Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Ausgerechnet Klaus Bartl, der in der SED-Diktatur als Staatsanwalt selbst maßgeblich an der Verfolgung und an reellen Berufsverboten von ausreisewilligen Bürgern mitgewirkt hat, schreibt einen Aufsatz über sogenannte "Berufsverbote in Sachsen". Eine Farce.
In einem 10-seitigem Dokument vom 14.10.1988 hatte sich Klaus Bartl mit einem in seinem Auftrag erarbeiteten "Gedanken zu rechtlichen Möglichkeiten der Reaktion auf pflicht- und rechtswidriges Handeln von Gesuchstellern auf Übersiedlung" direkt an den Leiter der BVfS in Karl-Marx-Stadt, Generalleutnant Siegfried Gehlert gewandt, verbunden mit der Bitte um "zu gegebener Zeit darüber zu sprechen ob und wie wir die Anwendung dieser Maßnahmen in Gang setzen".
In Zwickau war 1988/89 unter Federführung des MfS und der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt ein „Modellprojekt" („Zwickauer Modell") entwickelt worden, um der wachsenden Zahl Ausreisewilliger „offensiv" entgegenzutreten.
Teil der Aktion war eine (bezirks)zentrale Arbeitsgruppe „Reisebüro", die Bartl leitete. Offenbar wurden hier sämtliche Maßnahmen gegen „Ausreisewillige" koordiniert.
In der SED-Bezirksleitung stand die Arbeitsgruppe „Reisebüro" unter Leitung des Abteilungsleiters für Staat und Recht Klaus Bartl.