Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Die "linksradikalen" Schriftsteller die "wie rote Äpfel auf den Bäumen" wuchsen, sind da gelandet wo sie schon immer hingehörten, in den neoliberalen Apfelmus dieser Gesellschaft. Grass ist diesem Mus nur treu geblieben.
Die Äusserungen oder Nichtäusserungen der Genannten, soweit noch am Leben, zum Angriffskrieg der NATO in Jugoslawien spricht Bände. Die Tradition der linken Intellektuellen, der sich ihre Zeitschrift mit dem großen Namen so verpflichtet sieht, hat einen Bruch erfahren. Undenkbar das sich Ossietsky oder Tucholsky der Stimme enthalten hätten, als der deutsche Imperialismus dort 1990 weitermachte, wo er 1945 aufhören musste.
Nationalhymnen kann man sich zunächst nicht aussuchen. Da ich im besseren Teil Deutschlands aufgewachsen bin bekam ich natürlich auch eine Nationalhymne zu hören die dem entspricht. Becher und Eisler gelang hier ein wirklich großer Wurf. Das sich 1989 dann "Neoliberale" verschiedener Art zur Konterrevolution ermutigt sahen, tut diesem Umstand keinen Abbruch. Sie bleibt meine Nationalhymne. Ich lasse mir halt keine Andere verordnen.
Übrigens scheint es hier einen Zusammenhang zu geben,zwei deutsche Staaten, zwei Hymnen, über 40 Jahre Frieden in Europa etc. Woran mag das wohl gelegen haben und wie ist es dazu gekommen?