Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können.
Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror.
Es gibt Leute, die lesen aus Zeitmangel nur die Vorworte der Bücher. Andere schauen unbeherrscht auf die letzte Seite, damit sie erfahren,wie „es ausgeht“.
Zu denen scheint Sommer zu gehören. Die Methode ist allerdings gefährlich.
Zwar findet sich auf der letzten Seite von „Schwarzenberg“ der Satz:
„Schwarzenberg war eine große Illusion“,Wolfram streicht sich über das in den letzten Jahren schlohwei gewordene Haar an den Schläfen,“ein Traum“.( S.310).
Allerdings ist dieser Professor Wolfram- merklich nach dem Bilde des gebrochenen Harich in der DDR- gestaltet- gerade nicht der, dem Heym das letzte Wort gibt.
Das erhält der junge Kießling, Sohn eines der Aktivisten der Bewegung von Schwarzenberg.“..Lassen sie uns doch den Traum. Und die Fahne“/ebd).
Zaghaft genug steckt darin die Reklamierung des Rechts aufs Weitermachen, und wäre es ein Weiterrutschen auf blutschrundigen Knien.
Wenn Sommer den Roman einmal von vorne lesen sollte, wird er verblüfft feststellen, dass Heym –damals im Jahre 1984- an ein Experiment erinnern wollte,das Ost und west geflissentlich vergessen hatten. Er zeigt darin, dass die ganz gewöhnlichen Leute
Sich auf den Weg machten und die Fähigkeit bewiesen, eine Selbstorganisation auf die Beine zu stellen, die im Ertrag dem nicht nachstand, was die US-Truppen und die der UDSSR nachher in der machtgestützten Verwaltung zu Stande brachten.
Sommer sah es als seine Aufgabe an, die Gewerkschaftsbewegung gut verschnürt dem Kanzler als Präsent zu überreichen. General Scholz die literarische Dokumentation der Hoffnung als Zeugnis der Resignation nachzuliefern wäre denn doch ein Tribut zuviel an die Eintreiber der SPD