Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Bei Ihrem Wehklagen darüber, dass angeblich die ganze Welt den armen Herrn Ahmadinedschad falsch übersetze, zitieren Sie den Iranischen Präsidenten mit der Aussage: "Unser lieber Imam sagte, das Besatzungsregime müsse von der Karte gefegt werden. Das war sehr weise." und kommentieren dies dann mit den Worten: "Es ist unzulässig, zu suggerieren,diese Äußerungen, die sich zunächst auf das Schah- und dann auf das Besatzungsregime in Palästina beziehen, richteten sich gegen die Existenz des Staates Israel."
Ein Mann also, der bekanntlich nicht der Ansicht ist, die Juden hielten sich zu Recht in Palästina auf, ein Mann, der eine zweite Wannseekonferenz veranstaltete, bei der so ziemlich sämtliche prominente Judenhasser und Holocaustleugner unserer Tage zugegen waren, meint also mit dem Landkartenspruch zwar das "Besatzerregime in Palästina", aber nicht etwa die Existenz Israels!? Ich weiß nicht, ob Sie dies tatsächlich ernst meinen. Was ich aber weiß ist, dass diese Textauslegung hart bis an die Grenze zur Absurdität geht und dass die Juden in Israel sich nicht wirklich erleichtert zurücklehnen werden. Denn eigentlich ist sich die Welt ja dann doch ziemlich sicher, wie der Iranische Präsident einzuschätzen ist - trotz der semantischen Bemühungen zweier deutscher Zeitgenossen, die über jeden Verdacht erhaben sind, ihre Anstrengungen zugunsten der Feinde Israels könnten irgendetwas mit dem grassierenden Anti-USraelismus in unserem Lande zu tun haben.