Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Schon als der so hochgeschätzte Günter Grass 1999 Oskar Lafontaine attakierte, zeigte sich, daß auch Intellektuelle nicht gefeit sind vor den allzu sterblichen Irrtümern. Es war nicht sein einziger - und nicht sein letzter Irrtum. Auch in Bezug auf den "Friedenskanz-ler" Schröder irrte er gewaltig. Wollte Grass wirklich, daß er mit seiner politischen Meinung von den Bürgern ernst genommen wird, hätte er sich nun, nachdem die ganze Sauerei des BND ans Tageslicht rückt und der Untersuchungsausschuß bevorsteht, längst erklären müssen. Eine falsche Einsicht öffrentlich zurückzunehmen, ist in jedem Falle moralischer, als nun weiterhin zu schweigen und Gesagtes Vergessen-machen-wollen. Und da Günter Grass - man mag sein Bücher mögen oder auch nicht, man mag zu ihm stehen, wie auch immer - irgendwie spä-testens mit der Nobelpreis-Auszeichnung eine Institution geworden ist, ist es für ihn beschämend, weiter zu schweigen, als habe er nie etwas gesagt. So demontieren sich Ikonen selbst - in der Geschichte der Menschheit nichts Neues.