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Rosa Luxemburg und die Bestimmung der Dialektik von Spontaneität und Organisation

von Oliver Heins

I.

Beide großen Tendenzen des Sozialismus in diesem Jahrhundert, sowohl der demokratisch-reformistische Sozialismus der Sozialdemokratie wie der autoritär-revolutionäre des Leninismus berufen sich fälschlich auf Rosa Luxemburg. Rosa selbst war ebenso entschiedene Revolutionärin wie entschiedene Demokratin. In ihrem Denken und Handeln scheinen die Gegensätze beider - historisch gescheiterter - Spielarten aufgehoben. Hieraus resultiert die geschichtliche Aktualität Rosa Luxemburgs.

Rosa Luxemburg wird am 5. März 1871 als Rosalia Luxenburg in Zamost, Russisch-Polen, geboren. Als eine der ersten Frauen studiert sie und promoviert über "Die industrielle Entwickelung Polens". Am 15. Januar 1919 wird sie zusammen mit Karl Liebknecht in Berlin-Wilmersdorf von Freikorpssoldaten verhaftet und ermordet. Ihre Leiche wird im Landwehrkanal versenkt.

Zentrales Moment in ihrem Denken bildet die Dialektik von Spontaneität und Organisation. Spontaneität und Organisation sind nicht zwei von einander zu trennende oder gar getrennte Dinge, sondern zwei verschiedene Momente desselben Prozesses, die einander bedingen. Es ist der elementare, spontane Klassenkampf, der die theoretischen Einsichten produziert - und durch diese auf eine höhere Stufe gehoben wird. "Die Arbeiterklasse in allen Ländern lernt erst im Verlaufe ihres Kampfes kämpfen. (...) Die Sozialdemokratie (..), die nur die Vorhut des Proletariats ist, ein Teil der ganzen arbeitenden Masse, das Blut aus ihrem Blut und Fleisch von ihrem Fleische, die Sozialdemokratie sucht und findet die Wege und besonderen Losungen des Arbeiterkampfes lediglich im Maße der Entwicklung dieses Kampfes, wobei sie aus diesem Kampf allein die Hinweise für den weiteren Weg schöpft." (In revolutionärer Stunde: Was weiter?, GW 1.2, S. 554) Spontaneität ist immer schon durch Organisation vermittelt, wie Organisation sich durch Spontaneität vermitteln muß. Nichts wäre falscher, als Rosa eines abstrakten 'Spontaneismus' zu bezichtigen.

II.

Im Jahre 1903 ist Rosa noch nicht die Theoretikerin, die die Dialektik von Spontaneität und Organisation ausarbeiten sollte. In einem im Vorwärts abgedruckten Artikel führt sie den theoretischen "Stillstand im Marxismus" darauf zurück, daß die Sozialdemokratie von Marx in "seiner wissenschaftlichen Schöpfung" überholt worden sei, daß "die Schöpfung Marx' (...) die direkten Anforderungen des proletarischen Klassenkampfes, um deswillen sie geschaffen wurde", überschreiten würde. (Stillstand und Fortschritt im Marxismus, GW 1.2, S. 368) Im in derselben Nummer des Vorwärts abgedruckten Artikel "Karl Marx" behauptet sie, Marx habe die Arbeiterklasse als historische Kategorie "entdeckt": "Vor Marx existierten wohl in kapitalistischen Ländern eine Masse von Lohnarbeitern, die (...) tastend nach einem Ausweg aus ihrer Lage und teilweise nach einer Brücke ins gelobte Land des Sozialismus suchten. Marx hat sie erst zur Klasse erhoben, indem er sie durch die besondere historische Aufgabe verband: durch die Aufgabe der Eroberung der politischen Macht zur sozialistischen Umwälzung." (Karl Marx, in: GW 1.2, S. 369) Von der spontanen Bewegung der proletarischen Massen kein Wort, ebensowenig von den Entstehungsbedingungen der Marxschen Theorie.

Hochgehalten wird die Partei, der es, mit "dem Ariadnefaden der Marxschen Lehre in der Hand" (Ebd., S. 371) "zum erstenmal gelungen (ist), die große Idee des sozialistischen Endziels in die Scheidemünze der Tagespolitik umzuwechseln und die politische Kleinarbeit des Alltages zum ausführenden Werkzeug der großen Idee zu erheben. Es gab vor Marx eine von Arbeitern geführte bürgerliche Politik, und es gab revolutionären Sozialismus. Es gibt erst seit Marx und durch Marx sozialistische Arbeiterpolitik, die zugleich und im vollsten Sinn beider Worte revolutionäre Realpolitik ist." (Ebd., S. 373) Wesensmerkmal der Marxschen Theorie sei die "Einsicht in die Gesetzmäßigkeit der objektiven historischen Entwicklung" (ebd., S. 372), das Bewußtsein des notwendigen Untergangs des Kapitalismus. Die bestehende Gesellschaft kann jedoch nur umgewälzt werden, wenn die "Marxsche Erkenntnis zur gesellschaftlichen, zur Erkenntnis einer bestimmten Gesellschaftsklasse, des modernen Proletariats, geworden ist. Die von der Marxschen Theorie formulierte historische Umwälzung hat zur Voraussetzung, daß die Theorie von Marx zur Bewußtseinsform der Arbeiterklasse und als solche zum Element der Geschichte selbst wird." (Ebd., S. 377) Die Marxsche Theorie, die Einsicht in den Gang der Geschichte und die historische Aufgabe des Proletariats - das Klassenbewußtsein also - muß diesem von außen beigebracht werden.[1]

III.

Unter dem Eindruck der über Europa hereinbrechenden Welle von Massenstreiks, besonders aber der russischen Revolution von 1905 entwickelt Rosa ihre Dialektik von Spontaneität und Organisation. Die Organisation ist nunmehr nicht das Produkt der wissenschaftlich-theoretischen Einsicht in die historische Notwendigkeit, sondern des wirklichen Klassenkampfes. "Die Sozialdemokratie ist nichts anderes als die Verkörperung des vom Bewußtsein über seine historischen Konsequenzen getragenen Klassenkampfes des modernen Proletariats. Ihr eigentlicher Führer ist in Wirklichkeit die Masse selbst, und zwar dialektisch in ihrem Entwicklungsprozeß aufgefaßt. Je mehr sich die Sozialdemokratie entwickelt, wächst, erstarkt, um so mehr nimmt die aufgeklärte Arbeitermasse mit jedem Tage ihre Schicksale, die Leitung ihrer Gesamtbewegung, die Bestimmung ihrer Richtlinien in die eigene Hand. Und wie die Sozialdemokratie im ganzen nur die bewußte Vorhut der proletarischen Klassenbewegung ist, die nach den Worten des Kommunistischen Manifestes in jedem Einzelmoment des Kampfes die dauernden Interessen der Befreiung und jedem partiellen Gruppeninteresse der Arbeiterschaft gegenüber die Interessen der Gesamtbewegung vertritt, so sind innerhalb der Sozialdemokratie ihre Führer um so mächtiger, um so einflußreicher, je klarer und bewußter sie sich selbst nur zum Sprachrohr des Willens und Strebens der aufgeklärten Massen, nur zu Trägern der objektiven Gesetze der Klassenbewegung machen." (Der politische Führer der deutschen Arbeiterklasse, GW 2, S. 280) Und: "Die moderne proletarische Klasse führt ihren Kampf nicht nach irgendeinem fertigen, in einem Buch, in einer Theorie niedergelegten Schema; der moderne Arbeiterkampf ist ein Stück in der Geschichte, ein Stück der Sozialentwicklung, und mitten in der Geschichte, mitten in der Entwicklung, mitten im Kampf lernen wir, wie wir kämpfen müssen. (...) Das ist ja gerade das Bewundernswerte, das ist ja gerade das Epochemachende dieses kolossalen Kulturwerks, das in der modernen Arbeiterbewegung liegt: daß zuerst die gewaltige Masse des arbeitenden Volkes selbst aus eigenem Bewußtsein, aus eigener Überzeugung und auch aus eigenem Verständnis sich die Waffen zu ihrer eigenen Befreiung schmiedet." (Der politische Massenstreik und die Gewerkschaften, GW 2, S. 465)

IV.

Die russische Februarrevolution 1917 sieht Rosa als eine Revolution des Proletariats, die liberale Bourgeoisie sei durch diese proletarische Machtentfaltung an die Spitze der Bewegung gestoßen worden. (Die Revolution in Rußland, GW 4, S. 243) Aufgabe des russischen Proletariats sei es nun, den imperialistischen Krieg zu beenden, damit aber müsse das russische Proletariat gegen die eigene, imperialistische Bourgeoisie kämpfen. (Ebd., S. 244) Der imperialistische Weltkrieg habe Rußland reif für die sozialistische Revolution gemacht. Damit sei allerdings "auch das deutsche Proletariat (...) vor eine Ehrenfrage und eine Schicksalsfrage gestellt." (Ebd., S. 245)

Ihre scharfe Kritik der Oktoberrevolution und der Bolschewiki mildert sie ab, indem sie die Fehler der Revolution und der Bolschewiki mit dem "völlige(n) Versagen des internationalen Proletariats" (Zur russischen Revolution, GW 4, S. 334) erklärt. Trotz aller Kritik bleibe es das Verdienst der Bolschewiki, die Revolution gewagt zu haben. "In diesem Aufreißen des sozialen Abgrunds im Schoße der bürgerlichen Gesellschaft, in dieser internationalen Vertiefung und Zuspitzung des Klassengegensatzes liegt das geschichtliche Verdienst des Bolschewismus, und in diesem Werk - wie immer in großen historischen Zusammenhängen - verschwinden wesenlos alle besonderen Fehler und Irrtümer der Bolschewiki." ([Fragment über Krieg, nationale Frage und Revolution], GW 4, S. 366)

Nach der Oktoberrevolution wird es zur "geschichtlichen Verantwortung" der deutschen Arbeiter, nunmehr selbst die Revolution zu machen und somit den Krieg zu beenden. (Die geschichtliche Verantwortung, GW 4, S. 374) Als im November 1918 auch in Deutschland die Revolution ausbricht, agitiert Rosa Luxemburg sofort in Richtung soziale Revolution: "Die Abschaffung der Kapitalsherrschaft, die Verwirklichung der sozialistischen Gesellschaftsordnung - dies und nichts Geringeres ist das geschichtliche Thema der gegenwärtigen Revolution. Ein gewaltiges Werk, das nicht im Handumdrehen durch ein paar Dekrete von oben herab vollbracht, das nur durch die eigene bewußte Aktion der Masse der Arbeitenden in Stadt und Land ins Leben gerufen, das nur durch höchste geistige Reife und unerschöpflichen Idealismus der Volksmassen durch alle Stürme glücklich in den Hafen gebracht werden kann." (Der Anfang, GW 4, S. 397) Die soziale Revolution verlange, daß die Macht in die Hände der Masse fällt, in die Hände der Arbeiter- und Soldatenräte. Dies sei das Programm der Revolution. Es sei jedoch ein weiter Weg vom Soldaten - vom "Gendarmen der Reaktion" - zum revolutionären Proletarier. "Scheidemann-Ebert sind die berufene Regierung der deutschen Revolution in ihrem heutigen Stadium." (Ebd., S. 399) Jedoch müsse die Revolution sich weiterentwickeln, dürfe nicht bloß bei der politischen Revolution stehenbleiben. Zugleich ist sie überzeugt davon, daß die inneren Widersprüche der bürgerlichen Gesellschaft, d.h. dem gegenwärtigen Standpunkt der Revolution, die Revolution vorwärtstreiben würden.

Die sozialistische Revolution ist für Rosa die Tat der Proletarier selbst. Nur durch die Verknüpfung von ökonomischen und politischen Kampf kann sich die Revolution durchsetzen: "Die beginnende Streikbewegung ist ein Beweis, daß die politische Revolution in das soziale Fundament der Gesellschaft eingeschlagen hat. Die Revolution besinnt sich auf ihren eigenen Urgrund, sie schiebt die papierne Kulisse von Personenveränderungen und Erlassen, die an dem sozialen Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit noch nicht das allergeringste geändert haben, beiseite und betritt selbst die Bühne der Geschichte." (Der Acheron in Bewegung, GW 4, S. 420) Der "Massenstreik als Praxis des Proletariats" sorgt für den Umschlag von der politischen in die soziale Revolution. War die erste Phase der Revolution "mehr Zusammenbruch des bestehenden Imperialismus als Sieg eines neuen Prinzips" ([Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands], GW 4, S. 495) und eine rein politische Revolution, hat sich in der zweiten Phase - "die der entschleierten Konterrevolution" (Ebd., S. 500) der Ebert-Scheidemann-Regierung - die Revolution durch die spontanen Streiks zur sozialistischen Revolution entwickelt: "Es liegt gerade in dem ganzen Wesen dieser Revolution, daß die Streiks mehr und mehr auswachsen, daß sie immer mehr zum Mittelpunkt, zur Hauptsache der Revolution werden müssen. (...) Das ist dann eine ökonomische Revolution, und damit wird sie eine sozialistische Revolution." (Ebd., S. 501)

Die Partei, die Vorhut der Arbeiterklasse hat der Masse der Arbeitenden nur die Einsicht in die Notwendigkeit des Sozialismus und der sozialistischen Revolution voraus. Die inneren Widersprüche des Kapitalismus, der Antagonismus von Kapital und Arbeit werden immer wieder die Revolution auf die Tagesordnung setzen. Die Revolution aber wird die Massen schulen, wird aus ihnen Revolutionäre machen: "Die Geschichte ist die einzige wahre Lehrmeisterin, die Revolution ist die beste Schule des Proletariats. Sie werden dafür sorgen, daß die 'kleine Schar' der Meistverleumdeten und -verfolgten Schritt um Schritt zu dem wird, wozu ihre Weltanschauung sie bestimmt: zur kämpfenden und siegenden Masse des revolutionären sozialistischen Proletariats." (Die Reichskonferenz des Spartakusbundes, GW 4, S. 478) Aufgabe der Partei ist es nur, die rückständigen Massen zur Selbständigkeit zu erziehen, sie zu befähigen selbst die Macht zu übernehmen. Es ist die Schulung des subjektiven Elements in der Revolution, d.h. des Bewußtseins der Arbeiterklasse über ihre historische Mission, das die Partei vollbringen kann. Die Revolution selbst kann nur durch die Arbeiterklasse vollbracht werden. Eine Partei, die die Arbeiter bevormundet, sie "vertritt" - etwa in Parlamenten - und an ihrer Statt handelt, muß versumpfen und selbst zum Organ der Konterrevolution werden.

V.

Ihre letzten geschriebenen Worte, bevor sie ermordet wurde, waren ganz ihrem Glauben an die Massen und an die Unvermeidlichkeit der Revolution verschrieben:

"Die Führung hat versagt. Aber die Führung kann und muß von den Massen und aus den Massen heraus neugeschaffen werden. Die Massen sind das Entscheidende, sie sind der Fels, auf dem der Endsieg der Revolution errichtet wird. Die Massen waren auf der Höhe, sie haben diese 'Niederlage' zu einem Glied jener historischen Niederlagen gestaltet, die der Stolz und die Kraft des internationalen Sozialismus sind. Und darum wird aus dieser 'Niederlage' der künftige Sieg erblühen.

'Ordnung herrscht in Berlin!' Ihr stumpfen Schergen! Eure 'Ordnung' ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon 'rasselnd wieder in die Höh' richten' und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden:
Ich war, ich bin, ich werde sein!" (Die Ordnung herrscht in Berlin, GW 4, S. 536)

Literatur

Gesammelte Werke, 5 Bände, Berlin 1970 - 1975.

Gesammelte Briefe, 6 Bände, Berlin 1982 - 1997.

Politische Schriften. Hg. und eingeleitet von Ossip K. Flechtheim, 3 Bände, Frankfurt am Main 1966 ff.

Anmerkungen

[1] Hier befindet sich Rosa in einer Linie mit der marx-orthodoxen Auffassung der Entstehung von Klassenbewußtsein. In einer Schrift über ein neues sozialdemokratisches Parteiprogramm in Österreich schrieb der sozialdemokratische Theoriepapst Karl Kautsky, daß die Auffassung, daß das Klassenbewußtsein Ergebnis des proletarischen Klassenkampfes - die Auffassung, die Marx und Engels Zeit ihres Lebens vertreten hatten - falsch sei: "Der Sozialismus als Lehre wurzelt allerdings ebenso in den heutigen ökonomischen Verhältnissen, wie der Klassenkampf des Proletariats, entspringt allerdings ebenso wie dieser aus dem Kampfe gegen die Massenarmuth und das Massenelend, das der Kapitalismus erzeugt; aber beide entstehen nebeneinander, nicht auseinander und unter verschiedenen Voraussetzungen. Das moderne sozialistische Bewußtsein kann nur erstehen auf Grund tiefer wissenschaftlicher Einsicht. In der That bildet die heutige ökonomische Wissenschaft ebenso eine Vorbedingung sozialistischer Produktion, wie etwa die heutige Technik, nur kann das Proletariat beim besten Willen die eine ebenso wenig schaffen wie die andere; sie entstehen beide aus dem heutigen gesellschaftlichen Prozeß. Der Träger der Wissenschaft ist aber nicht das Proletariat, sondern die bürgerliche Intelligenz, in einzelnen Mitgliedern dieser Schicht ist denn auch der moderne Sozialismus entstanden und durch sie erst geistig hervorragenden Proletariern mitgetheilt worden, die ihn dann in den Klassenkampf des Proletariats hineintragen, wo die Verhältnisse es gestatten. Das sozialistische Bewußtsein ist also etwas in den Klassenkampf des Proletariats von Außen Hineingetragenes, nicht etwas aus ihm urwüchsig Entstandenes." (Karl Kautsky, Die Revision des Programms der Sozialdemokratie in Österreich, in: Die Neue Zeit, 20. Jg., 1. Band 1901-1902, S. 79 f.) In seiner Schrift 'Was tun?' von 1902 zitiert Lenin diese "sehr treffende(n) und wertvolle(n) Worte K. Kautskys" (W. I. Lenin, Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung, LW 5, S. 394) und fügt hinzu, daß die spontane Bewegung der Arbeiterklasse von sich aus lediglich zum Trade-Unionismus gelangen könne. Mit dieser Festlegung allein auf das Moment der Organisation ist der Grundstein für das Leninsche Parteimodell und den Zentralismus gelegt, den Rosa Luxemburg bald kritisieren wird.


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