Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Wer die Verletzung der Menschenrechte kritisiert, hat also in Wirklichkeit nur etwas dagegen, dass sich in Osteuroa eine Trutzburg gegen das Kapital hält? Ein Experiment, das Wolfgang Richter "mit Spannung und Sympathie" verfolgt? Er schreibt: "Wer bei amnesty international einen aktuellen Bericht über die Menschenrechtslage dort anfordert, erfährt wenig beunruhigendes Neues."
Allerdings gibt es auch nur sehr wenig Beruhigendes zu vermelden. Immer noch ist Belarus das letzte Land in Europa, in dem Menschen zum Tode verurteilt und hingerichtet werden. Wem nützt eigentlich dieses Experiment?
"Immer wieder hörte ich Stimmen", schreibt Wolfgang Richter. Man fragt sich, welcher Art diese Stimmen sind. In den Jahren 2003/2004 wurden so viele Zeitungen und Organisationen verboten wie nie zuvor. Hat deren Meinung und deren Stimme das glänzende Bild des Landes und seines Präsidenten getrübt?
Wolfgang Richter findet in Belarus die Rechte der Arbeiter gegenüber dem "Götzen Kapital" verteidigt. Weiß er, dass die ILO (International Labour Organisation) Belarus hart wegen der massiven Verletzung von Gewerkschaftsrechten kritisiert? Unabhängige Gewerkschafter wurden inhaftiert, schikaniert und entlassen.
Wolfgang Richters Fahrer, "hatte immer einen ganzen Sack voller Sprüche parat". Fielen ihm auch ein paar Sprüche ein zu den politischen Gefangenen, die hinter Gitter kamen, weil sie am Glanz des Präsidenten zu kratzen gewagt hatten?
Die Wahlen waren nicht unabhaengig. mehr als 80% in Minsk fuer Lukaschenko? Quatsch. Zu den Wahlurnen wurde niemand zugelassen, ausser der Presidentenmanschaft und so genannte Beobachter aus Russland, wessen Bewrtungen der Wahlen in der Ukraine und Georigien einfach als Luege bezeichnet waren.