Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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ich will nicht anzweifeln, dass es so gewesen sein könnte, wie sie den Bezug von Literatur schildern. Leider galt das nicht für alle lesehungrigen DDR-Bürger, von denen ich einer war. So haben z.b. westdeutsche und schweizer Freunde vergeblich versucht mir Alfred Anderschs "Sindbad oder der letzte Grund" per Päckchen zukommen zu lassen. "Kafkas Tagebücher" habe ich auf der Warschauer Buchmesse stiebitzt, das wohlwollende Auge des Verlages hatte "schläfrig" die Lider geschlossen. Und, und, und....
Was für Schriftsteller galt, war leider nicht allgemeingültig. Ich habe aus der Dresdner Landesbibliothek noch eine Unzahl alter Leihscheine, die den Vermerk "Forschungsnachweis erforderlich" tragen, dabei u.a: Wolfgang Abendroth, "Sozialgeschichte der dt. Arbeiterbewegung", Ernst Bloch (Prinzip Hoffnung, die DDR-Ausgabe) und Georg Lukacz (Goethe u. seine Zeit, 1948 in der damaligen SBZ erschienen) ganz zu schweigen.