Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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hier drei kritische Bemerkungen zu deiner Bemerkung:
Den Hinweis darauf, dass beim Geschäftsessen der neuen Regierungsspitzen (M/M) mit Gewerkschaftsvertretern als Vorspeise Schaumsuppe – im Unterschied zum Unternehmer-Lachs - gereicht worden sei, finde ich tendenziös. Soll eine Geringerschätzung angedeutet werden, zumal die Beobachtung mit dem Wort „bedenklich“ anhebt?
1. Bemerkung: vielleicht wollten die Gewerkschaftler die Suppe. Man wird sie vorab totsicher gefragt haben: „Lachs oder Schaumsuppe?“ – „Schaumsuppe!!“ – Denkbar wäre sogar, dass die Gewerkschaftler zunächst auf eine Vorspeise ganz verzichten wollten (mit Bildern wie „Armut“, „Hartz IV“, „Sozialabbau“ im Kopf), aber dann aus Höflichkeit die deutlich kostengünstigere Vorspeise gewählt haben. Daran wären Merkel/Müntefering dann jedoch zur Gänze unschuldig gewesen.
2. Bemerkung: Merkel/Müntefering werden aus identischen Suppen gelöffelt haben. Nicht vorstellbar: Nur sie hätten den Lachs gewählt und separat bekommen.
3. Bemerkung: Dem Etablissement beim zweiten Treffen kann der Lachsvorrat ausgegangen sein. „Lachs?“ „Da sind wir untröstlich, aber wir können exquisite Schaumsuppen offerieren!“ – Die Wahl der Vorspeise hätte dann einem Sich-Fügen ins Schicksal entsprochen.
Fazit: die Bemerkung will eine Variante von Orwells „manche sind gleicher“ nahe legen bei Ausblendung der näheren Umstände.