Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
Schockschwerenot! Der von Ihnen benutzte Internetbrowser stellt Cascading Style Sheets nicht oder - wie Netscape 4 - falsch dar. Unsere Seiten werden somit weder in dem von uns beabsichtigten Layout dargestellt, noch werden Sie diese zufriedenstellend lesen oder navigieren können.
Wir empfehlen Ihnen nicht nur für unsere Internet-Seiten, auf einen anderen Browser umzusteigen - z.B. Netscape 6/Mozilla, Opera, konqueror.
Mit Erstaunen habe ich mir den Artikel zur polit. Bildung und Bundeswehr (POL&IS) auf der Buchmesse (aus dem zum grösten Teil nur Abneigung und Unverständnis spricht) , sowohl hier auf dieser Seite als auch in ihrer Sonderausgabe "BÜCHER statt BOMBEN" durchgelesen. Da ich selbst an diesem Simulationsspiel im Rahmen des Gemeinschaftskundunterrichts teilgenommen habe, glaube ich, dass der Autor dieses Artikels sich nicht wirklich mit diesem Thema, diesem "Spiel", auseinandergesetzt hat. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass ihm der Sinn der Simulation nur zum Teil bewusst und bekannt ist.
Der Autor zitiert in seinem Artikel die Hompage einer Schule deren Schüler ebenfalls daran teilnahmen, aber hat er auch mit den Personen gesprochen, hat sie nach deren Meinung zu diesem Spiel befragt oder suchte er sich nur Zitate heraus die er, ohne das der Leser seines Artikels die wirklichen Zusammenhäge der Texte, deren er sich bediente,kennt, einfach so herausfilterte und so zusammenstellte, wie er sie benötigte. Am Anfang des Artikel heißt es "Niemand wusste so recht, wo es hingehen und was auf ihn zukommen würde" (Hompage der Schule). Bedeutet dies nicht , dass sich die Schüler und deren Lehrer nicht mit dem Spiel auseinandergesetzt haben? An unserer Schule fand ein Vorabgespräch mit einem der verantwortlichen Jugendoffiziere statt. Wir wurden über Ort, Zeit und Inhalt der Simulation informiert, darüberhinaus wurden uns Informationsquellen im Internet benannt, so dass sich jeder eingehend mit diesem Tehma beschäftigen konnte.
Es scheint also nicht Schuld der Bundeswehr zu sein, dass sich die Schüler und die anderen Beteiligten im Unklaren befanden, oder?
Weiterhin regt der Autor sich dahingehend auf, dass sich der Bundeswehr-Stand in der Nähe der Kinder- und Jugendbücher befand. Statt jedoch dafür zu sorgen, dass ein anderer Platz dafür gefunden wird, will er lieber gleich den ganzen Stand von der Messe entfernt haben.
Ein weiteres, von ihm verwendetes, Zitat lautet: "Der Militärspieler kann die Regierung durch einen Putsch gewaltsam stürzen und die Macht übernehmen", Ja der Spieler "kann" dies tun, genauso ist es doch in der Realität. Würde diese Möglichkeit nicht gegeben sein, könnte sich POL&IS nicht Simulation nennen, es wäre der Wirklichkeit um ein Vielfaches weiter entrückt. Kriege und Putsche können nach ermessen der Schüler (Minister) stattfinden. Während unserer Simulation konnten aufkommende Konflikte diplomatisch gelöst werden, wenn das bei dieser Schule nicht der Fall war, ist dies doch auf ein Unvermögen der Schüler zur Kommunikation mit- und untereinander zurückzuführen, denn keiner der Offiziere wird ihnen gesagt haben "O.K. es kommt zu Konflikten, also fahrt eure Geschütze auf".
Zusammenfassend lässt sich also sagen der Autor stützt den ersten Teil seines Artikels auf die Hompage einer Schule und bekundigt seine Ablehnung gegenüber der Bundeswehr im 2. Teil. Meiner Meinung nach sollte er der Bundeswehr nicht nur abgeneigt gegenüberstehen, denn sie hat ihre Berechtigung (Was hätten wir ohne sie während der Überflutungen (Elbe, Mulde, Oder, Donau,...)getan?).