alle 14 Tage wenige Tausende Leserinnen und Leser; Bild täglich viele Millionen. Als wäre das Springer-Blatt so viel besser, informativer. (1 Kommentar) Seite: 1
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