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71 Artikel in der Kategorie "Nationalismus": Seite: 1
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(71 Aufsätze)
Michael Fischer, »It's down, it's down!«. Terror, Krieg und Zivilisation zu Beginn des 21. Jahrhunderts (September 2001) »Schurkenstaaten« werden mit williger Unterstützung kommerzieller und populistischer Medienkonzerne konstruiert, »das Böse« allmählich auf diesem Planeten lokalisiert, der Krieg ist beschlossene Sache, es soll kein einmaliger Militärschlag sein, sondern ein »Feldzug«, das Leben von hunderttausenden Menschen, denen erst »das Böse« übergestülpt und dann das Fell über die Ohren gezogen wird, steht jetzt auf dem Spiel.[9] Symbolischer Akt trifft auf symbolischen Akt und dazwischen werden unzählige Menschen zerrieben.
(1 Kommentar) Marcus Hawel, The Invisible Enemy. Über die Kriegshetze zur Vorbereitung der "Operation Noble Eagle" (September 2001) Noch bevor die politische Herkunft der Attentäter ausfindig gemacht werden konnte, stand die Reaktion der amerikanischen Militärmacht fest. Auf eine Kriegserklärung muß Krieg folgen. Krieg freilich führt man in der modernen Welt gegen Staaten oder Organisationen, die von Staaten unterstützt werden, nicht aber gegen einzelne Terroristen. Und weil die Reaktion der amerikanischen Militärmacht schon fest stand, ist die Suche nach dem Feind, die Konstruktion des Feindbildes davon beeinflußt - nicht umgekehrt.
(0 Kommentare) Tina Goethe / Jochen Müller, Wer sich das Hausrecht nimmt. Die deutsche Debatte um Einwanderung und Integration (Juni 2001) Seit langem lautet eine utopische politische Forderung, daß alle Menschen die Möglichkeit besitzen sollten, dort zu leben, wo sie es wünschen. Utopisch ist diese Forderung, weil die Welt in Nationalstaaten organisiert ist. Und die von diesen betriebene Integrationspolitik zielt auf Selektion: Kommen und bleiben darf nur, wer dem Staate nützt.
(2 Kommentare) Marcus Hawel, Innere Einheit - Innere Sicherheit. Über Lebenslust und Staatsräson der Bundesrepublik (Juni 2001) In der ZEIT hat sich ein Kritiker der inneren deutschen Einheit - nicht der schärfste - mit einem Essay zu Wort gemeldet. Der Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Trier und langjährige Forschungsdirektor der der CDU nahestehenden Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Joachim Veen, fragt sich skeptisch, was eigentlich mit innerer Einheit gemeint sein soll. Einschlägige Definitionen dieses Begriffes gebe es jedenfalls nicht bzw. seien sehr unpräzise. Ist es überhaupt ein Begriff? Es herrsche eine allgemeine Unklarheit hinsichtlich dieser Metapher, die mißtrauisch stimme, weil sich in diesem inhaltsleeren Gerede demokratie- und gesellschaftstheoretisch Problematisches Bahn breche.
(1 Kommentar) Oliver Heins / Marcus Hawel, Weniger Schlußstrich als symbolischer Neuanfang. Das neue Kanzleramtsgebäude soll eine erwachsene Nation repräsentieren (Mai 2001) Das, was die Berliner Republik wesentlich ausmacht, ist die Überwindung der Ängste vor Entgleisung staatlicher Macht, die noch die Bonner Republik wesentlich geprägt hatten. Die neue Republik demonstriert in ihren selbstgeschaffenen demokratischen Symbolen unbefangene Sicherheit und Normalität der Nation. In dem neuen Kanzleramtsgebäude kommt weniger ein Schlußstrich unter die allzu problematische Vergangenheit, die mal endlich vergehen soll, als vielmehr ein symbolischer Neuanfang zum Ausdruck. Das neue Kanzleramtsgebäude soll nach außen eine erwachsene Nation repräsentieren.
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