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Vor zwanzig Jahren»Ich sehe eine große Gefahr in der gesellschaftlichen Entwicklung dieses vereinigten Landes. Und ich bin selbst oft schockiert, wenn ich mir sage, also, so schlimm, wie du es dir jetzt ausdenkst, kann es gar nicht sein. [....] Ich sage jetzt nicht, uns steht ein neuer Nazismus bevor, ich sage nicht, uns steht ein neues 1933 bevor, aber ich argwöhne, dass uns ähnliche Prozesse bevorstehen können, die jedenfalls so verlaufen, dass sie die Humanität, die für uns als Sozialisten das einzige Ziel sein kann, dass sie diese Humanität absolut delegitimieren und absolut auf Null hinunterventilieren. Da ist die eigentliche Gefahr«, sagte Gerhard Zwerenz vor 20 Jahren in einem Streitgespräch mit Hermann Kant. Der Dingsda-Verlag (dingsda-verlag@t-online.de) hat dieses Streitgespräch auf einer CD und in einem Buch (»Unendliche Wende«) festgehalten und weist nach 20 Jahren auf die Aktualität hin. Christel Berger NamenklaturKatrin Göring-Eckardt, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, hat nach einem Bericht der Leipziger Volkszeitung auf der Aschermittwochsveranstaltung ihrer Partei gesagt: »Donald Duck will auf dem Standesamt seinen Namen ändern. Donald – das geht gar nicht mehr.« Witzig, witzig. Aber was ist mit Göring? Günter Krone Kittners Hollerhof lebtDer »Hollerhof« von Christel und Dietrich Kittner lebt. Drei Jahre nach seiner Schließung gehen dort aktuell die Handwerker ein und aus. Seit Wochen wird kräftig renoviert. Ostern werden die ersten Gäste seine Wiederauferstehung feiern. Diese gute Nachricht ist der Christel-und-Dietrich-Kittner-Stiftung zu verdanken. Die Gründung der Stiftung hatten Kittners zu Lebzeiten nicht mehr rechtzeitig vollenden können. Deshalb bedurfte es einiger Mühen – erst mit der deutschen, dann mit der österreichischen Bürokratie –, ihren testamentarisch verfügten letzten Willen umzusetzen. Drei Jahre nach dem Tod von Christel, vier Jahre nach dem Tod von Dietrich Kittner, diesem linksfrechen kabarettistischen Aufklärer und Ossietzky-Mitarbeiter der ersten Stunde, kann nun Vollzug gemeldet werden. Die Stiftung ist gemeinnützig, berichtet Ernest Kaltenegger, der frühere Stadtrat und Landtagsabgeordnete der Grazer KPÖ, mit dem die Kittners eng befreundet waren. Die Stiftung betreibt den Hollerhof, wo die Kittners seit Anfang der 1990er Jahre gelebt hatten, wenn sie nicht auf Tournee waren. Dieser steirische Restbauernhof liegt im Dorf Dedenitz, unmittelbar am Grenzbach zu Slowenien und wenige Kilometer entfernt vom barocken Thermalkurort Bad Radkersburg. Der Hollerhof soll orginalgetreu erhalten bleiben. Er ist die Basis, um den Zweck der Stiftung zu erfüllen: in der Tradition von Dietrich Kittner das aufklärerische politische Kabarett und politische Lied zu fördern. So werden junge Kabarettisten Stipendien und Gastrecht im Hollerhof erhalten. Auch die Probebühne, auf der Dietrich Kittner zusammen mit Ehefrau Christel seine die Lachmuskeln und Gehirnzellen stimulierenden Aufklärungsprogramme einstudiert hat, wird reaktiviert. Geplant sind zudem politisch-kulturelle Workshops zu antifaschistischen Themen. Im August 2017 bietet Beatrix Neundlinger, die Sängerin der legendären österreichischen Politrock-Band »Schmetterlinge«, Übungen zum politischen Lied an. Auch als abgeschieden-ruhige Ferienidylle im Grünen wird der Hollerhof neu belebt: Die drei von Christel und Dietrich Kittner ausgebauten Gästewohnungen sind ab sofort wieder zu buchen (www.hollerhof.at). Und auch in Hannover sind die Kittners unvergessen. Nur wenige hundert Meter von ihrem früheren Wohnhaus entfernt, in dem sie über Jahre das bundesweit bekannte »Theater an der Bult« in ihrem umgebauten Wohnzimmer betrieben, haben zahlreiche Bürger und Kittner-Fans, darunter der frühere hannoversche Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg und der Kabarettist Matthias Brodowy, am 1. März den Dietrich-Kittner-Platz feierlich eingeweiht. Kittner, der über Jahre wegen seines politischen Engagements in Hannover als roter Bürgerschreck galt, »hat viel für die Stadt getan«, lobte Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne, »nicht immer zur Freude der Stadtoberen, aber wir können stolz auf ihn sein«. Der Dietrich-Kittner-Platz liegt direkt vor dem Bismarck-Bahnhof. Diese Konstellation reizte während der kleinen Feier Anwesende zu launigen Spekulationen: Im Jenseits werde nun wohl Kittner mit seiner scharfen roten Zunge dem preußischen Juncker und Sozialisten-Unterdrücker Bismarck keine Ruhe mehr gönnen. In einem aber, so meinte ein Teilnehmer, würde wohl auch Kittner dem früheren Reichskanzler zustimmen: »Eine antirussische Politik«, so hatte Bismarck analysiert, »führt letztlich zu Krieg.« Rainer Butenschön Schönes Deutschland Ach, wie war es ehedem C. T. DeckungslückeFreund W. hat Wohngeld beantragt. Der Leiter der zuständigen Behörde hatte sich in einem Interview vor längerer Zeit einmal gewundert, warum so wenig Menschen Wohngeld beantragen. Wir wissen nun die Antwort darauf. W. hat nur noch einen winzigen Teilzeitjob, immerhin sozialversicherungspflichtig. Nach der letzten Gehaltserhöhung ist sein 450-Euro-Job in der lokalen Bücherei über diese Minijob-Grenze gerutscht. Das war der Stadt und der Bibliothek nun gar nicht recht, aber was sollten sie machen? Ihm kündigen? Dem vermutlich am höchsten nicht nur formal qualifizierten Mitarbeiter dieser Bücherei, der dort seit Jahren brav die Bücher einräumt? Er ist promoviert und hat schon ein Archiv und eine Bibliothek geleitet. Übrigens ein interessanter Fall von Standes- oder Kastendenken, oder wie man das auch immer nennen sollte, denn ihm wurde klar gesagt, dass er in dieser Bibliothek nichts werden wird; Jobs werden nur an ihresgleichen vergeben, also studierte BibliothekarInnen; er hat etwas anderes studiert. Er hat auch keine Chance auf eine Stelle als »Fami« (Fachangestellte/r für Medien, ein Ausbildungsberuf). Um dem Jobcenter zu entgehen – und wer wollte das nicht –, beantragte er Wohngeld, da er wegen des nun etwas höher dotierten Jobs kein Arbeitslosengeld mehr bekommt (ALG 1). Das Sozialamt zog ihn datenmäßig mindestens so aus wie das Jobcenter, sogar die Kontoauszüge des letzten halben Jahres musste er vorlegen und diverse Formulare zum Vermögen ausfüllen und unterschreiben. Nun haben die Sachbearbeiter entdeckt, dass er zu arm ist! Seine Miete will das Sozialamt nicht ganz übernehmen, so bleibt eine Deckungslücke zum Hartz-IV-Mindestsatz von rund 150 Euro. Wiederholt musste er begründen, wo er die hernehmen will! (Das bedeutet, dass diese Behörde davon ausgeht, dass man von einem sanktionierten, das heißt reduzierten Hartz-IV-Satz nicht leben kann!) Ja, woher nimmt ein armer Mann Geld? Er hat schon einmal angefangen, Schulden zu machen. Was noch: Alle Hosentaschen zweimal umdrehen und so weiter. Auf einen Job hoffen oder – realistischer: Lotto spielen. Als wir zusammensaßen, meinte ein anderer Freund, er hätte ausgerechnet, dass der Winterkorn, der nichts gewusst hat, und in der Süddeutschen Zeitung als Nachfolger von Grube gehandelt wird, das über 50-fache eines Normalarbeiters aktuell als Pension bekommt. Unvorstellbar. Nun, nachdem die Formulare zum dritten Mal hin und her gegangen sind, sind wir gespannt. So viel Kontrolle, so viel Aufwand für ein bisschen Geld? Schönes Land, schöne Stadt, in der wir unter schwarz-grüner neoliberaler Herrschaft leben, die diesen Staat zur Ausplünderung freigegeben hat. Hans Buchhalter WarenhumanismusIm Fußball ist es gängige Praxis, dass Vereine Spieler »einkaufen«. Wie Waren. Bei Profikickern wird sogar von einem Marktwert gesprochen, den jeder Spieler hat. Der Fußball hat seine eigene Moral. Unter Nichtanwendung des Gleichheitsgrundsatzes gilt das »Einkaufen« und damit das Bezahlen von Menschen, um sie zu »erwerben«, als anrüchig, wenn nicht gar als strafbar. Beispielsweise bei Politikern. Als ob die nichts wert wären. Günter Krone Die Bibel im TheaterNiklas Rådström, Jahrgang 1953, ist in Schweden als Romancier, Theaterautor, Essayist wohlbekannt. Nun gibt es die deutsche Erstaufführung seines Stückes »Die Bibel« im Rudolstädter Theater. Intendant Mensching hat es übersetzt und mit eigenen Sentenzen angereichert, der gebürtige Chilene Alejandro Quintana inszenierte, seine Landsfrau Julieta Figueroa choreografierte, die Musik stammt vom Berliner Uwe Steger und vom hauseigenen Kapellmeister Thomas Voigt. Eine großartig den Saal überflutende Bachsche Toccata und Fuge nicht zu vergessen. Das Stück ist kein Stück, sondern eine Revue. Die Erschaffung der Welt ist denn auch Theater-Kärrnerarbeit – ER (wohl der Regisseur) hat gesagt, wir sollen Himmel und Erde und Wasser scheiden, mit Getier bevölkern. Adam, Eva, Apfel und Schlange kommen hinzu, die Arche Noah mit wunderbaren Tiermasken (Ausstattung Mathias Werner) wogt durchs Bild, die Sprachen der Bauarbeiter beim Turm von Babel wandeln sich von Deutsch zu Spanisch, Englisch, Russisch …, doch so munter wie sich das liest, sind die knapp vier Stunden (mit Pause) auf der Bühne denn doch nicht. Die Landnahme des auserwählten Volkes wird blutig. Rede, Genosse Mauser! möchte man mit Majakowski sagen. Hiob wird gefoltert nach allen Regeln, die es in Guantanamo oder bei den 1937er Prozessen gab und gibt. Einer Chronologie nach Altem und Neuem Testament folgt das Ganze weniger; zum Abendmahl vor der Pause versammeln sich denn auch mal alle Schauspieler an der Tafel – es sind 19. Bei der Bergpredigt verlässt nach und nach das Volk genervt den Ort der Verkündigung. Die Versuchung Jesu gibt es kurz vor Schluss, und die immer wieder ordnende oder störende göttliche Macht (ER lässt sich natürlich nicht sehen) sind drei silbern gepanzerte Engel, deren einer der Teufel ist. Stück und Inszenierung gehen nach Art eines guten Jazz-Konzerts vor: Man spielt gemeinsam als Big Band, in Gruppe, im Duo, aber eine jede und ein jeder hat sein Solo, seine Ecke, seine Sequenz. Die Menschheit agiert in Kollektiven und Teams, letztlich aber möchte man mit der Kabarett-Weisheit argumentieren: Auf dich kommt es an, nicht auf alle. Gegenwärtige Diskussionen um Flucht und Vertreibung, um Fremdes und Eigenes, um Mannesmut und Frauenrecht, haben bereits in der Bibel begonnen. Das Theater – und diese Inszenierung ganz besonders – leistet einen gehörigen Beitrag dazu. Matthias Biskupek 150 Jahre Universal-BibliothekWer hat sie als Schüler oder Student nicht in den Händen gehalten: die Heftchen der Reclam Universal-Bibliothek. Nun hat der Reclam Verlag zu Beginn des Jahres allen Freunden und Sammlern dieser beliebten Reihe ein Geschenk bereitet: Zum 150-jährigen Jubiläum wurde mit Goethes »Faust I« der erste Reclam-Band als fotomechanischer Nachdruck wieder aufgelegt. Das Original ist fast eine »Blaue Mauritius«, denn selbst der Verlag besitzt nur noch ein Exemplar des Erstdrucks in seinem Archiv. 1828 gründete Anton Philipp Reclam (1807–1896) den berühmten Verlag in Leipzig. Aber erst knappe 40 Jahre später, nämlich 1867, veröffentlichte er mit Goethes »Faust I« den ersten Band der »Universal-Bibliothek«. Im November des Jahres hatte die deutsche Bundesversammlung beschlossen, dass allen deutschen Autoren eine Schutzfrist für die Veröffentlichung ihrer Werke nach ihrem Tod gewährt wird. Nach Ablauf von 30 Jahren – heute sind es 70 Jahre – gehörten die Werke gewissermaßen zum kulturellen Allgemeingut und durften von jedermann gedruckt werden. Damit waren die Rechte der meisten deutschen Klassiker frei geworden. Das war der Startschuss für die Universal-Bibliothek. Reclam druckte zunächst vor allem Klassiker, die es bis dahin nur in teuren Ausgaben gab. Jetzt konnte man Goethe, Schiller, Shakespeare oder Lessing als Groschenheft kaufen. Auch andere Verleger tauchten mit billigen Klassikerausgaben auf. Doch Reclam setzte sich durch. Sein neuartiges Konzept sah vor, die Werke der Weltliteratur mit Texttreue und in relativ guter Ausstattung zu einem niedrigen Preis anzubieten. Dank eines speziellen Druckverfahrens konnte er die kleinen, in jede Tasche passenden Heftchen günstig anbieten. Der von Anfang an niedrige Preis (zwei Silbergroschen je Band) konnte immerhin fünfzig Jahre gehalten werden. So wurde auch ärmeren Lesern Bildung ermöglicht. Programmatisch begann die Reclam-Reihe mit dem Klassiker der deutschen Literatur schlechthin: »Goethes Faust, Teil 1«, Und heute unvorstellbar: Er wurde zum Bestseller. Gleichzeitig mit »Faust 1« erschien als Reclam-Band 2 der zweite Teil der Tragödie. Bis zum Ende des Jahres 1867 folgten noch weitere 33 Nummern der Universal-Bibliothek. Neben Klassik wurden aber bald auch moderne Literatur, Unterhaltungsliteratur, naturwissenschaftliche, juristische und philosophische Texte sowie Opernlibretti ins Programm aufgenommen. Als Anton Philipp Reclam am 5. Januar 1896 starb, war seine Universal-Bibliothek auf rund 3500 Titel angewachsen – heute umfasst die Sammlung weit über 20.000 Bände. (Da nehmen sich die rund 600 Bändchen in meinem Bücherregal ziemlich bescheiden aus.) Im Laufe der 150 Jahre veränderte die Universal-Bibliothek mehrfach ihr äußeres Erscheinungsbild. Anfangs waren die Einbände über viele Jahrzehnte schmucklos braun (erst ab 1970 erschienen die Reclam-Hefte im markanten Gelb). Im Vordergrund stand jedoch stets das Motto des Verlagsgründers »Literatur für alle«, dem man beharrlich treu geblieben ist. Zwar sind die »Reclam-Hefte« längst nicht mehr für zwei Groschen zu bekommen, aber die kleinen Bücher begeistern heute noch Millionen. Eine einmalige Erfolgsgeschichte. Es lohnt sich also – und sei es nur aus nostalgischen Gründen – ein Reclam-Heftchen wieder einmal in die Hand zu nehmen. Die Reprint-Ausgabe bietet dabei eine willkommene (und äußerst preiswerte) Gelegenheit. Manfred Orlick Johann Wolfgang Goethe: »Faust. Eine Tragödie. Erster Theil«, Faksimile der Universal-Bibliothek 1, Leipzig 1867, Verlag Philipp Reclam jun., 134 Seiten, 1,50 €, ISBN 978-3-15-001867-5 Von Manfred Orlick erschien soeben im Tauchaer Verlag das Buch »Wahre Geschichten um den Lutherweg in Sachsen-Anhalt«, 80 Seiten, 10,95 € Zuschriften an die Lokalpresse»Wem würden Sie ihren Schlüssel anvertrauen, wenn es in den Urlaub geht?«, fragt uns das Frauenmagazin Tina, und der Berliner Kurier vom 2. März verrät dankenswerterweise das Ergebnis: An erster Stelle steht die Bundeskanzlerin, an zweiter der Finanzminister und an dritter der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Das ehrt die Betreffenden. Aber ist das auch mit ihnen abgestimmt? Kann man das Schließelement einfach bei ihnen abgeben? Ich habe mich nicht an der Umfrage beteiligt, denn ich frage mich, ob ich die Politiker, die sowieso schon den Kopf randvoll haben, auch noch mit meinem Hausschlüssel belasten darf. Und das noch im Wahljahr! Wenn ich in Urlaub fahre, deponiere ich meinen Hausschlüssel immer bei unserer Nachbarin, Frau Dörte Blechschmidt. Die hat dann auch den Briefkastenschlüssel in Verwahrung und nimmt die Post raus, denn ein voller Briefkasten ist ja fast eine Einladung zum Wohnungseinbruch. Wenn Sie wollen, kann ich Frau Blechschmidt mal fragen, ob sie Ihren Schlüssel auch mit übernimmt. – Maja-Luciana Krawulke (37), Facility-Managerin, 32469 Schlüsselburg * Das neue deutschland, der Berliner Kurier und andere Tageszeitungen berichteten dieser Tage über zwei Berliner Bau-Objekte, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: über die überraschende Einweihung des Pierre-Boulez-Saales in der Barenboim-Said-Akademie und über den neuen Skandal beim BER-Flughafen. Dabei ist die Aeroplan-Wüstung in Schönefeld seit gefühlten 50 Jahren als Kader-Schmiede und Abschuss-Rampe hochbezahlter Verantwortlicher im Dauergespräch. Aber über den Musentempel, um ehrlich zu sein, habe ich vorher nie etwas gehört, das wird aber an mir liegen. Während die unvergleichbare Akustik des Saales nach dem Festkonzert in allen anwesenden Ohren nachvibrierte, bewegen der lautstarke Streit um die Einflugschneisen und das jahrelange Versagen der Luftikusse vom BER-Management nach wie vor die Gemüter. Nun frage ich mich, ob man Generalmusikdirektor Barenboim und Stararchitekt Gehry parallel zum Konzertsaal gleich noch den Flughafen hätte überlassen sollen! Die Herren wissen doch offensichtlich, wo und wie die Musik spielt! Und über Akustik wissen sie ebenfalls Bescheid! Und dirigieren können sie auch! – Gerlinde Gerberding (38), Projektplanerin, 08352 Unterschlauersbach Wolfgang Helfritsch
Erschienen in Ossietzky 6/2017 |
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