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71 Artikel in der Kategorie "Nationalismus": Seite: 1
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(71 Aufsätze)
Coskun Tözen, Plädoyer für eine Zwei-Staaten-Lösung auf Zypern. (Februar 2005) Viele Griechen und Zyperngriechen werden ein so tituliertes Plädoyer empörend finden. Für Außenstehende und Zypernexperten mag dieses Plädoyer den Eindruck erwecken, es handele sich um jemanden, der das friedliche Zusammenleben verschiedener Völker für unmöglich hielte. Mehr noch: Hier ist mal wieder jemand, der aufgrund seiner Vorurteile nicht sieht, daß zwei Staaten auf Zypern doch nicht wirklich im Interesse beider Volksgruppen sein können. Außerdem würde die völkerrechtswidrige Teilung der Insel 1974 in einen zyperntürkischen Norden und einen zyperngriechischen Süden dadurch im Nachhinein legitimiert. Schon deshalb könne eine Zwei-Staaten-Lösung nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden. Dem werden viele Griechen und Zyperngriechen vorbehaltlos zustimmen. (14 Kommentare) Gregor Kritidis, Give a little piece of Heimat. Europäische Identität contra Globalisierung (Januar 2005) In Zeiten, in denen kaum etwas sicher zu sein scheint und die Krise durch jeden von uns in dieser oder jener Form wie ein scharfes Messer hindurchgeht, wächst der Bedarf nach Sinn, nach Identifikation mit etwas Stabilem und Unkorrumpierbaren, das nicht beliebig verscherbelt oder wegrationalisiert werden kann. Angesichts der offensiven Demontage des Sozialstaats und der von zynischen Appellen begleiteten Ausgrenzung all derjenigen, die bei einem entfesselten Kapitalismus nicht bedingungslos mitmachen können oder wollen, zerbröselt der gesellschaftliche Zusammenhalt, wächst der soziale Sprengstoff. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Die offene Wunde Auschwitz. Eröffnungsrede zur Antisemitismustagung vom 10. Oktober 2004 in Hannover (Oktober 2004) Die Frage nach den Gründen, wie und warum es zu Auschwitz kommen konnte, scheint in der Öffentlichkeit wieder vermehrt gestellt zu werden. Hat das damit zu tun, daß im nächsten Jahr als vergangenheitspolitisches Ritual sich zum 60. Mal der Befreiung von Auschwitz erinnert wird und es demzufolge turnusgemäß wieder an der Zeit wäre, sich in Form eines Staatsaktes, in Sonntagsreden und in den Feuilletons dem Thema zuzuwenden? Vielleicht aber ist jenseits des stupiden Automatismus der Rituale hinsichtlich der Aufarbeitung der Vergangenheit mittlerweile eine Phase erreicht worden, die die Frage nach dem Warum auf eine Weise zu stellen möglich macht, wie sie nach 1945 nur ganz zu Anfang Gehör fand und dann bald durch den Kalten Krieg schon nicht mehr möglich war. Heute hat der Antikommunismus seinen Gegenstand, das ist der realexistierende Sozialismus, verloren. Mit der Auflösung der bipolaren Welt sollten sich deshalb im Westen Rechtfertigungszwänge und Denkblockaden verflüchtigt haben, was eine neue Unbefangenheit im Finden von Antworten erwarten läßt. Aber ist das wirklich so? (3 Kommentare) Coskun Tözen, Zypern - Eine geteilte Insel als EU-Mitglied. Und was nun? (September 2004) Das Ergebnis der Referenda über den nach dem UN Generalsekretär benannten Annan Plan zur Lösung des Zypernkonfliktes im international nicht anerkannten zypern-türkischen Norden und der international als `einzig rechtmäßige Regierung der Insel´ anerkannten zypern-griechischen Republik Zypern im Süden war eindeutig. Während die Zyperntürken den Annan Plan mit 65% Ja-Stimmen befürworteten, lehnte ihn im Süden eine überwältigende Mehrheit von 75,8% der Zyperngriechen ab. Da die Zyperngriechen gegen den Plan votierten, ist die Vereinigung Zyperns vorerst gescheitert. Die Folge ist erstens, daß Zypern weiterhin geteilt bleibt. Zweitens ist am 1. Mai nur der Süden der Insel, die zypern-griechische Republik Zypern, der EU beigetreten. (1 Kommentar) Markus Bickel, Brennende Coca-Cola-Dosen. Statt der Serben gerät nun die UNO ins Visier der Kosovo-Albaner (Juli 2004) Unter Mitarbeitern der Weltorganisation galt die Uno-Übergangsverwaltung im Kosovo (UNMIK) bislang als "Fünf-Sterne-Mission". Der Grund: wenig Arbeit, stabile Sicherheitslage sowie ausreichend Restaurants und Bars mit westlichen Standards, um die hohen Gehälter nach dem frühen Feierabend auf den Kopf zu hauen. Kurzum: Wer es schaffte, einen der rund 10.000 Jobs in der internationalen Administration des Kosovo zu ergattern, konnte sich des Neids der Kollegen im Kongo, in Liberia oder Afghanistan sicher sein. Das scheint sich nun bald ändern zu können: Das Kosovo gerät erneut zum Krisenort. (0 Kommentare) Seite: 1
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