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342 Artikel in der Kategorie "Internationales": Seite: 1
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Marcus Hawel, Vor 13 Jahren ereignete sich das Massaker von Srebrenica. Wie sich die Phrase der "humanitären Intervention" in der deutschen Außenpolitik etablierte (Juni 2008) Noch bevor in den 1990er Jahren die Formel von der "humanitären Intervention" wieder in der Legitimationsrhetorik in Mode gekommen war, schrieb Gerhard Stuby resümierend, die Phrase hinterlasse einen schalen Geschmack. "Welche Intervention in der jüngsten Geschichte erfolgte nicht aus ›humanitären‹ Gründen?" Hinsichtlich der dann wieder in Mode gekommenen Verschleierung "geostrategischer Interessen" durch Menschenrechtsrhetorik schrieb Michael Jäger: "Statt wenigstens von Menschenrechten zu schweigen, wo sie das elementare ökologische Menschenrecht nicht kennen und ja auch die sozialen Menschenrechte mißachten, setzen die Führer des Westens sie ein, um Enteignungs-Interessen damit zu bemänteln." (2 Kommentare) Stefan Janson, 1968 und die Arbeiter - das zweite Gesicht der Revolte. Rezension (Juni 2008) Die soziale Bewegung, die metaphorisch auf das Jahr „1968“ verengt wird, wird in der jüngeren Vergangenheit auf eine Rebellion der Töchter und Söhne aus mehr oder minder gut betuchten, durch ihr Engagement für den Nazismus diskreditierten Elternhäusern verkürzt. Nicht nur, dass dabei vergessen zu werden pflegt, dass diese Bewegung um den ganzen Erdball lief und dabei die Grenzen zwischen westlichem Privatkapitalismus und östlichem Staatskapitalismus überschritt, vergessen wird auch gerne, dass die Arbeiterschaft mehr oder minder massiv in diesen Prozess involviert war.
(0 Kommentare) Beatrice Schlee, Alles beim Alten? Wie Mugabe die Wahlen gleichzeitig verliert und gewinnt (Mai 2008) Der überraschende Wahlsieg der simbabwischen Opposition bei den Wahlen vom 29. März 2008 hat für kurze Zeit den lange ersehnten politischen Wandel in greifbare Nähe gerückt. Die leichte Öffnung des sonst restriktiven Umfelds für Oppositionskandidaten sowie die wirtschaftliche Not bewirkten, was viele nicht mehr für möglich gehalten hatten: Ein nachweisbarer Wahlsieg der Oppositionspartei Movement for Democratic Change (MDC). Zum ersten Mal in der von Wahlfälschung geprägten Geschichte des Landes mussten die Ergebnisse an den Wahllokalen ausgehängt werden. (0 Kommentare) Siamend Hajo und Eva Savelsberg, Winter in Damaskus. Präsident Baschar al-Assad führt das autoritäre Regime seines Vaters weiter (Mai 2008) Der "Damaszener Frühling" nährte im Jahr 2001 die Hoffnung auf einen demokratischen Aufbruch in Syrien. Doch der damals ins Amt gekommene Präsident Baschar al-Assad bereitete allen Reformhoffnungen durch seine konkrete Herrschaftspraxis ein Ende. Die kurdische Minderheit bekommt das besonders zu spüren. Bis heute werden ihr nicht einmal Grundrechte wie Vereinigungsfreiheit gewährt. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Versuch, uns und anderen Israel von "außen" zu erklären (Mai 2008) Der Zionismus apostrophiert den Staat Israel als "Judenstaat", der mit der Shoah des europäischen Judentums historisch und kausal verkettet ist, denn die Staatsgründung ist zumindest durch den Massenmord an den europäischen Juden beschleunigt worden, wenn nicht überhaupt erst dadurch zustande gekommen. Die Shoah ist gleichsam zur "raison d'être der nationalen jüdischen Heimstätte" geworden. Aber es gilt dennoch Judentum, Zionismus und Israel begrifflich, praktisch und lebensweltlich zu unterscheiden. (2 Kommentare) Seite: 1
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