vielen Dank für deinen Beitrag. Es ist genau der richtige Artikel - genau zur richtigen Zeit.
Was jetzt ansteht, ist, den Spieß umzudrehen und Schäuble als den zu kennzeichnen, der er ist: Als Verfassungsfeind - denn "Verfassung" sind immer noch die Grundrechte. Außerdem wäre zu prüfen, ob für Schäubles Äußerungen gegenüber G 8 Kritikern eine Klage wegen Volksverhetzung sinnvoll ist.
Ein kurzer, aber in seiner Ausführung bündiger Artikel, dessen Eindruck auch meine Interpretation der "Sueddeutschen Zeitung" der letzten Tage und Wochen widerspiegelt- obwohl dieses Blatt durchaus sehr heterogen im Vergleich zu anderen überregionalen Tageszeitungen berichtet hat und dies wohl auch weiterführen wird.
Besonders der Kontext zwischen dem 11. September 01 und der diskursiven Flaute sozialer Bewegungen bzw. "der" Linken entspricht absolut meiner gedanklichen Intention. Daher kann ich Dir nur zustimmen!
Bedrückend finde ich die aus der Gestapo- Zeit und von der Stasi weiter entwickelten Methoden, "präventive Vorgehensmaßnahmen" wieder einzuführen. Diese Struktur hat sich seit 1945 und 1989 weiter ´perfektioniert´ ohne dass große Teile (zivil-) gesellschaftlicher Akteure sich diesen Punkten annahmen. Wenn sich jetzt Aktivisten die Augen reiben und beginnen zu erwachen, hatten wir durchaus den besagten "Dornröschenschlaf" in diesem Land, dessen Staatsgewalt nur zu Castor- oder G8- Zeiten wirklich in der Breite augenscheinlich wird (die Ausseinandersetzung mit der Telekom erscheint mir nicht der Punkt zu sein).
Heiligendamm könnte da für Deutschalnd vielleicht doch ein Novum werden- die Hoffnung stirbt ja bekanntlich immer zuletzt...