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26 Artikel in der Kategorie "Faulheit": Seite: 1
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Arno Klönne, Radikalkur für Faulenzer. (Juni 2002) Die von Gerhard Schröder, dem wackeren Streiter gegen »Faulenzer im Arbeitsmarkt«, eingesetzte Expertenkommission zur Reform der Arbeitslosenversicherung hat ihren propagandistischen Auftrag erfüllt, noch bevor sie den endgültigen Bericht über ihre gedanklichen Leistungen abliefern konnte: Politik und Medien rühmen fast einstimmig den »Mut«, den die Kommission aufgebracht habe – den Mut zur Produktion von Ideen, wie dem bisherigen System der sozialen Absicherung im Falle von Arbeitslosigkeit der Garaus zu machen ist. (1 Kommentar) Arno Klönne, Hannoverscher Burgfrieden? (April 2002) Kein Geheimnis ist es, daß an der Basis der deutschen Gewerkschaften der Verdruß über die Politik der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung immer stärker wird, auch bei Mitgliedern und Funktionären, die der SPD angehören oder nahestehen. In den Medien wird seit einigen Monaten aufmerksam registriert, wie diese Kritik auch aus Vorstandsetagen einiger Gewerkschaften laut wird, namentlich der IG Metall. Noch dazu droht ein schärferer Wind beim Tarifkonflikt in der Metallbranche. Gerhard Schröder sah sich veranlaßt, die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften zur »Mäßigung« zu mahnen; »hohe Lohnforderungen« würden »das Pflänzchen des Aufschwungs zertrampeln«. Wirtschaftspolitisch hat eine solche Abmahnung keinen Sinn, denn der Bundesrepublik würde eine Steigerung der Binnennachfrage durch Anhebung der Löhne nur gut tun. Aber hier geht es um Wahlpolitik: Der Kanzler möchte über den 22. September hinaus in seinem Amt bleiben, und deshalb darf er die unternehmerischen Bosse nicht verärgern, die sich zur Konkurrenz zwischen Schröder und Stoiber bisher noch halbwegs neutral verhalten. (2 Kommentare) Marcus Hawel, Vom großen Globalisierungsbetrug. Oskar Negts neues Buch "Arbeit und menschliche Würde" (März 2002) Das neue Buch von Oskar Negt über "Arbeit und menschliche Würde" ist eine intellektuelle wie politische Herausforderung. Seine Überlegungen sind, so schreibt er selbst, "das Ergebnis einer mehr als zwei Jahrzehnte umfassenden, durch Bruchstellen, Niederlagen und Erfolge in gleicher Weise gekennzeichneten Kampfsituation." Es ist mit seinen fast 750 Seiten etwas dicker ausgefallen als wohl ursprünglich beabsichtigt, aber es ist nicht nur deswegen ein starkes, vielgesichtiges Buch, das mithin auch den Titel "Vom großen Globalisierungsbetrug" hätte tragen können, oder: "Bausteine für eine Ökonomie des Gemeinwesens". Die Bausteine legt Oskar Negt in fünf Kapiteln vor, von denen jedes soviel brisanten Zündstoff enthält, daß es sich die regierenden Sozialdemokraten vermutlich nicht wagen werden, es zu lesen. (1 Kommentar) Gregor Kritidis, Jagoda auf dem Weg in die Arbeitslosigkeit. Die Auseinandersetzung um die frisierten Vermittlungsstatistiken bei den Arbeitsämtern ist eine Scheindebatte (Februar 2002) Die Veröffentlichung der offiziellen Arbeitslosenzahlen durch die Bundesanstalt für Arbeit haben zu Beginn dieses Jahres für eine schrille Diskussion gesorgt: erstmals wurde wieder, allen statistischen Tricks zum Trotz, deutlich die vier-Millionen-Grenze überschritten. Kurze Zeit darauf war der Schuldige gefunden: die mit der Arbeitsverwaltung betraute Bundesanstalt für Arbeit und ihr Chef Bernhard Jagoda.
(0 Kommentare) Oliver Heins, Freie Software - eine Gegen-Ökonomie? (Januar 2002) Freie Software - so die Generalthese des Autors - ist als ein Phänomen von modernen Klassenauseinandersetzungen zu begreifen, die imstande sein könnten, die auf Eigentum zentrierte kapitalistische Ökonomie der Gegenwart sozialistisch zu transformieren. Copyright und Patentrecht stehen dem als Fesseln einer allgemeinen Produktivkraftentwicklung auf qualitativ erweiterter Stufenleiter entgegen, weshalb sich die Klassenkämpfe der Zukunft gegen diese Fesseln richten könnten. Den populärsten Ausdruck freier Software stellt das Betriebssystem Linux dar.
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