Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Den Grundton der Resignation des Beitrages schliesse ich mich an. Auch wenn heute Peter von Ortzen sich der neuen Partei angeschlossen hat, bleibe ich durchaus skeptisch.
Gegen die westlichen Scheiß-Medien müssen neue Taktiken her.
Vernünftige Informatiker mit Empathie-Fähigkeit müssen übernehmen.
Ich denke völlig anders: Wir brauchen jede Menge Subkultur mit einem vollen "linken" Spektrum. Laßt jede Menge linker Parteien entstehen, die sich dezentral je nach Lage und Wendehälse neu formatiert und Bündnisse abschließt und kündigt ... bis wir wieder was "Linkes" haben.
Es gibt sowieso regional haufweise linke Bündnisse. Daß die PDS "links" ist kommt heutzutage nur noch in kleinen kommunalen Nischen vor ... für die Tageszeitungen vor Ort, gleich nebem dem Kaninchenzüchterverein ... geschenkt. Der "Widerstand" gegen Hartz IV kam absichtlich zu spät lanciert - sogar die Sahra war absend und in Venezuela: Leute im EU-Parlament haben ihr gutes Einkommen, die verändern ihren Lebensfocus und sind nicht mehr unter uns. Deren politische Prioritäten liegen ganz woanders.
Das "S" in den Parteien ist Scheisse ... Ihr wißt es doch selber gut genug.
Grüzie
Rainer Schäfchen
aus dem mittelmäßigen Gießen
Man kann viel über alte (nicht faktisch neoliberale) und neue reformistische Kräfte schreiben, viel Richtiges und Gutes über die Notwendigkeit von demokratischen und sozialen Bewegungen feststellen. Das hat Arno Klönne getan.
Neben all´ dem bleibt es eine Tatsache (wir können es jeden Tag studieren): nur wenn auch eine starke und einflussreiche, sowie eigenständige Partei existiert, die sich auf Marx, Engels und Lenin und später folgende kluge Marxisten stützt und zudem mit ihrer Theorie und Praxis auch auf der Höhe der Zeit ist, haben andere linke Parteien eine Chance, möglichst nicht korrumpiert zu werden. Und umgekehrt auch, wie die Geschichte uns zur Beherzigung auferlegt.
Wir haben und hatten bisher immer Parteien mit dem ´K´ im Namen. Ansätze gibt es, das sollte der Objektivität wegen in diesem Zusammenhang immer erwähnt werden, auch in unserem Land!
Welche der Parteien letztendlich mit geschichtlicher Wirkung die von Marx formulierte Rolle (Manifest: "...die wissenschaftliche Einsicht in den Gang der Bewegung") mit anderen Kräften zusammen spielen wird, ist nicht ausgemacht und entscheidet sich dann in der Praxis.
Wir sollten auch dorthin bereits heute genau hingucken und die adäquaten politischen Folgerungen diskutieren und dann ziehen, damit wir nicht zu sehr bei der Skepsis stehenbleiben (müssen)!