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385 Artikel in der Kategorie "Einlassungen": Seite: 1
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Christoph Jünke, Viktor Agartz: Alles Geschichte oder was? Eine Entgegnung auf Stefan Janson (September 2009) Es ist nicht lange her, da besprach Stefan Janson auf sopos.org Gregor Kritidis' Werk über die linkssozialistische Opposition der 1950er Jahre in euphorischem Ton: »Wer heute einen Weg zur Transformation der kapitalistischen Gesellschaft sucht, sollte sich vom Reichtum emanzipatorischen Denkens nach 1945 inspirieren lassen. Angesichts der Versuche, die Zeit zwischen 1945 bis 1968 als eine ›Zeit des Wirtschaftswunders‹ und des ›Wohlstandes für Alle‹ zu verklären, sollte jeder dieses Buch zur Hand nehmen, um sich kritisch mit jener Zeit auseinanderzusetzen und die alternativen, aber unterdrückten Entwicklungspfade kennen und nutzen zu lernen.« Anscheinend auf den Geschmack jener Zeit gekommen, hat er nun ein weiteres Werk besprochen, ein Werk, das man durchaus als vertiefende Fallstudie des Kritidischen Werkes betrachten kann – und eines zudem aus einer ganzen Reihe anderer, vergleichbarer Bücher, die in den letzten Jahren diese terra incognita der deutschen Linken aufarbeiten. Doch wie anders ist der Ton seiner Rezensentenmusik, wenn Janson in seinem Beitrag »Viktor Agartz – eine Persönlichkeit der historischen Arbeiterbewegung« auf das von Reinhard Bispinck, Thorsten Schulten und Peter Raane herausgegebene Werk »Zur Aktualität von Viktor Agartz« zu sprechen kommt. (0 Kommentare) Marcus Hawel, "Tote Winkel" der NS-Forschung. (Juli 2009) Zwar gibt es durchaus Formen einer angemessenen Aufarbeitung der NS-Herrschaft, die von den Autoren dieses Sammelbandes nicht angezweifelt werden. Aber ihnen geht es nunmehr um "weniger beachtete gesellschaftliche und politische Handlungsbereiche", die ins Blickfeld gerückt werden. Die jüngere Forschung über das postfaschistische Deutschland zeige, "dass die politische, ideologische und mentale Verwurzelung des nationalsozialistischen Regimes in der deutschen Gesellschaft sehr viel tief greifender war, als dies von der bisherigen Forschung erkannt wurde", schreiben die Herausgeber in der Einleitung. (0 Kommentare) Kai Rogusch, Ohrfeige für europapolitische Abnicker. (Juli 2009) Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Lissabonner Vertrag eröffnet ansatzweise Perspektiven zur Demokratisierung der Europapolitik. Die autoritäre Grundausrichtung der EU bleibt aber bestehen. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Die verdrängte Erbschaft des Herbstes 1989. Blick zurück mit und ohne Jürgen Habermas (Juni 2009) Es ist der Sozialphilosoph Jürgen Habermas, der wie kein Zweiter in unserer Republik über Jahrzehnte bundesrepublikanischer Geschichte die politischen Entwicklungen nicht nur reflexiv begleitet, sondern auch die entsprechenden Stichworte geliefert hat, die sich zu prägenden, hegemonialen und die Wirklichkeit wahrnehmenden Begriffen ausgebildet haben. Habermas’ Begriffe besitzen allerdings eine bundesrepublikanische Schlagseite. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Ein bißchen weniger Frieden. Zum Begriff der sozialen Unruhe in der gegenwärtigen öffentlichen Debatte (Mai 2009) Das historische Gedächtnis ist in der von medienindustriellen Verwertungszwängen bestimmten Öffentlichkeit naturgemäß kurz; anders wäre die Debatte kaum zu erklären, die DGB-Chef Michael Sommer mit seiner Warnung vor sozialen Unruhen ausgelöst hat. Die Struktur dieser Debatte verläuft dabei durchaus in üblichen Bahnen: Der oberste Gewerkschafter warnt vor den sozialen Folgen kapitalistischen Wirtschaftens, führende SPD-PolitikerInnen stimmen dem zu oder distanzieren sich eilfertig, Konzernlobbyisten aus Unternehmerverbänden, der CDU sowie der FDP kritisieren dagegen, Leute wie Sommer oder Bundespräsidenten-Kandidatin Gesine Schwan würden die "soziale Marktwirtschaft" kaputtreden und den sozialen Frieden aufs Spiel setzen. In das vielfältige Mediengezwitzscher mischt sich zudem die Stimme der Linken, soziale Unruhe sei durchaus normal angesichts der gegenwärtigen sozialen Verwerfungen. (0 Kommentare) Seite: 1
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