Man kann Kapitalismus kritisieren, aber man kann es nicht vom Standpunkt einer die Zeche letztlich bezahlenden "Zivilgesellschaft"! Der Zweck kapitalistischen Produzierens ist gerade nicht die "Bereitstellung qualitativ guter, bezahlbarer und bürgerfreundlich organisierter öffentlicher Güter und Dienstleitungen" sondern das Erwirtschaften von Profit. Die hierfür einzuhaltenden "demokratischen Prinzipien" reduzieren sich in Wahrheit auf ein einziges: das Recht auf Privateigentum. Dazu brauchts gelegentlich der "autoritären und bürokratischen Zumutungen"; vor allem aber des ´Gewaltmonopols´ damit die "Bürgerinnen und Bürger" bei der "Inanspruchnahme von öffentlichen Dienstleistungen" nicht vergessen, dass es diese nicht gibt, weil die "Bürgerinnen und Bürger" sie benötigen, sondern weil damit Geld zu verdienen resp Gewinn zu machen ist.
Eine Linke, die was anderes will, braucht keinen "kontinuierlichen Diskussionsprozeß mit der Zivilgesellschaft". Sie muß sich vielmehr Gedanken über alternative Wirtschafts- und damit Gesellschaftsformen machen.