Der israelische Friedensaktivist Michael Warschawski schreibt:
"Nach dem 11.September sah sich die israelische herrschende Klasse bestätigt und noch berechtigter, einen unbegrenzten Krieg gegen die Palästineneser zu führen... Sie sagten, wir führen den gleichen Krieg wie Bush. Wir stehen an der ersten Front des Krieges gegen den Terror. Die USA sind auf unserer Seite. ´Seither hat eine ungeheure Entmenschlichung stattgefunden. Die Palästinenser werden nicht mehr als menschliche Wesen gesehen, sondern als Terroristen. Vorher hatte der internationale Druck die israelische Führung zu einer geweissen Zurückhaltung gezwungen. Aber heute folgt Washington Israel. Den Rahmen des Krieges bildet jetzt der israelisch-arabische Konflikt. Sharon drängt auf Angriffe gegen die Araber und den Irak. Nach einem Bericht des Journalisten George Novak rief Sharon die USA in einer geschlossenen Sitzung des Außenausschusses im amerikanischen Senat dazu auf, Krieg gegen Saudi-Arabien und Ägypten zu führen.
Das letzte Ziel ist die Ausweisung der Palästineser. Schockierende Slogans werden ausgegeben. Am Jerusalemer Busbahnhof steht ein Graffiti ,Holocaust für die Araber´. Die Regierungsparteien haben Aufkleber drucken lassen, auf denen steht , ´Frieden ist eine Katastrophe - wir wollen Krieg´. Und überall hängen Plakate: ´Jordanien ist der Staat der Palästinenser, Ausweisung jetzt.´ Für die Ausweisung der Palästinenser (´Tranfer´) sprechen sich vier der acht regiernden Koalitionsparteien aus."
Vergeßt Moshe Zuckermann! Wer nicht hoffnungslos in den Widersprüchen dessen Diskurses sich verheddern, verhakeln und verfangen will, der möge zu Karl Selents neuem Buch über Israel greifen. Kommt an den Tisch unter Pflaumenbäumen und trinkt
"Ein Gläschen Yarden-Wein auf den Israelischen Golan".
Hört was der Autor des Ca-Ira-Verlags an
"Polemik, Häresie und Historischem zum endlosen Krieg gegen Israel"
zu bieten hat. Wer dieses teilweise rasant und vergnüglich geschriebene Buch gelesen und genossen hat ist gegen die Irrungen und Wirrungen der weichgespülten Konkret-Autorin Sylke Tempel, die neuerdings im Blatt Sanktionen gegen Israel fordern darf, gefeit.
www.ca-ira.net