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106 Artikel in der Kategorie "Revolte": Seite: 1
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(106 Aufsätze)
Bettina Köhler / Ulrich Brand, »Politik mit Straßensperren und Kochtöpfen«. Soziale Bewegung in Argentinien (März 2002) Das Colectivo Situaciones in Buenos Aires ist ein Zusammenschluß von AktivistInnen mit akademischem Hintergrund, die in sozialen Bewegungen arbeiten und über sie forschen. Sie bezeichnen sich selbst als »investigadores militantes«. Das Kollektiv gibt mehrere Zeitschriften heraus (u.a. »situaciones«) und spielt in der radikalen Linken Argentiniens eine immer größere Rolle. Im Februar sprachen Bettina Köhler und Ulrich Brand in Buenos Aires mit V. Gago und D. Stzulwark. (0 Kommentare)
Thomas Uwer und Thomas v. der Osten-Sacken, Vom Klassen- zum Massenkampf. Die Ziellosigkeit der Intifada spiegelt das Scheitern des arabischen Nationalismus (Februar 2002) Sechzehn Monate nach dem Ausbruch der sogenannten Al-Aqsa-Intifada sind die Palästinenser weiter von einem eigenen Staat entfernt als je zuvor. An internationaler Solidarität halten mit wenigen Ausnahmen nur diejenigen fest, denen es bei der Palästinafrage ohnehin immer nur um die Juden ging oder die sich im Nahen Osten als Alternative zu den USA profilieren wollen. In der Hinwendung der zweiten Intifada zu den heiligen Stätten des Islam spiegelt sich nicht nur die Islamisierung der palästinensischen Gesellschaft, sondern vielmehr das Scheitern politischer Konzepte, die eine erreichbare bessere Zukunft versprachen. An ihre Stelle ist aussichtslose Gewalt getreten.
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Colectivo Situaciones, Massenweise kalte Schultern. Der Aufstand in Argentinien geht an den Parteien und Gewerkschaften vorbei (Februar 2002) Als Ende letzten und Anfang diesen Jahres in Argentinien Tausende auf die Straße gingen, Autobahnen mit brennenden Reifen blockiert und Geschäfte geplündert wurden, war wenig von einer »sozialen Bewegung«, aber viel von spontanen Protesten und einer Armutsrebellion die Rede. Tatsächlich haben in dem südamerikanischen Land viele die traditionellen Parteien und Gewerkschaften verlassen. Die einst größte Gewerkschaft Lateinamerikas, die peronistische Confederación General del Trabajo (CGT) hat einen enormen Mitgliederschwund zu verzeichnen.
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Alex Callinicos und Luca Casarini, Wie begegnet die antikapitalistische Bewegung den Herausforderungen von Krieg und staatlicher Repression? Ein Gespräch (Januar 2002) Tutti Bianchi besteht nicht mehr wie zuvor. Es ist wichtig, die Ziele nicht mit den Mitteln zu verwechseln. Unser Mittel war, ein Netzwerk zu bilden, daß von den Autonomen aus-, aber über diese hinausging, weil wir zu dem Schluß gekommen sind, daß die politische Praxis der 1970er und 1980er an ihr Ende gelangt ist. Die Erfahrung der Tutti Bianchi ist wichtig gewesen in dem Versuch, Paradigmen zu ändern, die Sprache zu verändern, und zu verändern, wie man sich zu anderen politischen Kräften verhält. Das gilt ebenso für die Methode des Kampfes.
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Gregor Kritidis, Unterschlagene Wirklichkeit. Anmerkungen zur Berichterstattung über die Gipfel in Göteborg und Genua (September 2001) Die Mahnung, sich von einem naiven Utopismus zu verabschieden und wieder die kapitalistische "Realpolitik" zu akzeptieren, verweist auf die Schwäche der gegenwärtigen politischen und publizistischen Eliten: außer einer Politik des Abbaus sozialer und politischer Rechte und einer drögen Rhetorik haben sie nichts anzubieten. Die Schattenseiten der "Globalisierung" sind im öffentlichen Bewußtsein bisher weitgehend ausgeblendet worden. Die Berichterstattung über die Massenproteste bei internationalen Konferenzen hat die Verdrängung der sozialen und ökologischen Probleme durch die liberale Presse deutlich gemacht. In der Mehrheit der Medien wurde die Protestbewegung bislang weitgehend ignoriert. Seit Genua ist dies anders geworden. Nun werden die Gegner der vorherrschenden Politik diffamiert.
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