Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Aus dem Stand fallen mir weitere Beispiele ein, die den alten Orwell sicher im Grabe freuen würden:
"Bildungsoffensiven" der Länder sind Verblödung und intellektueller Rückschritt,
denkstarke,denkschnelle gerechtigkeitsliebende Kinder sind "verhaltensauffällige Ritalin-Kinder und Störer",
Prozak-gepuschte Erwachsene Schüchterne sind "Selbstbewußte Leistungseliten"
Rückschritte sind "Reformen",
logisch denkende,vorausschauende, analysefähige,informationsverarbeitungsfähige und vernetzungsstarke Personen sind "LINKE!!!!!!!",
"unabhängige, freie Medien" sind Sprachrohre und Verstärker der Meinung ihres Eigentümers,
Verfassungsbashing ist "Rechtstreue",
PC-Autismus ist "globale Kommunikation",
"Mediendemokratie" ist Oligarchie,die Herrschaft weniger,
Krieg ist "Friedenseinsatz",
Institutionalisiertes "Christentum" ist Fundamentalismus.
Mehr ist dazu nicht zu sagen: Ein gerade kultiviertes Volk, wie wir alle gemeint haben, insbesondere seine Schein-Intellektuellen, befinden sich darüberhinaus in Wort und Ton seit Beginn des Kosovo-Krieges sprachlich auf dem Niveau, welches Victor Klemperer in seinen "Tagebüchern" bezeichnete als "Lingua tertia imperii", also auf dem gewalttätigen Sprachpfade des Krieges, im Berichte über das In - und Ausland. Egal, ob es um Kriegseinsätze geht, oder um die Bildung oder den angeblichen "Wertemangel" seiner Kinder, deren "Mängel" in Wirklichkeit lediglich von seinen eigenen Defiziten in nichts abweichen.
Es stellt sich ernsthaft die Frage, ob Germanien -welches ob der eingetretenen Pisa-isierung, also eines umfassend zu konstatierenden Unverständnisses von relevanten, also realen Sachverhalten seitens seiner Funktionseliten - in Wort, Schrift und Tat überhaupt fähig und geeignet ist, die fortschreitende Gefahr zu erkennen, die Robert Kagan für den Bush- Clan, mal schmeichelnd, mal drohend, den "Unwilligen" des "Europas im Kant`schen Frieden" und Willigen des A-Sozialen im Jahre 2003 schriftlich an die Wand gemalt hat.
Wie war das doch gleich mit eitlen deutschen Würdenträgern, die über eine Fülle von selbstgesammelten Informationen verfügen, und sich darin simpel nicht zurechtfinden? Man lese "der Pedant" von Jonathan Swift, besser noch "Gullivers Reisen", um zu verstehen, was das alte Europa (noch ohne Heimatschutzministerien?) im Gegensatz zum neuen sprachlich,gedanklich und intellektuell auf dem Kasten hatte.Annähernd die Hälfte des damaligen Wort-und Sprachschatzes, den D. auch bis in die 70-er des letzten Jh. hatte, würde vermutlich ausreichen, das Land halbwegs auf die jetzigen skandinavischen Standarts zu heben, und das deutsch-babylonische Sprachengewirr, den ständig "faselnden Heidelbeerfusel" und die geistige Mittelmäßigkeit von prollig-großschnäuzigen "Spitzenkräften" und "Leistungsträgern" zu entlarven.....
Mal sehen, ob von den größsten Napfsülzen der Nation die (noch rechtzeitige) Einsicht zu erwarten ist, dass auch die (begehrten) Naturwissenschaften über Spracherwerb (also höchste Muttersprachkompetenz) und Symbolik stattfinden müssen, sollen sie denn "konkurrenzfähig" sein und über bloße Transferleistungen und Reproduktionen von Altbekanntem hinausgehen........ "da doch die Geisteswissenschaften tot sind" ... Nahezu wie ein Hamster im Rade: Dieses Land dreht sich in immerwährender Hyperaktivität seiner "Superminister" und seiner Staffagen in ewigem Kreiseln um sich selber und beißt sich dabei laufend selber in den Allerwertesten.
Gottlob: Vor diesem Land braucht sich derzeit niemand von den näheren Nachbarn mehr zu fürchten; fürchten müssen sich die eigenen Bürger mit vorhandenem "common sense", die das Versagen ihrer postmodernen, dekonstuierten "Eliten" als Sündenböcke werden ausbaden müssen, weil jene "Eliten" ihre Wahrnehmungsschwächen als Stärken empfinden.
Die bereits vorhandene, entsetzliche Gewalt aller Art in deutschen Landen mag der Citoyen insoweit bereits, ohne dass unangebrachte Entschuldigungen am Platze wären, der bestehenden Sprachlosigkeit der gesamten "Öffentlichkeit" zuschreiben.Wenn die Kultur der Sprache nicht mehr ausreicht, (und Konflikte nur noch selbst gefühlt werden) in Worten sich damit vernünftig auseinanderzusetzen,regiert der ungemilderte Affekt der Tierwelt, also die nackte Gewalt.