Den US-Faschisten und ihren EU-Vasallen geht es nicht um Menschenrechte.
10. Aug. 2003, 14:23
Worum es den USA geht, wissen wir spätestens seit dem Angriff in der Schweinebucht(1961).
Wayne Smith, ehemaliger Chef der Interessenvertretung der USA in Havanna, gibt offen zu, dass es den USA nicht um Menschenrechte geht.
Was eigentlich auch so schon offensichtlich ist.
"Der Leiter der US-amerikanischen Interessenvertretung in Havanna, Joseph Sullivan, schrieb 1994 in einem Top Secret-Dokument, das dann doch das Licht der Öffentlichkeit erblickte, folgendes:
Wir stellten einen Anstieg an Menschenrechtsfällen seit 1992 fest. Jedoch rührt dieser Anstieg nicht von erhöhten Menschenrechtsaktivitäten, höheren Mitgliedszahlen in derartigen Vereinigungen oder verstärkter Repression seitens der Regierung her. Die Mehrzahl der Fälle enthält kaum stichhaltige Nachweise von Verfolgungen und weist regelmäßig nur eine minimale, kaum glaubhafte Teilnahme an Menschenrechtsaktivitäten nach.
Die Aussagen von Führern der Menschenrechtsbewegung enthalten normalerweise nur vage Beschreibungen von Menschenrechtsaktivitäten wie beispielsweise die moralische Unterstützung von Familienmitgliedern politisch Inhaftierter. Diese Beschreibungen zeigen akkurat das geringe Maß der Aktivitäten und die nichtkonfrontative Einstellung der meisten Menschenrechtsgruppen gegenüber der cubanischen Regierung. (...)
Der generelle Trend war das Fehlen des Nachweises, daß die jeweilige Person wirklich Aktivist gewesen sei, so daß diese Kategorie quasi auf jeden anwendbar ist. [Originalton Miami, Seite 119-120]
Aber um aus Nichts etwas zu machen, dafür gibt es ja das exilkubanische Netzwerk in Miami mitsamt der ihnen wohlgesonnenen US-Regierung und einiger blauäugiger Nichtregierungsorganisationen. Wie dieses Netzwerk aufgebaut ist und funktioniert, das zeigen uns Hernando Calvo Ospina und Katlijn Declerq in ihrem Interviewband Originalton Miami. Die USA, Kuba und die Menschenrechte. Darin wird deutlich, daß es die behauptete Opposition so gut wie gar nicht gibt. Wayne Smith, ehemaliger Chef der Interessenvertretung der USA in Havanna, macht dann auch sehr schnell deutlich, daß den USA diese Gruppen eigentlich egal sind; aber solange sie für das eigene Interesse, Kuba zu destabilisieren nützlich sind, werden sie gefördert - mit Geld, Radiosendern, Waffen und Bomben. Und natürlich Menschenrechtspropaganda. Und er sagt:
Die Demokratie und die Menschenrechte interessieren uns wenig. Wir benutzen diese Worte nur, um den wirklichen Grund zu verschleiern. Wenn Demokratie und Menschenrechte uns interessierten, wären Indonesien, die Türkei, Peru oder Kolumbien zum Beispiel unsere Feinde. Denn verglichen mit diesen Ländern, verglichen mit den meisten Ländern auf der Welt, ist Cuba ein Paradies. [Originalton Miami, Seite 233]
Ich habe abschließend noch einen interessanten Gedanken in diesem Buch gefunden, der uns wieder auf das europäische Schlachtfeld zurückbringt. Nach dem Scheitern der Invasion in der Schweinebucht verabschiedete ein Komitee des Nationalen Sicherheitsrates der USA die Operation Mongoose. Robert Kennedy, der Bruder des Präsidenten, notierte:
Mein Vorschlag wäre nunmehr, die Dinge durch Spionage, Sabotage, allgemeine Unordnung zu lösen. [Originalton Miami, Seite 16]
Diese allgemeine Unordnung sollte dann in eine Volkserhebung übergehen. Konterrevolutionäre Gruppen sollten dann unter dem Vorwand, die Bevölkerung vor einem Massaker durch die kommunistische Regierung zu schützen, um internationale Hilfe bitten.
Bei all diesem Wehgeschrei würden die USA und andere Nationen des Kontinents, allerdings unter der Fahne der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), herbeigeeilt kommen. Es wäre das erfunden worden, was heute als humanitäre Intervention bekannt ist. [Originalton Miami, Seite 17]
Nehmen wir statt Kuba Jugoslawien, als Konterrevolutionäre die UÇK, und statt der OAS die NATO - dann haben wir das Szenario kurz vor dem von Fischer und Scharping mit eingefädelten Krieg gegen Jugoslawien. Und derzeit wird es wiederholt. Die von den NATO-Staaten unterstützten UÇK-Banden destabilisieren Mazedonien, um den Weg für eine weitere humanitäre Intervention freizumachen. Fischer heult uns ja schon wieder etwas vor. Und so werden Brandstifter wieder einmal zu Feuerwehrmännern."
http://waltpolitik.powerbone.de/kv_dhaag.htm
US-Verbrechen nach 1945:
http://www.wolfgang.richardt.info/Pol-5.6.htm
Sind solche Leute glaubwürdig, wenn sie von "Demokratie und Freiheit" schwafeln. Wir kennen doch ihre unzähligen Lügen und Inszenierungen!
Kuba hat jedes Recht sich gegen die US-Aggressoren zu wehren!
Dazu gehört auch, dass sich Kuba gegen von der CIA gesteuerte Terroristen(aus der exilkubanischen Miamimafia) zur Wehr setzt und auch weitere Terroristen mit harten Strafen abschreckt, um Schlimmeres(einen Angriffskrieg der USA), bei dem weit mehr Menschen sterben würden, zu verhindern.
Kuba hat bereits auf friedlichem Weg versucht, sich gegen die US-Aggressionen zu wehren.
"Fünf Cubaner als politische Gefangene in den USA":
http://www.miami5.de/informationen/wahrheit.html
Wie wir sehen, blieb dies erfolglos.
Wie es ausgeht, wenn sich ein antiimperialistische Regierungen nicht gegen die US-Faschisten wehrt, sehen wir am Beispiel Chiles und Kongos. Soll den Castro und Kuba das selbe Schicksal ereilen wie Lumumba und Kongo?
"Der Mord an Patrice Lumumba - Ein internationales Komplott"
http://www.vsp-vernetzt.de/soz/010203.htm
"Und auch damals halfen die westlichen Medien beim Ausmalen dieses Feindbildes. Sie nennen den intellektuellen Lumumba einen "Emporkömmling", "Neger-Premier eines sogenannten Staates", "tobsüchtigen Premierminister", sie bezeichnen ihn als "Urwaldneger mit dem Ziegenbart", "Poltergeist" und "kraushaarigen Messias". "
Die Parallelen sind offensichtlich.
Die Doppelmoral in der Öffentlichkeit bezüglich Kuba ist einfach unerträglich. Die Menschenrechtsfrage wird von den US- und EU-Kriegsverbrechern doch nur dazu intrumentalisiert, um Kuba zu isolieren.
Dies gilt es zu durchschauen!
Die USA verüben im Irak Völkermord, lassen Minderjährige in ihrem Land hinrichten und unterhalten auf Guantanamo Bay ein US-KZ. Nicht einmal in China ist es erlaubt Minderjährige hinzurichten.
Aber wehe Kuba geht gegen Kriminelle/Terroristen vor...
Zum Thema US-Faschismus:
"Kriegsbegeisterung und Hurrah-Patriotismus sind für Mailer nur die Vorzeichen drastischer gesellschaftlicher Veränderungen. Wo werden sie enden? ´Die Antwort lautet: es könnte eine Form von Faschismus kommen. Es wird eine banale Ausprägung des Faschismus sein, bis es wieder zu einer Katastrophe kommt. Drei oder vier Attentate wie am 11. September - und Amerika ist ein faschistisches Land.´"
http://www.hr-online.de/fs/ttt/030105thema_4.html
Herr Mailer sollte sich mal den "Patriotic Act 1/2" ansehen und ein Abstecher nach Guantanamo Bay könnte wohl auch nicht schaden.
Ein "Reichstagsbrand" hat offenbar schon gereicht...
Zum Thema "Patriotic Act" sind (u.a.) folgende Artikel zu empfehlen:
"They are not fighting against terrorists. They are fighting against citizens. - Sie kämpfen nicht gegen Terroristen. Sie kämpfen gegen Bürger."
Aus einem Artikel von Michael C. Ruppert, From The Wilderness Publications (FTW), vom 7.11.2001 auf der website des ´Centre for Research on Globalisation´ (CRG)
"Das ist die radikalste faschistische Verleugnung des amerikanischen Rechtssystems"
Aus einem Interview mit der US-amerikanischen Schriftstellerin Susan Sontag, ´Die Zeit´, 21.2.2002