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342 Artikel in der Kategorie "Internationales": Seite: 1
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Sven O. Cavalcanti, "Todesstrafe ist eine Antikultur". Interview mit Samuel Mund und Ali Sartipysadeh von aktion70 (Oktober 2007) Was soll die Todesstrafe denn für einen Sinn haben? Ist es eine Sanktion? Eine Rache? Die Menschen werden nicht als Verbrecher geboren, ihre Sozialisation macht sie dazu. Und nun richtet eine Gesellschaft über ein Menschenleben, dessen Werdegang sie maßgeblich bestimmt hat. Eine einzelne Person muß durch ihren Tod die Last der gesamten Gesellschaft mittragen. Ob das religiös, national oder kulturell legitimiert ist, ist zweitrangig. Um ein Zitat Martin Luther Kings zu gebrauchen: "Der alte Grundsatz »Auge um Auge« macht schließlich alle blind." (4 Kommentare)
Christian Banse, Doreen Müller und Holk Stobbe, Ungleiche Partner. Migrationsmanagement in der Europäischen Nachbarschaftspolitik (Oktober 2007) Das Migrationsregime der Europäischen Union macht nicht an den Außengrenzen Europas halt. Inzwischen finanziert die EU sogar Flüchtlingscamps in Staaten, die nicht einmal die Genfer Konvention akzeptieren - etwa in Libyen. Doch die Grenzen werden nicht nur mit polizeilicher Gewalt, sondern auch mit Hilfe von Datenerfassung, Asylvereinbarungen und Rücknahmeverträgen ständig ausgeweitet. Auf EU-Anrainerstaaten, die sich kooperativ zeigen, wartet Belohnung. (0 Kommentare)
Victoria und Victor Trimondi, Zorniger Raddreher. Der Dalai Lama ist kein Friedensfürst (September 2007) Wenn der XIV. Dalai Lama Deutschland besucht, ruft das in der deutschen Bevölkerung große Begeisterung hervor. Warum eigentlich? Der tibetische Buddhismus war von Beginn an durch Kriege, Mord, Folterungen und soziale Unterdrückung bestimmt. Und er zeichnet sich durch eine apokalyptische Doktrin des Religionskrieges aus. Dem Dalai Lama und seinen Sympathisanten ist es jedoch gelungen, dies zu beschönigen. (9 Kommentare)
Eckart Spoo, Normales Herrenmenschentum. (September 2007) Deutschland müsse endlich wieder normal werden – das war der Schlachtruf des deutschen Imperialismus nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und blieb es nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Politiker und Publizisten, die unentwegt Normalisierung fordern, unterstellen damit, daß Deutschland benachteiligt sei. Das suggerierten Kaiser und Kanzler seit Gründung des Deutschen Reiches: Deutschland stehe im Schatten, müsse endlich einen Platz an der Sonne erhalten, also ihn sich verschaffen, müsse also aufrüsten; es brauche eine Flotte, um alle Küsten der Welt zu kontrollieren, damit deutsche Kaufleute überall ihre Tüchtigkeit beweisen, also alle anderen niederkonkurrieren könnten. Denn der ersehnte, beanspruchte, immer ungestümer geforderte Normalzustand ist erst erreicht, wenn der deutsche Imperialismus schrankenlos herrscht, global. (0 Kommentare) Utz Anhalt, Der Völkerzoo. Zum hundertsten Geburtstag von Hagenbecks Tierpark (Juli 2007) Hagenbecks Tierpark in Hamburg, der erste Zoo, den Landschaftspanoramen und Freigehege kennzeichneten, feiert dieses Jahr hundertsten Geburtstag. In der Präsentation der Tiere und in den Sichtweisen auf Tiere und Menschen in Zoos lassen sich die Geisteshaltungen der jeweiligen Gesellschaft erkennen: Carl Hagenbeck baute 1907 den Tierpark in der Phase des Kolonialismus unter Kaiser Wilhelm II. Die zeitliche Überschneidung ist kein Zufall, denn der Zoodirektor war im Imperialismus des 19. Jahrhunderts zum weltgrößten Tierhändler aufgestiegen und ein Spiegel seiner Zeit: Er stellte in seinem "Panorama der Welt" nicht nur Tiere, sondern in Völkerschauen auch Menschen aus - vor allem aus Ländern, die die europäischen Großmächte unterworfen hatten. (1 Kommentar) Seite: 1
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