Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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zuerst mal muss ich Dir sagen wie ich mich freue, dass
ich auf Dich gestoßen bin.
So finde ich die "Pannenbeleuchtung" ausgesprochen treffend.
Dennoch möchte ich (schon im nächsten Absatz angekommen)
gar nicht wissen, wo wir heute im Irak stehen würden,
wenn Frau Merkel damals schon Kanzlerin gewesen wäre.
Aber die "Unerbittliche" hat wohl recht - habe ich bisher
selbst nicht so gesehen und bedaure aus tiefstem Herzen,
dass sie (die Unerbittliche) den meisten auch verborgen
bleiben wird, weil ich auch Herrn Meyer (v. a. im vor-
letzten Satz seines Betrags in diesem Heft)
äußerst beipflichten muss.
Aber wie spricht mir erst das Folgende aus der Seele!
Ich frage mich nicht erst seit Harz, ob nicht jeder
Abgeordnete und jedes Mitglied der Regierung nach Ablauf
einer Legislaturperiode für die folgenden 4 Jahre selbst
nach den wichtigsten Gesetzen und Beschlüssen leben sollte,
als lebendiges Beispiel und Nachweis seiner tiefen
Überzeugung und Glaubwürdigkeit sozusagen.
Dann gäbe es auch das peinliche Affentheater, das Schröder
und Merkel jetzt der Nation und der Welt präsentieren nicht.
Ich meine das wörtlich, denn Schröder scheint ja wie vormals
am Käfiggitter zu hängen - nur eben auf der anderen Seite
mit dem Ruf: "Ich will hier nicht wieder raus!"
Und einen letzten Gedanken muss ich loswerden:
Ist es nicht schizophren, wenn alle Parteien in demselben
Atemzug, in dem sie den WählerInnen ihre
grenzenlose Unterwürfigkeit beteuern, erklären, mit welcher
anderen demokratisch gewählten Partei sie auf keinen Fall
koalieren werden? Man sollte ihnen nachträglich das Mandat
entziehen!
Ich bin ja gern bereit, jedem Politiker ein bisschen
Eitelkeit zuzubilligen, aber was wir zur Zeit erleben,
hat doch mit Wählerwillen wirklich nichts mehr zu tun.