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118 Artikel in der Kategorie "Imperialismus": Seite: 1
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(118 Aufsätze)
Moshe Zuckermann, Vielerlei Holocaust? Teil II einer Diskussion mit dem israelischen Historiker Moshe Zuckermann (Juli 2002) Auf der einen Seite ist es Idiotie, wenn man abstrakt das Existenzrecht Israels wegdiskutiert. Begriffe wie Imperialismus, Zionismus und Rassismus werden da häufig sehr schnell vermengt und dann stellt sich heraus, dass Israel eigentlich kein Existenzrecht habe. Auf der anderen Seite tut man Israel auch mit einer unbedingten und fast schon mechanischen Solidarität um jeden Preis keinen Gefallen. Ich habe das Gefühl, dass beides eher mit deutschen Befindlichkeiten zu tun hat als mit der nahöstlichen Realität. Also: Ihr Problem hier ist ein Problem, dass wir als Ihr Problem hier debattieren können. Aber die Realität im Nahen Osten verlangt, dass sie Maßstab der Betrachtung ist und nicht projizierte Befindlichkeiten. (5 Kommentare)
Michael Fischer, New World Order statt Weltherrschaft. "Globale Sicherheit" aus transatlantischer Perspektive (Juni 2002) Die "New World Order", unter der Administration Bush senior erdacht, scheint schärfere Konturen zu bekommen, farbenreicher zu werden. Aus "Aggressor- und Schurkenstaaten" sind "Terrorstaaten" geworden. Der neue "Kalte Krieg" heißt "Kampf gegen den Terror". Mit dem Ende der Blockkonfrontation und der entsprechenden Abschreckungspolitik ist die Welt nicht sicherer oder friedlicher geworden. (2 Kommentare)
Oliver Klauke, Die Umarmung der unverbrüchlichen Freunde. Bushs historische Rede vor dem Bundestag (Juni 2002) George W. Bush benahm sich während seines Staatsbesuches in Berlin laut einhelliger Meinung überhaupt nicht wie ein Kriegstreiber, sondern wie ein wahrhaft weltmännischer Diplomat. Als hätte er ein Flugblatt der Globalisierungskritiker von attac gelesen, betonte er in seiner Rede vor dem Bundestag, daß der internationale Terrorismus sich in Ländern festsetze, in denen Armut und Elend vorherrschend seien und man deshalb eine bessere Welt schaffen müsse, um den Terror endgültig zu besiegen. Die historischen Vergleiche des George W. Bush, mit denen er unter dem schallenden Applaus seiner unverbrüchlichen Freunde den "Krieg gegen den Terror" auf die Höhe der geschichtlichen Tragödie zu heben sucht, erscheinen schon nach kurzem Hinsehen als eine Farce. (1 Kommentar)
Eckart Spoo, Die Nutznießer des Terrors. (Mai 2002) Wie ist es zu erklären, daß für die USA ein Land, das auf der anderen Seite des Globus liegt und zu den ärmsten der Welt gehört, große Bedeutung erlangt? US-Vizepräsident Dick Cheney - dieser Spitzenmann der Ölwirtschaft, unter dem der weniger talentierte, aber selbstverständlich aus derselben Branche stammende George W. Bush Präsident sein darf - erklärte es in knappen Worten im Sommer 2001 in seinem Energiebericht: »Aus energiepolitischer Sicht erhält Afghanistan große Bedeutung auf Grund seiner geographischen Lage als potentielle Transitroute für Öl- und Erdgas-Transporte aus Zentralasien hin zum Arabischen Meer.« Die zentralasiatischen Energievorräte bezeichnete Cheney ungeniert als »US-Nachschubquelle«. (0 Kommentare)
Marcus Hawel, Schleichende Germanisierung. Samuel Salzborns Studie "Heimatrecht und Volkstumskampf" (April 2002) In Salzborns Studie kann man nachlesen, wie eng verbunden die völkische Politik der Vertriebenenverbände mit den außenpolitischen Konzepten der schwarz-gelben Bundesregierung bis 1998 gewesen war. Die Regierung Kohl hat an dem Reichsgedanken festgehalten, auch wenn sie die Grenzen des Landes klar festgeschrieben hat. Finanziell und ideell hat sie gleichzeitig die Vertriebenenverbände darin unterstützt und protektoriert, mit den Mitteln einer völkischen Kulturpolitik eine "deutsche Identität" in Osteuropa zu revitalisieren. (3 Kommentare) Seite: 1
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