Wer bei Luxemburg, Lenin und Hilferding stehenbleibt, der hat das Buch " Der Imperialismus" von Fritz Sternberg nicht gelesen. Dort wird genau die Problematik, an der auch Rosa Luxemburg scheitert, aufgegriffen: Schonzeit der Arbeiter in den aktiv imperialistischen Ländern, Kapitalexpansion in (ehemalige) Kolonien und andere nichtkapitalistische Territorien, Schaffung von Surplusbevölkerung (Arbeitslosigkeit und Lohndruck), imperialistische Kriege usw... Mit etwas Hirnschmalz ist auch die "Globalisierung" leicht abzuleiten. Man sieht also, dass in bester marxistischer Tradition die aktuellen politisch-ökonomischen Verhältnisse analysiert und kritisiert werden können.