Leider muß ich ihnen mitteilen, dass ich zu diesem Thema schon wesentlich verständlichere und tiefschürfendere Artikel gelesen habe. Sie bleiben an der Oberfläche - in der allgemeinen Phrase, sozusagen - hängen.
Es gibt z.B. den Standpunkt einen Teil der Schulden als illegitim abzuerkennen und diese als gegenstandslos zu betrachten, da sie gegen die argentinische Verfassung verstoßen. Verzahnung der spanischen und argentinischen Finanzinteressen, Rolle der brutalen Privatisierungen und die Zerstörung der Sozialfürsorge als Krisenverstärker fehlen bei ihnen. Außerdem ist die Rolle des IWF in ihrem Aufsatz nicht deutlich geworden.
Lesen sie doch mal den Artikel über die türkische Wirtschaftskrise in Le Monde diplomatique 9/2001.
"Gleichzeitig aber haben die ökonomischen Probleme der Entwicklungsländer sehr viel damit zu tun, daß ihnen im Rahmen einer kapitalistischen Weltwirtschaft wenig mehr als die Wahl zwischen Pest und Cholera bleibt."
kann einen denkenden Menschen doch nur schlecht werden. Das der Sozialismus weniger in der Lage war (und ist) die aktuellen Probleme und Mißstände der Welt zu lösen als der Kapitalismus sollten auch die Sozialisten langsam eingesehen haben. Erstaunlich wie viel Energie Menschen in der Lage sind für etwas aufzuwenden, was niemals Überlebensfähig sein wird, weil es alleine schon am Willen (gemeint ist hier die Mehrheit) der Menschheit scheitert.
Es wäre schön wenn Sie aus ihren Dornröschenschlaf aufwachen würden...