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118 Artikel in der Kategorie "Imperialismus": Seite: 1
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Gregor Kritidis, Schachmatt am Kaukasus. (August 2008) Zweifelsohne ist die russische Reaktion auf den Krieg Georgiens gegen Südossetien durch das Völkerrecht ebensowenig gedeckt wie das militärische Abenteuer der Regierung in Tiflis. Die diplomatische Position der westlichen Staaten ist aber auch deswegen so schwach, weil sie sich selbst vollkommen delegitimiert haben, im Namen universeller Rechte aufzutreten. Es sollte nicht vergessen werden, daß in diesem Konflikt Rußland nur die das Völkerrecht ignorierende Position nachvollzieht, die der Westen in Bezug auf Jugoslawien geltend gemacht hat. (1 Kommentar) Marcus Hawel, Vor 13 Jahren ereignete sich das Massaker von Srebrenica. Wie sich die Phrase der "humanitären Intervention" in der deutschen Außenpolitik etablierte (Juni 2008) Noch bevor in den 1990er Jahren die Formel von der "humanitären Intervention" wieder in der Legitimationsrhetorik in Mode gekommen war, schrieb Gerhard Stuby resümierend, die Phrase hinterlasse einen schalen Geschmack. "Welche Intervention in der jüngsten Geschichte erfolgte nicht aus ›humanitären‹ Gründen?" Hinsichtlich der dann wieder in Mode gekommenen Verschleierung "geostrategischer Interessen" durch Menschenrechtsrhetorik schrieb Michael Jäger: "Statt wenigstens von Menschenrechten zu schweigen, wo sie das elementare ökologische Menschenrecht nicht kennen und ja auch die sozialen Menschenrechte mißachten, setzen die Führer des Westens sie ein, um Enteignungs-Interessen damit zu bemänteln." (2 Kommentare) Lene Kempe, Globales Europa. Die neue Außenwirtschaftsstrategie der Europäischen Union (März 2008) In der Welthandelorganisation wird es für die Länder des Nordens aufgrund des Widerstands vieler Entwicklungsländer immer schwieriger, ihre Interessen durchzusetzen. Doch wenn die Liberalisierung des globalen Handels im multilateralen Kontext nur mühsam vorangeht, läßt sie sich bilateral einfacher forcieren. Dieser Annahme folgend, hat die EU mit ihrer "Global Europe-Strategie" die schon lange praktizierte Mehrebenenstrategie nun auch programmatisch festgeschrieben. (0 Kommentare)
Eckart Spoo, Normales Herrenmenschentum. (September 2007) Deutschland müsse endlich wieder normal werden – das war der Schlachtruf des deutschen Imperialismus nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und blieb es nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Politiker und Publizisten, die unentwegt Normalisierung fordern, unterstellen damit, daß Deutschland benachteiligt sei. Das suggerierten Kaiser und Kanzler seit Gründung des Deutschen Reiches: Deutschland stehe im Schatten, müsse endlich einen Platz an der Sonne erhalten, also ihn sich verschaffen, müsse also aufrüsten; es brauche eine Flotte, um alle Küsten der Welt zu kontrollieren, damit deutsche Kaufleute überall ihre Tüchtigkeit beweisen, also alle anderen niederkonkurrieren könnten. Denn der ersehnte, beanspruchte, immer ungestümer geforderte Normalzustand ist erst erreicht, wenn der deutsche Imperialismus schrankenlos herrscht, global. (0 Kommentare) Stephan Besser, Tropenkoller. Zur Psychopathologie des deutschen Kolonialismus (Juli 2007) Die 'zivilisatorische Mission' deutscher Kolonialisten in den afrikanischen Kolonien bedeutete nicht selten sexuelle Ausbeutung und Gewaltexzesse gegen die Kolonisierten. Das blieb auch der zeitgenössischen Öffentlichkeit im Kaiserreich nicht verborgen, und so kam Ende des 19. Jahrhunderts der Begriff "Tropenkoller" auf. Mit ihm glaubte man die Ursache für das Fehlverhalten von Deutschen in tropischen Ländern bezeichnen zu können - ohne sich sicher zu sein, ob es sich wirklich um eine "Krankheit" handelte. (2 Kommentare) Seite: 1
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