Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Mir erscheint der Artikel unsachlich. Angenommen, die Behauptungen über die persönlichen Schwierigkeiten würden stimmen - was hätte das dann mit der Fremdenfeindlichkeit zu tun?
Diejenigen, die Frau und Kinder auf der Straße beschimpft haben, haben ja sicherlich nichts von den (vermeintlichen?) persönlichen Schwierigkeiten gewusst, oder? Und selbst wenn es so gewesen wäre: eine Frau mit fremdenfeindlichen Äußerungen zu beleidigen, weil ihr Sohn (vermeintliche) Probleme hat, bliebe trotzdem eine ungerechtfertigte Beleidigung.
Im Übrigen halte ich es für sehr ungeschickt, die Erfahrungen der Familie Neuschäfer derart anzuzweifeln - denn dies wirkt einschüchternd auf Menschen, die unter der Fremdenfeindlichkeit hierzulande leiden. - Würde man ihnen denn Glauben schenken? Wärs nicht alles ein "persönliches Problem"?
Der Fall Neuschäfer ist nur die Spitze des Eisbergs. Die wenigsten fremdenfeindlichen Vorfälle gelangen in den Fokus der Öffentlichkeit, weil sich die Opfer nicht so gut artikulieren können, wie diese deutsch sozialisierte Familie.
Biskupek gehört also auch zu den Abwieglern, Heuchlern, Verdrängern, Verharmlosern...., nur weil er in Rudolstadt lebt und den Leuten nach dem Mund redet, oder tatsächlich? Wer hätte das gedacht.
würde ich über Jahre diesen scheiß Alltagsrassismus erleiden müssen, dann hätte ich wohl auch "persönliche Probleme".
Aus eigener Erfahrung als weltoffener und reisender Mensch kann ich mir gut vorstellen, wie es "Fremden" -dazu noch mit dunkler Hautfarbe- in einer ostddeutschen Kleinstadt so ergehen mag. Oft habe ich mit "Ossis" zu tun. Was ich mir von denen schon an kleinbürgerlichen, spießigen und in der Tat auch fremdenfeindlichen Gequatsche anhören musste, uuuuaaaaaahhhhhhh....