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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Marcus Hawel, Die offene Wunde Auschwitz. Eröffnungsrede zur Antisemitismustagung vom 10. Oktober 2004 in Hannover (Oktober 2004) Die Frage nach den Gründen, wie und warum es zu Auschwitz kommen konnte, scheint in der Öffentlichkeit wieder vermehrt gestellt zu werden. Hat das damit zu tun, daß im nächsten Jahr als vergangenheitspolitisches Ritual sich zum 60. Mal der Befreiung von Auschwitz erinnert wird und es demzufolge turnusgemäß wieder an der Zeit wäre, sich in Form eines Staatsaktes, in Sonntagsreden und in den Feuilletons dem Thema zuzuwenden? Vielleicht aber ist jenseits des stupiden Automatismus der Rituale hinsichtlich der Aufarbeitung der Vergangenheit mittlerweile eine Phase erreicht worden, die die Frage nach dem Warum auf eine Weise zu stellen möglich macht, wie sie nach 1945 nur ganz zu Anfang Gehör fand und dann bald durch den Kalten Krieg schon nicht mehr möglich war. Heute hat der Antikommunismus seinen Gegenstand, das ist der realexistierende Sozialismus, verloren. Mit der Auflösung der bipolaren Welt sollten sich deshalb im Westen Rechtfertigungszwänge und Denkblockaden verflüchtigt haben, was eine neue Unbefangenheit im Finden von Antworten erwarten läßt. Aber ist das wirklich so? (3 Kommentare) Gregor Kritidis, Über die Lohnarbeitsverhältnisse hinausdenken. Der Sammelband "Utopie und Arbeit" diskutiert die Konsequenzen aus der Krise der Lohnarbeitsgesellschaft (Oktober 2004) Es ist den Herausgebern Tatjana Freytag und Marcus Hawel gelungen, 15 namhafte Autoren - neben anderen André Gorz und Moshe Zuckermann - auf die Frage zu fokussieren, welche Wege aus der gegenwärtigen Krise der (Lohn-)Arbeitsgesellschaft denkbar sind. Vor dem Hintergrund der Versuche, dem Problem einer weltweit seit Jahrzehnten verfestigten Unterbeschäftigung und Arbeitslosigkeit mit der Ausdehnung von Niedriglohnsektoren zu begegnen, kommt diesem Buch brennende Aktualität zu. (0 Kommentare) Kai Rogusch, Sicherheitsverwahrung. (Oktober 2004) Aktuelle politische Diskussionen und Medienberichterstattungen zur Entwicklung der Gewaltkriminalität legen beharrlich den Schluß nahe, daß sich in den letzten Jahren die Anzahl schlimmer Gewalttaten in Deutschland explosionsartig erhöht habe. Die polizeiliche Kriminalstatistik dokumentiert jedoch einen anderen Trend: Die schwere Gewaltkriminalität ist nicht gestiegen, sondern sie schwankt in einigen Bereichen auf niedrigem Niveau und ist bei sexuellen Gewaltdelikten sogar eher rückläufig. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Die Zerstörung der sozialen Demokratie in Zeitlupe. Harz IV ist die schriftliche Kündigung des Verfassungskompromisses von 1948 (Oktober 2004) Das Verhältnis zwischen DGB und SPD gleicht gegenwärtig dem absurden Theater einer zerrütteten Beziehung im Endstadium: jeder Versuch, wieder zusammenzufinden, endet in schöner Regelmäßigkeit in einem neuem Krach. Daß die SPD in diesem Konflikt stärker erscheint, täuscht jedoch über ihre reale Kraft hinweg. Die Debatten über die Ergebnisse der letzten Landtags- und Kommunalwahlen belegen ebenso wie die unisono von Regierung wie Opposition geteilte Empörung über die angekündigten Erhöhungen der Energiepreise, das "Mißmanagement" bei Karstadt oder die Entlassungspläne bei Opel: dem politischen Establishment geht vor dem Hintergrund einer keinesfalls abflauenden Proteststimmung im Land der Kiel auf Grund. (2 Kommentare) Utz Anhalt, Hartz IV. Wir fegen die Straße, wenn das Haus brennt (September 2004) Die Gesetze zur Zusammenlegung von Arbeit und Sozialhilfe sind sozial ungerecht ? das ist in aller Munde, zumindest bei den ärmeren Teilen der Zweidrittelgesellschaft. Bei dem Ruf nach sozialer Gerechtigkeit gerät die Begründung dieses Gesetzentwurfes und seiner Begleitmusik (Ich-AGs etc.) leicht aus dem Blickfeld. Sehen wir uns einmal einen sogenannten Arbeitslosen an: einen Obdachlosen. Er ist ständig tätig, sucht nach einem Schlafplatz, bettelt (erarbeitet) sich sein Überleben, organisiert systematisch seine tägliche Existenz. Er arbeitet, er ist im Sinne der Lohnarbeit erwerbslos ? ein Unterschied. (3 Kommentare) Seite: 1
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