Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Gerhard Zwerenz trifft mit seinem klaren Blick auf die real existierende "Rest-PDS" viele Nägel auf die alten, neuen und allzu neumittigen Köpfe der Misere. Dank dafür!
Leider keine gute Stellungnahme des Ex - MdB. Die strukturelle Krise der Partei wird nicht beleuchtet, etwa die theoretischen Schwächen des derzeitgen Programmentwurfs oder die Ideenlosigkeit aller PDS - Führungen, auch und gerade des seit Gera - unter informeller Leitung von D.Dehm - agierenden Vorstandes. Der Westaufbau und damit die Integration des kritisch demokratischen Potentials der westdeutschen Linke ist bisher allen Vorständen mißlungen.
Es fehlt der PDS somit immer noch der Zugriff zur akademischen Linken in Westdeutschland, hier wird zum Teil sogar noch Grün und SPD gewählt, was sowohl einiges über den Zustand dieser Linken aber auch der PDS verrät. Warum wir sowohl unter Gysi und Zimmer, aber auch mit Dehm oder Hiksch, hier keine Zugänge gefunden haben ist die entscheidende Frage.
Die PDS krankt zunehmend an der Unfähigkeit einer strukturellen Kritik des Kapitalismus, da sie es nicht verstanden hat, dass sturkturelle Systmkritik auf den unterschiedlichen politischen Handlungsebene (Kommune, Land/REgion/ Bund - Parlament - Bewegungen) unterschiedliche Ausdruckformen finden muss. In der Tat wird bei einigen Vertretern der parlamentarischen Ebene der PDS der Eindruck erweckt, dass die Systemfrage keine Rolle mehr in einer sozialistischen Partei spielt. Gleichwohl hat der um DEhm und Winni Wolf formierte Flügel neben m.E. veralteter Fundamentelkritik an der bürgerlichen Gesellschaft das Problem, eine politische Allgemeinkultur zu etablieren, die uns von, einem eben gerade nicht "durchideologisierten" Wählerpotential, völlig zu entfremden droht.
Solche Fragen gehören zu einer fundierten Kritik der Probleme der einzigen nennenswerten kapitalismuskritischen Partei in der Bundesrepublik und nicht ein Ansammlung von Beleidigungen und Spitzen gegen Genossen die in Berlin eine nötige Notbremse gezogen haben.
Mit der Kritik an Porsch vergreift sich Zwerenz so nachhaltig im Ton, dass er sich für einen weiteren Diskurs zum Thema der Zukunft der PDS disqualifiziert hat. Wer hier zugunsten geschasster Ex - Vize solch flachfliegende Stellungnahmen publiziert für den gilt nur eins: hättest du geschwiegen wärst du Philosoph geblieben !