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86 Artikel in der Kategorie "Kultur": Seite: 1
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Utz Anhalt, Händchen halten, Köpfchen senken und an Ursula von der Leyen denken. (Mai 2006) Vereinnahmt Frau von der Leyen allgemeine Verhaltensformen für das Christentum, betreibt sie Kirchenpropaganda auf Kosten der allgemeinen und unveräußerlichen Menschenrechte? Es ist eine Frechheit, allgemeine Verhaltensformen von Menschen für eine Religion, eine Ideologie in Beschlag zu nehmen. Ideologen, religiöse Fanatiker und Dogmatiker praktizieren diese Frechheit allerdings seit Jahrtausenden, wobei der allein richtige Weg zum Paradies auch den Charakter der Ersatzreligion haben kann wie im Stalinismus. (2 Kommentare) Marcus Hawel, Die Bundesrepublik im Umgang mit Verbrechen des Nationalsozialismus. Eine verstrickte "Erfolgsgeschichte" (April 2006) Es ist eine kollektive Lebenslüge, daß die Geschichte der Bundesrepublik seit ihrem Bestehen eine rechtsstaatliche Erfolgsgeschichte gewesen sei. Dieser Lebenslüge kommt gleichsam eine staatstragende Funktion zu. Denn die »normalisierte Nation«, als welche sich die deutsche offiziell seit der Wiedervereinigung vorstellt, stützt ihre Rechtfertigung auf diese vermeintliche Erfolgsgeschichte, um sich im beinahe selben Atemzuge von vielen wichtigen strukturpolitischen Konsequenzen der Nachkriegszeit zu verabschieden, die für die Bundesrepublik aufgrund der von Deutschen zu verantwortenden Katastrophe des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges zwingend gewesen waren. (0 Kommentare) Manuel Geller, Bilder ohne Ende. Zur Konstruktion des Fremden in Geschichte und Gegenwart (April 2006) Der Tourismus lebt von den Bildern im Kopf und von Projektionen. Diese sind nicht nur, aber auch von Stereotypen und rassistischen Konstruktionen geprägt. Die aktuellen Debatten um Integration und Flüchtlingsabwehr und die damit verknüpften Rassismen legen es daher nahe, sich mit der Geschichte von Rassismus und Tourismus und deren Verknüpfungen zu befassen. (0 Kommentare) Dietrich Kittner, Unglaubensbekenntnis. (März 2006) Ehrlich gesagt habe ich mit Religionen gleich welcher Machart nicht viel am Hut. Mir bereitet es keinen Spaß, andere Menschen umzubringen, nur weil sie etwas anderes glauben als ich; bei jeder ordentlichen Religion aber gehört das doch wohl dazu, oder? Da ich auch selbst mich nur ungern eines falschen Glaubens wegen umbringen lassen würde, glaube ich lieber gar nichts – relativ gesehen scheint mir das sicherer, toi, toi, toi. Meine Memoiren werden deshalb unter dem Titel erscheinen »Aus dem Leben eines Glaubenichts«. (7 Kommentare) Marcus Hawel, Kultur oder Öl. (März 2006) Der Politikwissenschaftler Samuel Huntington, Berater des US-Präsidenten, publizierte im Sommer 1993 seinen kurzen Aufsatz »Kampf der Kulturen?«, der sogleich in der gesamten Welt einen Paradigmenwechsel (mit-)bewirkte, jedenfalls für Furore sorgte. Bei Befürwortern wie bei Gegnern war die Resonanz so groß, daß man annehmen muß, Huntington habe nur prägnante Worte für das gefunden, was überall schon vorbewußt im Schwange war. Als er kurze Zeit später das Kulturkampftheorem in einem Buch ausbreitete, verschwand das Fragezeichen aus dem Titel. (0 Kommentare) Seite: 1
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