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76 Artikel in der Kategorie "Europa": Seite: 1
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(76 Aufsätze)
Armin Paasch, Europa global - Hunger egal. Warum die Agrarpolitik der EU Nahrungskrisen verschärft (März 2009) Die Überwindung der Hungerkrise hat für die Europäische Union offiziell hohe Priorität. Zugleich hält sie aber starr an ihrem handelspolitischen Kurs fest. Mit einer Kombination aus Agrardumping und Marktöffnungsdruck hat die EU in der Vergangenheit immer wieder zu Verletzungen des Rechts auf Nahrung in Afrika beigetragen. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Schachmatt am Kaukasus. (August 2008) Zweifelsohne ist die russische Reaktion auf den Krieg Georgiens gegen Südossetien durch das Völkerrecht ebensowenig gedeckt wie das militärische Abenteuer der Regierung in Tiflis. Die diplomatische Position der westlichen Staaten ist aber auch deswegen so schwach, weil sie sich selbst vollkommen delegitimiert haben, im Namen universeller Rechte aufzutreten. Es sollte nicht vergessen werden, daß in diesem Konflikt Rußland nur die das Völkerrecht ignorierende Position nachvollzieht, die der Westen in Bezug auf Jugoslawien geltend gemacht hat. (1 Kommentar) Marcus Hawel, Das Floß der Medusa. (Juli 2008) Daß die Schicht der modernen Zivilisation sehr dünn ist, hatte man schon 1816 durch ein grauenhaftes Ereignis in Frankreich erfahren. Es wirkte so stark auf das kollektive Bewußtsein, daß sich das Grauen in Form einer Allegorie bis heute im kollektiven, wenn auch nicht in Sarkozys Gedächtnis erhalten hat. Der Maler Théodore Géricault hat es 1818/19 in einem monumentalen Gemälde für die Nachwelt festgehalten. Zu sehen ist ein Floß auf hoher See: das Floß der Medusa - notdürftig aus Schiffsplanken der 1816 vor der westafrikanischen Küste in Seenot geratenen französischen Fregatte "La Méduse" gezimmert. Fünfzehn Männer befinden sich auf dem Floß - schrecklich vom Hunger gezeichnet, ausgemergelt, krank, kaum bei Sinnen, mehr tot als lebendig. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Vor 13 Jahren ereignete sich das Massaker von Srebrenica. Wie sich die Phrase der "humanitären Intervention" in der deutschen Außenpolitik etablierte (Juni 2008) Noch bevor in den 1990er Jahren die Formel von der "humanitären Intervention" wieder in der Legitimationsrhetorik in Mode gekommen war, schrieb Gerhard Stuby resümierend, die Phrase hinterlasse einen schalen Geschmack. "Welche Intervention in der jüngsten Geschichte erfolgte nicht aus ›humanitären‹ Gründen?" Hinsichtlich der dann wieder in Mode gekommenen Verschleierung "geostrategischer Interessen" durch Menschenrechtsrhetorik schrieb Michael Jäger: "Statt wenigstens von Menschenrechten zu schweigen, wo sie das elementare ökologische Menschenrecht nicht kennen und ja auch die sozialen Menschenrechte mißachten, setzen die Führer des Westens sie ein, um Enteignungs-Interessen damit zu bemänteln." (2 Kommentare) Lene Kempe, Globales Europa. Die neue Außenwirtschaftsstrategie der Europäischen Union (März 2008) In der Welthandelorganisation wird es für die Länder des Nordens aufgrund des Widerstands vieler Entwicklungsländer immer schwieriger, ihre Interessen durchzusetzen. Doch wenn die Liberalisierung des globalen Handels im multilateralen Kontext nur mühsam vorangeht, läßt sie sich bilateral einfacher forcieren. Dieser Annahme folgend, hat die EU mit ihrer "Global Europe-Strategie" die schon lange praktizierte Mehrebenenstrategie nun auch programmatisch festgeschrieben. (0 Kommentare) Seite: 1
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