Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Dies soll weniger ein Kommentar als einige Anmerkungen sein. Eigentlich hätte man diese Entwicklungen vorhersehen können. Zunächst möchte Ich um Entschuldigung für meinen etwas längliche Ausführungen (und meine Rechtschreibveler) bitten.
Die Entwicklung, die wir heute beobachten haben ihren Urspung Ende der siebziger Jahren Anfang der achziger Jahren. Was war passiert? Vor allem der "Vietnamschock" der USA. Hier wurde deutlich, daß bei einer Zusammenarbeit von UdSSR und China alle "Investitionen" in Entwicklungsländern von möglichen sozialen Unruhen gefährdet sind.
Hinzu kam, daß die Frontstaaten BRD und Japan durch die massiven Sozialleistungen zur Abwehr eines möglichen Überspringens von kommunistischen Ideen, bei den Unternehmern immer mehr unter Druck gerieten.
Begleitet wurde diese Entwicklung durch eine massive militärisch-technologische Aufrüstung der UdSSR. Diese führte zu einer
Patt-Situation.
Durch die hier kurz skizzierten Situation, wurde Mitte der achziger Jahre eine neue Strategie von den USA entwickelt. Die bisherige Doktrin der "konkurrierenden Systeme" (ist das richtig?) wurde aufgegeben und durch die gezielte Vernichtung der UdSSR ersetzt (voher wurde China neutralisiert). Hierzu wuden eine massive Aufrüstung betrieben (SDI, Stealth, Pershing II). Dies veranlaßte die UdSSR zu weiteren militärischen Anstrengungen mit dem Effekt, daß diese schließlich kapitulierte.
Was hat das mit dem Aufsatz zu tun? In diesem ganzen Szenario war bis in die achtziger-Jahre die BRD ein "Schaufenster" für den Osten ("Capitallism isn´t that bad"). Durch den Fall der Mauer und der Verlagerung der Front nach Osten wurde diese Funktion überflüssig. Daher ist es nur logisch, daß nun die Unternehmer ihre "Friedensdividende" einfordern. Diese besteht natürlich nicht aus Wohltaten für alle, sondern aus den entgangen Gewinnen der letzten rund fünfzig Jahren. Damit einher geht eine schrittweise Vernichtungder der Strukturen des "friendly Capitalism", die für die Illuisionen benötigt wurden.
Manche Menschen erkennen solche Entwicklungen (intuitiv?) anscheinend früher. Daher möchte ich diesen Kommentar mit zwei Zitaten von Fehlfarben schließen:
"Es geht voran", "Wir sind die Türken von morgen"
H. Krämer