Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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auch wenn Ihr Beitrag schon ein paar Jahre alt ist, möchte ich mir die Freiheit nehmen diesen nun zu kommentieren, in der Hoffnung dass er vielleicht doch noch gelesen wird.
Zur Zeit lese ich Tim Weiner´s Buch "CIA - Die ganze Geschichte". Und obwohl ich das Buch noch nicht ganz gelesen habe, kann ich ein vorzeitiges Resümee des Buches geben: Die CIA eine Organisation oder Dienst der von einem Haufen Nicht-Könnern gegründet, ohne us-verfassungsrechtlichen Grundlage (betriebenen "Firma"), die mehr recht als schlecht sich in die Weltgeschichte einmischte, usw.
Im Großen und Ganzen läuft es darauf hinaus, dass vieles was mit dem Dienst zu tun hat auf Zufall, Irrtümern und Lügen aufgebaut wurde.
Mit Lügen eines Nachrichtendienstes kann ich ja noch leben.
Aber, dass diese Organisation zu stümperhaft geführt wurde, das kann und will ich Herrn Weiner nicht abnehmen. Ungeachtet der vielen "Primärquellen", die gesichtet und der Interviews die er mit Zeitzeugen geführt haben soll.
Das Buch wird wohl darauf hinaus laufen, dass auch der 09.11. wohl ein komplettes Versagen dieses US-Dienstes war. Dies wäre dann auf voller Linie mit US-Präsident George W. Bush jun. Der äusserte diese Meinung auch einmal.
Warum allerdings eine Invasion in den Irak dennoch gemacht wurde, obwohl die Lügen und Täuschungen der CIA vor dem UN-Sicherheitsrat sehr wohl auch für Laien durchschaubar waren, bleibt ein Geheimnis der jetzigen US-Administration und Ihrer Mannen.
Hr. Bush ausgenommen, denn er haftet für deren (Mannen) Politik.
Was Ihren Artikel betrifft, den ich sehr interessant finde Hr. Eichner, hätte mich interessiert was Sie mit "der letzten Ölung" nach Ihrer Meinung gemeint ist...Etwa Ihre Andeutung des vorzeitigen Endes der DDR? das muss es meiner Meinung nach nicht unbedingt sein.
Ich erinnere an die Rosenholz-Dateien. Die waren danach schliesslich auch weg. Die Vorbereitung der US-Administration auf die bevorstehenden Ereignisse im Jahr 1989 passen im Übrigen gar nicht an die stümperhafte Arbeit der CIA a`la Tim Weiner. Dieses Buch ist informativ aber auch zugleich Desinformation in klassischer Manier.
Da Sie Herr Eichner, sich auch mit dem BND beschäftigen, wie ich auf einer anderen Site gesehen habe, gehe ich auch davon aus, dass Sie auch sehr viel fundiertere Kenntnisse solcher Dienste haben.
Meine Frage: halten Sie es für denkbar, dass ausländische Dienste nachhaltig in die Geschichte der BRD nach 1989 so eingegriffen haben, dass eine Reaktivierung und Erhaltung von DDR-Betrieben auf Jahre hinaus einen bleibenden Schaden auf die BRD hinterlassen hat?
Ich erinnere an Carsten Rohwedder. Trotzdem, dass er SPD-Mitglied war und als Sanierer von Hoesch sich einen Namen gemacht hatte, war von Kanzler Kohl (CDU) wohl zu recht zum Chef der Treuhand ernannt worden.
Unter seiner Führung wäre wohl vieles anders geworden, wissen kann man es aus heutiger Sicht sicherlich nicht.
Hätte ein Hr. Grams wirklich Interesse gehabt ihn zu erschiessen? Ich glaube nicht.
Und dass man am Tatort vor Rohwedders Haus nach Jahren DNS von Wolfgang Grams findet, ist doch wohl eher Schadensbegrenzung a`la Bundesregierung. oder nicht? Im Übrigen gibt es hier eine Analogie zum Deutsche Bank Chef Herrhausen. Auch hier gab es kein Interesse der RAF. Warum sollte gerade die RAF Herrhausen töten, wenn er sich für die Abschaffung der Rückzahlungen für Kredite der Dritten Welt bei seiner Rede in New York einsetzt? Das passt eher zu der Reihe der verdeckten Operationen wie Sie die OSS im 2. WK und Ihre Nachfolger-Organisation weltweit eingesetzt hat. Es könnte aber auch ein anderer Dienst des englisch-sprachigen Raums gewesen sein. Das ist letztlich für mich als Einzelperson im nachhinein eigentlich unwichtig. Wichtig ist noch festzustellen, dass besonders die englischs-sprachige Presse im Internet schwere Vorwürfe gegen die deutsche Bundesregierung in der Zeit vor Rohwedders Mord gemacht hat.
Es ging im wesentlichten darum, dass Sie sich um den vermeintlichen "Anteil" an den übrig gebliebenen DDR-Filet-Stücken betrogen fühlten....und deshalb in Ost-Deutschland nicht investieren können oder wollten. Durch die vielen Ost-Betriebe wären auch zu viele gute Kontakte zu Russland entstanden, weil schliesslich viele gute russisch sprechende Mitarbeiter im Osten leben.
Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um die Informationen aufzudröseln und quer zu verbinden.