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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Eckart Spoo, Normales Herrenmenschentum. (September 2007) Deutschland müsse endlich wieder normal werden – das war der Schlachtruf des deutschen Imperialismus nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und blieb es nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Politiker und Publizisten, die unentwegt Normalisierung fordern, unterstellen damit, daß Deutschland benachteiligt sei. Das suggerierten Kaiser und Kanzler seit Gründung des Deutschen Reiches: Deutschland stehe im Schatten, müsse endlich einen Platz an der Sonne erhalten, also ihn sich verschaffen, müsse also aufrüsten; es brauche eine Flotte, um alle Küsten der Welt zu kontrollieren, damit deutsche Kaufleute überall ihre Tüchtigkeit beweisen, also alle anderen niederkonkurrieren könnten. Denn der ersehnte, beanspruchte, immer ungestümer geforderte Normalzustand ist erst erreicht, wenn der deutsche Imperialismus schrankenlos herrscht, global. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Haut den Lukas. Der Konflikt zwischen der Bahn-AG und der Lokführergewerkschaft GDL hat sich zu einem Grundsatzkonflikt ausgeweitet (August 2007) "Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig." (GG Art. 9 Abs. 3) Dieses Grundrecht gilt für Lokomotivführer nur noch unter Vorbehalt. (1 Kommentar) Rolf Schubert, La fable de Lafontaine. Offene Antwort an die Verfasser des Panorama-Beitrags "Verdrehen und Verschweigen - der Politikstil des Oskar Lafontaine" vom 26. Juli 2007 (August 2007) Was treibt Sie, lieber Herr Lütgert, und Ihre jungen Redaktionskollegen, mitten im Sommerloch, wo sowieso die meisten SPD-Mitglieder auf Mallorca oder sonstwo an mit Easy Jet oder dem Ford Taunus beziehungsweise seinen Nachfolgemodellen relativ leicht - und nämlich trotz GPS sicher über ADAC-geprüfte Staus - erreichbaren Ferienplätzen auf ihr schönstes Ferienerlebnis, die Entsetzung durch die wieder mal inkompetente levantinische Ortsfeuerwehr, warten und sich also gar nicht mit Ihnen an dem so was von gelungenen Porträt des gemeinhin von ihnen, den SPD-Urlaubern, "Verräter" titulierten Parteirenegaten ergötzen können, so massiv und wie mit dem Zweihänder auf nun ausgerechnet einen einzudreschen, der es gerade mal zum Halbvorsitz einer 10-Prozent-Partei statt in den Aufsichtsrat - sagen wir: - der Siemens AG geschafft hat - immerhin hatte er mal den ganzen Vorsitz einer jetzt wenigstens noch 25-Prozent-Partei? (2 Kommentare) Utz Anhalt, Der Völkerzoo. Zum hundertsten Geburtstag von Hagenbecks Tierpark (Juli 2007) Hagenbecks Tierpark in Hamburg, der erste Zoo, den Landschaftspanoramen und Freigehege kennzeichneten, feiert dieses Jahr hundertsten Geburtstag. In der Präsentation der Tiere und in den Sichtweisen auf Tiere und Menschen in Zoos lassen sich die Geisteshaltungen der jeweiligen Gesellschaft erkennen: Carl Hagenbeck baute 1907 den Tierpark in der Phase des Kolonialismus unter Kaiser Wilhelm II. Die zeitliche Überschneidung ist kein Zufall, denn der Zoodirektor war im Imperialismus des 19. Jahrhunderts zum weltgrößten Tierhändler aufgestiegen und ein Spiegel seiner Zeit: Er stellte in seinem "Panorama der Welt" nicht nur Tiere, sondern in Völkerschauen auch Menschen aus - vor allem aus Ländern, die die europäischen Großmächte unterworfen hatten. (1 Kommentar) Marcus Hawel, Emanzipative Praxis und kritische Theorie. Zur Dialektik von integrativer Anerkennung und aufhebender Negation (Juli 2007) Freiheit vollzieht sich in der Praxis als Befreiung; sie setzt ein selbstbewußtes Subjekt voraus und vollzieht sich in der Praxis immer als Befreiung des Subjektes, d.h. in einem dialektischen oder äquivoken Sinne: Es ist das Subjekt, das befreit, und das Subjekt ist zugleich das Objekt, das befreit wird. Objekt und Subjekt der Befreiung bilden demnach eine Identität, die - zumindest bei Hegel - eine wichtige Voraussetzung für den Ertrag und die Qualität der Freiheit sowie für ihren Fortbestand ist. Wenn nun zwischen Subjekt und Objekt eine Nicht-Identität besteht; wenn ein Objekt befreit wird, das nicht Subjekt der Befreiung ist, kann es nach Hegel keine Anerkennung erfahren; sie bleibt ihm vorenthalten; vor allem fehlt damit die Fähigkeit der permanenten Erneuerung der Freiheit, die deshalb schneller erstarren und absterben kann, als sie errungen wurde. (2 Kommentare) Seite: 1
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