Ein sehr interessanter Artikel. Es gibt - für die, die´s noch nicht wissen - sogar ein Buch, dessen Titel "Denn sie wissen nicht, was sie glauben" heißt (Autor: Franz Buggle). Darin werden viele Bibelstellen - auch die allgemein bekannten - zitiert und einer ausführlichen Kritik unterzogen. "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren" ist der Titel eines weiteren, sehr gelungenen Buches von Hubert Schleichert, das sich kritisch mit Ideologien (als Beispiel dient vor allem das Christentum) auseinandersetzt und auf welche verschiedenen Arten man ihr begegnen kann (und manchmal auch nicht mehr begegnen kann).
Ihr Aufsatz "Ethik ohne Gott" weckt Interesse, das Buch zu lesen.
Apropos: "humanistische Netzwerke in die Gesellschaft knüpfen" - tun wir das.Führen wir eine geistige Auseinandersetzung miteinander - aber auch mit den Fundamentalisten aller Couleur, den Dogmatikern, und erzkonservativen Menschenschindern dieser Welt.
Denn es ist richtig: auch im Mutterland der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte - in Westeuropa - werden diese von großen Teilen der herrschenden Klasse ignoriert und diffamiert. Wenn nicht gar bewußt torpediert durch ein Heer moderner Legionäre in schwarzen Anzügen oder weißen Kitteln...Persönlichkeit zeigt man dort bei der Wahl der Kravatte
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Auch ich habe mich in einem Aufsatz mit dem Christentum beschäftigt und diese Religion als monothistische identifiziert. Genau so monotheistisch wie der Islam und die abgespaltenen "Sekten" des Christentums: Evangelen, Orthodoxe und wie sie nicht alle heißen...Ach ja, das Judentum ist auch eine monothistische REligion. Zudem patriachalisch und ausgrenzend, wie Christentum und Islam
Wieso? Weil sie das Böse, den Teufel nicht akzeptieren , das Böse aber unleugbar existiert. Gott hat bei den Monothisten nur "gut" zu sein, - und wehe dem, der nicht gut ist. Der wird ausgegrenzt, - verteufelt.
Es ist schon eine Form von Extremismus, das Böse zu leugnen als im Universum existent. Oder ist es eine Form von Geistskrankheit?
Sinnesblindheit? Lebensfeindlichkeit?
DEnn da das Böse in zahllosen Formen existiert, muss es auch irgendwie in die SChöpfung gekommen sein, direkt und sofort am Anfang aller Anfänge. Da das höchste WEsen alles schuf, hat es NATÜRLICH auch das Böse geschaffen.
OH - welch Blasphemie von mir, - oder? Hm, ich denke , es ist gotteslästerlicher, dem HÖCHSTEN WESEN vorzuschreiben, was es getan haben soll, tun kann oder tun will.
Aber die Monotheisten glauben Stein und Bein, das Böse wäre nicht von Gott erschaffen und blenden es so aus der SChöpfung aus. Welch Blasphemie! Sie ignorieren Teile der SChöpfung.. wenn das der Pabst wüßte...
Da geht z.B. der Hinduismus ganz anders mit dem Bösen um: es existiert , auch einer bestimmten Ebene - in Form von Dämonen, die aber auch überhaupt nichts Gutes im Sinn haben. Sondern immer die Weltherrchaft, - ja, die Herrschaft über den Kosmos anstreben. Die Dämonenheere siegen sogar ueber die Götter des Guten, aber letztlich ist die allmächtige Gottheit eben allmächtig und weist den Dämonen den ihnen zustehenden Platz im Universum an: irgendeinen Abgrund am Ende des Universums. Auf Zeit, versteht sich. Nach Ablauf der Strafzeit dürfen die Dämonen es noch mal versuchen....sich gut zu verhalten. Was "natürlich" nicht gelingt. Und dann geht das "Spiel", der kosmische Tanz, wieder los, - ...
Der Hinduismus leugnet das Böse als Tel der SChöpfung nicht. Im Gegenteil. Dort ist es, das Böse, der SChrecken, das GRauen nicht "ausgelagert", sondern integriert - und wurde sogar vor Urzeiten in Bildwerken dargestellt. Dafür gibt es jahrtausende alte STeinbildnisse im Industal als Beweis: sie zeigen das grauenhafte Antlitz der Gottheit detailiiert und zum fürchten. Und das ist es: zum fürchten.
Zur monotheistischen Religionen und ihrer Unterdrückung des Sexualtriebes und des Bewegungstriebes,insbesondere auch der Frau und anderen - scheinbar überwunden geglaubten Problemen der postmodern gestylten Bevölkerung - also zu diesen Problemen habe ich auf meinem Webmagazin www.cluster1.eu einen Aufsatz, bzw. mehrere veröffentlicht.Da mir gerade der Monat in dem der Artikel eingstellt wurde, nicht einfällt,gebe ich den Tip, in die Suchmaschine von google auf der STartseite von cluster1.eu "repression und ueberwindung" als Suchworte für cluster1 einzugeben. Die Suchmaschine wird schnell etwas entsprechendes finden...Auch andere Suchanfragen für "Repression" , "Unterdrückung",
"Sexual-Antrieb" , "An-Triebe" führen sicher zum Erfolg.
Ich bin dafür, eine Diskussion zu führen über die Entwicklung einer Theorie, die kritische RAtionalität, Menschenrechte und Spiritualität nicht als Gegensätze begreift, sondern als Zuwachs an Erkenntnis, Bewußtsein, Lebensqualität -sich anschickt, ohne Dogma auszukommen, ohne postmoderne und falsche Beliebigkeit.
Ich schließe hier jetzt mit einem Satz von Arno Plack (Autor von: Die Gesellschaft und das Böse) , der unmittelbar einleuchtet und die Beliebigkeit postmodernen "Philosophierens", des "anything goes" , ad absurdum führt: " Jede Unterdrückung beginnt am Körper des Menschen. "
Und sie setzt bei der Unterdrückung und kontrollierten Kanalisierung der An-Triebe an.