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71 Artikel in der Kategorie "Poloek": Seite: 1
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(71 Aufsätze)
Yvonne Ploetz, Stefan Kalmring, Instabile Reformblase. Der Green New Deal verspricht die Lösung der Dreifachkrise. Doch mit den bisherigen Konzepten lässt sich keine sozial-ökologische Zukunft gestalten (Oktober 2010) Das Programm eines Green New Deal schickt sich an, die fundamentalen Probleme unserer Zeit auf einmal zu lösen: Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Umweltkrise, das Auseinanderdriften von Reich und Arm in den entwickelten Ländern, aber auch global, sowie die Krise der politischen Repräsentation. Letztere drückt sich in einem massiven Vertrauensverlust vieler Menschen in unser politisches System aus. Große Bevölkerungsteile glauben nicht mehr, dass Parteien, Gewerkschaften und Verbände ihre Probleme wirkungsvoll bearbeiten würden. (0 Kommentare) Thomas Fritz, Boom, Bust und Biosprit. Die Sorge um den Weltmarkt ist größer als die Kritik an der Agrarproduktion (Mai 2009) Schnell waren angesichts steigender Lebensmittelpreise die Bösewichte ausgemacht: Börsenspekulanten sorgten für "volle Tanks und leere Teller", und die EU wolle "satte Ernten für durstige Motoren". Der Handel mit Agrartreibstoffen zog als Erklärung für Ernährungskrisen globale Aufmerksamkeit auf sich. Die Produktionsbedingungen gerieten dabei aus dem Blick. Nun ziehen mächtige Akteure falsche Schlüsse aus einseitigen Analysen. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Die Revolte der prekarisierten Jugend in Griechenland. Der Polizist Epaminondas Korkoneas hat nicht nur einen Schüler erschossen, gleichzeitig hat sein Projektil auch die Vitrine des ´modernen Hellas´ zersplittern lassen (Dezember 2008) Der Proteststurm, den die Erklärung Korkoneas' auslöste, läßt sich in der Aussage zusammenfassen, nun sei Alexis Grigoropoulos zum zweiten Mal erschossen worden. Die "dreiste" und "provokative" Stellungnahme des Polizisten (so die linksliberale Tageszeitung To Ethnos) hätte jedoch nicht treffender zum Ausdruck bringen können, mit welcher Ignoranz und Realitätsverweigerung Regierung und Behörden auf die gesellschaftlichen Verwerfungen des heutigen Griechenland reagieren: Wer sich nicht konform verhält, und sei es nur durch den Aufenthalt im "falschen" Stadtteil, offenbart ein abnormes Verhalten, ist ein potentieller Chaot und Staatsfeind. (2 Kommentare) Gregor Kritidis, Die Krise des kapitalistischen Systems. Oder: Zurück zu Ricardo, vorwärts zu Marx (November 2008) Immerhin, die herrschende Ideologie ist genauso einer Kernschmelze ausgesetzt wie das internationale Finanzsystem. Es grassiert eine allgemeine Ratlosigkeit und hektische Aktivität, während das Schreckgespenst der großen Krise von 1929 umgeht. Das Publikum reibt sich verwundert die Augen, wenn Finanzminister Steinbrück verkündet, die Stabilität und das Funktionieren des Finanzsystems sei ein "öffentliches Gut". Warum aber werden die Banken dann nicht gleich vergesellschaftet? Und ist das chronisch unterfinanzierte Bildungssystem nicht auch für das Funktionieren einer modernen Gesellschaft unverzichtbar? (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Neoliberalismus in der Kritik. Rezension (Juli 2008) Seit den Protesten gegen die WTO-Verhandlungen in Seattle 1999 ist der Begriff des Neoliberalismus aus den Kreisen der Antiglobalisierungsbewegung in den Mainstream der bürgerlichen Öffentlichkeit vorgedrungen. Dennoch gibt es immer wieder Kritiker von rechts und links, die darin nur ein unbestimmtes Schlagwort oder einen substanzlosen Kampfbegriff sehen wollen. Daß dem nicht so ist, haben die Kölner Sozialwissenschaftler Christoph Butterwegge, Bettina Lösch, Ralf Ptak und als weiterer Autor Tim Engartner systematisch, fundiert und zudem gut lesbar in ihrer Veröffentlichung "Kritik des Neoliberalismus" aufgearbeitet. Mit ihrem Buch ist den Autoren eine klare, kritische Begriffsbestimmung der ideologischen und gesellschaftlichen Strömung des Neoliberalismus gelungen. (0 Kommentare) Seite: 1
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