71 Artikel in der Kategorie "Nationalismus": Seite: 1
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Marcus Hawel, Hegemonialismus. Zur Aktualität des Imperialismus (Oktober 2010) Zwischen einzelnen Strömungen der Linken in Deutschland herrscht seit Mitte der 1990er Jahre ein fundamentaler Dissens in der Frage der Aktualität und Erklärungsfähigkeit der Imperialismustheorie. Der Streit wird mal mehr und mal weniger heftig offen ausgetragen zwischen traditionellen Antiimperialisten und sogenannten Antideutschen. Dieser ungeklärte Dissens wirkt sich in der Folge auf jede politische oder wissenschaftliche Betrachtung internationaler Beziehungen aus. Insbesondere am Nahostkonflikt scheiden sich schließlich die Gemüter auf extreme Weise. Daher erscheint es dringend erforderlich zu sein, der Frage der Virulenz des Imperialismus nachzugehen. (0 Kommentare)
Utz Anhalt, „Das verbotene Dorf“. Das Geheimdienstgefängnis der Briten im Badehaus Bad Nenndorf (August 2010) Der britische Geheimdienst baute im niedersächsischen Bad Nenndorf 1945 ein Verhörgefängnis auf, um Informationen über den befürchteten Aufbau einer NS-Untergrundarmee zu erhalten. Ursprünglich vorgesehen für höchste Nazis, wurden hier ab 1946 zusehends Kommunisten eingeliefert. Es kam zu schweren Misshandlungen von Gefangenen. (0 Kommentare)
Dirk Krüger, Guatemalas (un)heilige Allianz des Fortschritts: Liberalismus, Kulturrassismus und Kaffee-Export im 19. Jahrhundert. (Mai 2010) Guatemala ist eines der wenigen lateinamerikanischen Länder, in dem die Indígenas den Genozid der kolonialen Eroberung weitgehend überlebt haben, so dass sie bis heute die Bevölkerungsmehrheit stellen. Die folkloristische Vermarktung ihrer Kultur durch die Tourismusindustrie ist nur das letzte Kapitel einer langen Geschichte fremdbestimmter Ausbeutung. Das bedeutendste Kapitel aber reicht weiter zurück, genauer gesagt bis ins 19. Jahrhundert. Der Autor zeigt den Zusammenhang zwischen der Etablierung des Export-Schlagers Kaffee, der Entrechtung und Verarmung der indigenen Bevölkerung und dem liberalen Herrschaftsmodell auf. (0 Kommentare)
Marcus Hawel, Die verdrängte Erbschaft des Herbstes 1989. Blick zurück mit und ohne Jürgen Habermas (Juni 2009) Es ist der Sozialphilosoph Jürgen Habermas, der wie kein Zweiter in unserer Republik über Jahrzehnte bundesrepublikanischer Geschichte die politischen Entwicklungen nicht nur reflexiv begleitet, sondern auch die entsprechenden Stichworte geliefert hat, die sich zu prägenden, hegemonialen und die Wirklichkeit wahrnehmenden Begriffen ausgebildet haben. Habermas’ Begriffe besitzen allerdings eine bundesrepublikanische Schlagseite. (0 Kommentare)
Marcus Hawel, Zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel. Versuch, uns und anderen Israel von "außen" zu erklären (Mai 2008) Der Zionismus apostrophiert den Staat Israel als "Judenstaat", der mit der Shoah des europäischen Judentums historisch und kausal verkettet ist, denn die Staatsgründung ist zumindest durch den Massenmord an den europäischen Juden beschleunigt worden, wenn nicht überhaupt erst dadurch zustande gekommen. Die Shoah ist gleichsam zur "raison d'être der nationalen jüdischen Heimstätte" geworden. Aber es gilt dennoch Judentum, Zionismus und Israel begrifflich, praktisch und lebensweltlich zu unterscheiden. (2 Kommentare) Seite: 1
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