Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Seit nunmehr fast vier Jahren setze ich die Onlineausgabe des Ossietzky. Das Privileg die aktuelle Ausgabe meist einige Tage vor der gedruckten zu erhalten, habe ich zumeist nie genutzt. Immer war mir das auf Papier gedruckte Wort ein größeres Vergnügen, auch wenn ich dies zumeist noch später genoß. Als Webmaster hat man das Recht des ersten Kommentars, was ich noch nie genutzt habe – nicht aus zu geringem Interesse, sondern aus Respekt gegenüber den autonomen Redaktionen unserer Magazine.
Es ist mir beim Tode Jean Villain das erste Mal passiert, daß ich die Ausgabe nicht setzen konnte, ohne vorher alle Nachrufe gelesen zu haben. Es ist mir, der ich ihn nicht kannte, ein schmerzlicher Verlust, ich habe ihn gerne gelesen.
Die Nachricht seines Todes erinnerte mich an ein Wort von Bloch, der als Greis den Ausspruch tat, daß er den Tod nicht fürchte, sondern mit hell erleuchteter Fackel diese letzte Utopie der Menschheit ausleuchten wollte. Auch wenn dies nicht möglich sein sollte und keine Fackel im Tode leuchten kann, so hoffe ich, daß Villain in diesem Geist gegangen ist.