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Weltbürger in WindelnDer Großneffe ist ein Jahr alt. Sprache ist noch nicht so sein Ding. Was er sagt, könnte Deutsch sein, aber ebenso gut auch Chinesisch oder Suaheli. Nur Eltern verstehen so etwas. Auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk landete ich in der Hemdchen-Abteilung eines Babyausstatters. Ich war beeindruckt. Im Grunde kenne ich die Erscheinung von der Arbeit, wo man sich »committet«, statt etwas zuzusagen, und Owner eines Problems ist, statt verantwortlich zu sein. Gutes Deutsch wird durch schlechtes Englisch ersetzt. Die Hersteller von Babykleidung überspringen Teil eins. Wozu Kinder mit gutem Deutsch aufwachsen lassen, wenn sie später schlechtes Englisch sprechen sollen? Die Aufschriften auf den T-Shirts für Kinder zwischen Null und Zwei sind englisch, und zwar alle. »Super Hero«, hängt neben »I am trouble«; »I'm cute« neben »I love mum« und der biologischen Addition »Mum + Dad = me«. Ist das die ganz frühe Frühförderung oder schlichter Unfug? Ist das »Babababa!« des Großneffen in Wirklichkeit ein »Bäbäbäbä!« und damit Weltsprache Nummer eins? Let's plapper English? Vor allem aber frage ich mich: Warum muss man an ein Kind schreiben, dass es niedlich ist? Braucht die geneigte Verwandtschaft den Wink mit dem Zaunpfahl wirklich? Und warum blamiert man ein anderes mit der Aufschrift, es sei ein steter Quell des Verdrusses? Würde das sonst keiner merken? Vielleicht verwendet man die Fremdsprache nur deshalb, weil auf Deutsch jeder bemerken würde, wie absurd das ist. Bleibt eine letzte Frage. Laufen die Designer konsequenterweise in Shirts mit der Aufschrift »I'm stupid« herum? Heidrun Jänchen Trübe AussichtenAch wie war es ehedem Heute weiß man nicht so recht, Bald erlöst uns von der Pein Leider klingt, was denkt ihr wohl, Conrad Taler Gewidmet dem am 15.12.2016 gestorbenen Eckart Spoo. Schweigen, Stille – ohne FriedenLeider haftet dem Wort »Provinz« im Deutschen mehr negativer Beige-schmack an als nötig. Doch viele wichtige Texte der letzten Jahre bewegen sich aus den großstädtischen Zentren hinaus, zumal wenn es um die Erkundung dessen geht, was sich DDR nannte. Man denke etwa an Guntram Vesper, Saša Stanišić, Juli Zeh. Provinz ist der Ort, wo sich Weltgeschichte ereignet. In Renate Sattlers Roman »Risse im Gesicht« ist dies Magdeburg, wo Ma-rion Gabriel in den sechziger, siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf-wächst. Noch sind die Spuren des Krieges überall zu sehen, noch scheinen sich die Menschen untereinander zu verhalten wie »früher«, besonders deutlich wird das in ihrem Umgang mit Kindern. Eine der einprägsamsten Gestalten des Buches ist die Großmutter Marions, eine tyrannische und doch zu bedingungsloser Liebe fähige Frau, welche die kleine Familie (Großmutter, Mutter, Kind – denn Marion wächst ohne Vater auf) zu einem Hort macht, der unter ihrer Befehlsgewalt steht. Draußen geht das Gespenst des Kommunismus um, der sich zunächst noch Sozialismus nennt. Aussperren lässt er sich nicht, immer mehr drängt sich die »neue Zeit« in die Familie hinein. Faszinieren die sowjetischen Erfolge im Kosmos, betrachtet man den obligatorischen Russischunterricht mit scheelem Blick. An der Sprache werden die tiefen Leiden und Verwundungen der Vergangenheit festgemacht, als trüge sie die Schuld am Geschehenen. Und über dieses darf nicht geredet werden in der eigenen Sprache. Über vieles war zu schweigen in der DDR. Wie weit dieses Schweigen reicht, wird dem heranwachsenden Mädchen erst allmählich klar. Es geht um das Schicksal ihres Großvaters, der 1945 von den sowjetischen Siegern aus Magdeburg verschleppt wurde und nicht wiederkam. Am Ende des Romans steht sie an seinem Grab in Fürstenwalde. Ausgehend vom Kriegsende, dem zentralen Punkt des Textes, werden fast hundert Jahre deutscher Geschichte abgebildet. Darin die »Biografie« der Marion Gabriel, die einen Vater und einen Großvater sucht, die Enge der »Frauenfamilie« spürt, die freilich nur das Abbild der beklemmenden DDR ist, darin insbesondere ihr Suchen nach Liebe und ihrem Platz im Leben, ihre Schwierigkeiten als Facharbeiterin für Schreibtechnik im Kreisgericht – und doch wird aus ihr eine »Schreiberin«. Die Fülle des Stoffes wird gebändigt mit dem Aufrufen von »Erzählerstimmen«: Großmutter erzählt, Mutter erzählt, Marion erzählt. Der Leser ist so an die Hand genommen und weiß, wo in der erzählten Zeit er sich befindet. Andererseits spürt man mitunter einen »Ruck« im Erzählfluss. Einige Szenen ufern aus, weil zu intensiv beschrieben oder die Marion-Stimme etwas zu lyrisch wird. Man vermisst dann die Lakonik, die in anderen Passagen trefflich gelingt. Das Vergehen der Zeit, was sie als »Geschichte« in uns hinterlässt, das ist Thema des Romans. Nur das Sprechen darüber macht uns fähig zu verstehen, zu bestehen. Renate Sattlers Roman zeigt, wie man fragen kann, dass man fragen muss, damit der dünne Faden ins Gestern nicht reißt. Albrecht Franke Renate Sattler: »Risse im Gesicht«, Verlag Edition AV, 211 Seiten, 16 € FührungszeugnisKürzlich wurde Frau Merkel auf dem CDU-Parteitag mit 89,5 Prozent als Parteivorsitzende wiedergewählt. Zur gleichen Zeit wurde die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes bekannt, nach der die Bundesrepublik, also der Steuerzahler, die Energiekonzerne für den hauptsächlich von ihr mitzuverantwortenden Atomausstieg zu entschädigen hat, weil – so die Leipziger Volkszeitung – »der beschleunigte Ausstieg die im Grundgesetz verankerte Eigentumsgarantie verletze«. Das könnte bis zu 20 Milliarden Euro kosten. Das mutet an, wie wenn ein Supermarkt eine Kassiererin, bei der die Kasse nicht stimmt, zur Filialleiterin macht. Günter Krone Unsere ZuständeEigentlich ist das Leben seit Jahrhunderten nichts anderes als sich einfinden, befinden und abfinden, und die Politik müssen wir tragen wie ein Karnevalhütchen, das uns nicht passt. * Hinwegloben ist die modernste Form der Vernichtung. * Es gibt keinen Reicheren mehr und keinen Ärmeren, keinen Besseren und keinen Schlechteren. Und keiner kann sich mehr über den anderen erheben. Für wie viele wäre das eine schreckliche Vorstellung? Wolfgang Eckert Ausgehebeltes VölkerrechtEndlose Gräberfelder und martialische Monumente zeugen vom Irrsinn des Krieges. Während der Toten mit hohlen Floskeln gedacht wird, hagelt es anderwärts Bomben. So ist das nun mal. Die Zeit tut ein Übriges. Sie lässt die Kriege vergessen: in Jugoslawien, in Afghanistan, im Irak, in Libyen. Angezettelt von den USA, angeblich für Freiheit und Demokratie, in Wahrheit wegen Regime Change und Ressourcen. Deutschland marschiert zumeist willfährig mit, Völkerrecht hin, Grundgesetz her. Seit Peter Struck wissen wir, dass unser Land am Hindukusch verteidigt wird. Bizarrer geht’s nicht mehr. Das schlimmste Attentat auf das fragile Völkerrecht war der zweite Irak-Krieg, 2003 von George W. Bush unter erlogenem Vorwand vom Zaun gebrochen. Großbritannien unter Tony Blair stand alsbald an seiner Seite. Heute dürfen wir den Hut vor dem Vereinigten Königreich ziehen, weil es kürzlich durch die Chilcot-Kommission die fatale Rolle des Landes und die Schuld seines Premierministers aufgeklärt hat. Nicht allgemein bekannt ist, dass auch die Bundesrepublik Deutschland Beiträge zur Kriegführung leistete: Sie gab US-Kriegsschiffen Geleitschutz, gewährte den USA Überflugrechte und ermöglichte ihnen die Nutzung ihrer deutschen Basen für Kriegszwecke. Im Jahre 2005 stellte das Bundesverwaltungsgericht fest, der Irak-Krieg und seine (vom Kläger jenes Verfahrens angegriffene) Unterstützung durch deutsches Militär verstießen gegen das Völkerrecht. Dieses Judiz – in Militärkreisen als abwegig erachtet – nahm der Oberstleutnant Jürgen Rose zum Anlass, Konsequenzen für die staatsbürgerliche Bildung der Soldaten zu fordern. Auf dem Dienstwege, in Eingaben an den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags und in einer Fülle von Publikationen vertrat er, zunehmend schärfer formulierend, seine Auffassungen. Seiner Karriere war das nicht förderlich. Die Juristenzunft hatte viel zu tun. Es kam schließlich zu disziplinarischen Maßnahmen und gerichtlichen Entscheidungen bis hin zum Bundesverfassungsgericht und zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Rose drang nicht durch. In der Folge wurde er, inzwischen erkrankt, vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Diese Geschichte ist nun in einer von Jürgen Rose minutiös zusammengestellten zweibändigen Dokumentation nachzulesen. Seine umfangreiche Einführung zeichnet den Gang der Ereignisse nach. Die Fülle der abgedruckten Dokumente lässt das publizistische Feuerwerk erkennen, das er in seinem Kampf ums Recht abgebrannt hat, nicht zuletzt in Ossietzky. Bestechend sind die intellektuelle Brillanz und die sprachliche Eleganz des Verfassers. Die Meinungsfreiheit des Soldaten, seine Berufung auf das – zunehmend von der Politik ausgehebelte – Völkerrecht und die Etablierung anderer als rechtlicher Kategorien als Leitprinzip militärischer Führung bilden Schwerpunkte des Buchs. Die Einleitung von Heinrich Hannover erweitert den Blick über die »Causa Rose« hinaus auf weitere vergleichbare Fälle aus seiner anwaltlichen Praxis. Im Nachwort schlägt Erhard Crome den Bogen zum Jahr 2016. Da wird unter dem Einfluss Polens und der baltischen Staaten ein neues Feindbild Russland aufgebaut, das der NATO eines Tages als Vehikel neuer Aggression dienen könnte – eine beunruhigende Vision. Es ist keine leichte Lektüre, die dem Leser zugemutet wird, doch es ist ein wichtiges Stück politischer Bildung im besten Sinne. Mehr als das: Es ermutigt den Nachdenklichen zu prinzipientreuem Vertreten seiner Überzeugungen. Helmut Weidemann Erhard Crome (Hg.): »Ausgedient. Die Bundeswehr, die Meinungsfreiheit und die ›Causa Rose‹«, Schkeuditzer Buchverlag, 646 Seiten, 30 € Walter Kaufmanns LektüreManch einem Ex-DDR-Bürger, womöglich sogar vielen, werden Wolf Biermanns Erinnerungen an seine Ostjahre wie aus einer fremden Welt vorkommen: In einer solchen DDR sollen wir gelebt haben, ständig bedrängt, in die Enge getrieben, ständig verfolgt? Wenn es für ihn so war, werden sie sich sagen, was Wunder, dass sich dieser Stasi-Wahn in ihm breitmachte, diese sich steigernde Obsession. Ob er wirklich derart ausgegrenzt war? Prahlt er im Buch nicht selbst mit den Pilgerscharen, die sich über die Jahre in seiner Chausseestraßen-Wohnung eingefunden haben, ihm dort zu Füßen saßen und ihn seine Lieder singen hörten? Bedrängt werden und im Zentrum der Aufmerksamkeit bleiben – das eine scheint das andere nicht ausgeschlossen zu haben. Seht mich an, da bin ich immer noch! Diese klug konzipierte und gut geschriebene Autobiographie erschöpft sich nicht in der DDR-Zeit. Sie ist überzeugend besonders in den Anfängen, in Biermanns Hamburger Kindheits- und Jugendjahren, und wie ihm der Vater entrissen wurde, der Kommunist, der sich vor der Gestapo stolz als Jude bekannte und ins Gas von Auschwitz gehen musste. Alle Achtung vor dem Mann und seiner Haltung, alle Achtung vor der gesamten Familie, dem Onkel, der Großmutter Biermanns, seiner Mutter Emma, die ihn, als er siebzehn wurde, ins andere Deutschland gehen ließ, wo sie hoffte, ihm würden die Genossen den ermordeten Vater ersetzen. Eine Mutter, die in guten wie in schlechten Zeiten zu dem Sohn hält, die stolz auf ihn bleibt: Mein Sohn, der Kommunist! Sie unterstützt sein Aufbegehren, befreundet sich mit seinen Frauen, liebt die Kinder, die ihm geboren werden – zehn mit den Jahren. Innerlich, oft auch mehr als nur innerlich, bleiben die Frauen und die Kinder miteinander verbunden – größeres Glück ist für einen Mann nicht zu haben, war für Wolf Biermann nicht zu haben – noch war in Zeiten seiner Ausbürgerung größere Solidarität zu haben. Wer sich da alles in der DDR an seine Seite stellte, Unerschrockene mit großem Namen, schon bald gefolgt von einer Heerschar weniger Berühmter. Und wie bunt sich sein Leben im Westen gestaltete, in Hamburg, Paris und Südfrankreich, und ihm trotz alledem der Phantomschmerz blieb, dieses Heimweh nach dem Osten. Anrührend auch Biermanns Bekenntnis zum teilweise Jüdischsein: Ob er auf der Suche nach diesen Wurzeln auf Jizchak Katzenelsons »lied vunem oisgehargtn jidischn folk« gestoßen ist? Wie dem auch war, die deutsche Übertragung des stolz-traurigen Gesangs eines Todgeweihten aus dem Ghetto hat ihm den Weg zu dem Kibbuz polnischer Juden in Israel geebnet, ihm neue Freunde beschert, jiddische Dichtung, jiddisches Brauchtum erschlossen. Es ist, als hätte er sich hier neu gefunden, neu erfunden. Mit seiner weit ausholenden Autobiographie hat Wolf Biermann ein beachtliches Zeitzeugnis abgelegt, das Zeugnis eines streitbar gebliebenen Achtzigjährigen. W. K. Wolf Biermann: »Warte nicht auf bessre Zeiten! Die Autobiographie«, Propyläen Verlag, 543 Seiten, 28 € Peter Hacks bei der GöttinWenn der Dichter Peter Hacks (1928–2003) das »Hacks-Jahrbuch 2016«, soeben bei Aurora, einem Teil der Eulenspiegel Verlagsgruppe, erschienen, zu Gesicht bekäme, würde er gewiss sagen: 360 Seiten sind nur dann angemessen, gäbe es sie wahrlich jedes Jahr. Denn von seiner Bedeutung war er, bei aller Selbstironie, zu der der Meister fähig war, überzeugt. Es gibt einen harten Hacks-Kenner-Kern, der auch im Verlag André Thiele seit 2007 die Zeitschrift Argos füllte und sich im Eulenspiegel Verlag in vielen dicken und dünnen Büchern zu Wort meldete. Die Peter-Hacks-Gesellschaft und das Theater HABBEMA taten ein übriges – leider praktizieren sowohl das sympathische kleine Theater in der Berliner Mühlhauser Straße als auch der Verlag André Thiele zu Mainz seit geraumer Zeit nicht mehr. Sucht man die Zeitschrift Argos im Internet, erscheint ein »poker-blog«. Ein Teil der Aufgaben von Argos, schreibt Herausgeber Kai Köhler, übernimmt nun das neue Jahrbuch: Rezensionen, die Hacks-Bibliografie und eine Auflistung neuer Inszenierungen. Vieles findet man zwar auch im Internet-Auftritt der Peter-Hacks-Gesellschaft, doch nicht jede Netz-Nachricht kann man so getrost nach Hause tragen, wie dieses Buch. Redaktor (nicht Redakteur) ist Felix Bartels, auch er auf vielen Schlachtfeldern um Peter Hacks gestählt. Den Hauptteil des Buches machen die Materialien der Tagung vom November 2015 »Mein bester Wurf ist Eva – Geschlechterverhältnisse bei Hacks« aus. In diesem November gab es die neunte Hacks-Tagung zu »Dialog und Kontroversen mit Kollegen«; es sollte also unbedingt auch ein nächstes Hacks-Jahrbuch geben. Im Rezensionsteil geht Ronald Weber auf die Verbote von Hacks-Stücken ein, von Laura Bradley unter die Lupe genommen, die »auf angenehme Weise von ideologisch präformierten Arbeiten« sich abhebe. Zum »Familienbriefwechsel 1945–1999« schreibt Kai Köhler, er berge »unverzichtbaren Stoff für eine Hacks-Biographie«. Nun ist unter dem Titel »Ich hoff, die Menschheit schafft es« im Frühjahr eine solche von Jochanan Trilse-Finkelstein erschienen, in Ossietzky 16/2016 heftig gelobt. Diesem Werk im nächsten Hacks-Jahrbuch eine ausführliche Rezension zu widmen, würde der Peter-Hacks-Forschung wenig nützen und allein dem Biographen schaden, meint Matthias Biskupek »Hacks-Jahrbuch 2016«, hg. von Kai Köhler im Auftrag der Peter-Hacks-Gesellschaft, Aurora Verlag, 360 Seiten, 25 € Himmlische ReklamationWelch ein Glück Manfred Orlick Zuschriften an die LokalpresseBeim neuerlichen PISA-Test liegt unser väterliches Mutterland oder mütterliches Vaterland wiedermal nur im schlappen Mittelfeld. Nach der Kenntnisnahme einer Testaufgabe in der Reihe Mathematik/Zahlenreihen/Stufe 3 bin ich darüber nicht verwundert. Ich bin allerdings ein wenig in Zweifel geraten hinsichtlich der Qualifikation der Tester und der Objektivität der Resultate. So lautete eine Aufgabe: Jonas pflanzt 8 Bäume in 5 Reihen. Wieviel Bäume pflanzt er insgesamt? Dazu werden vier Lösungsvarianten vorgegeben: A = 13, B = 32, C = 35, D = 40. Das brachte mich doch arg in Verwunderung, denn 8 Bäume sind und blieben schon seit meinen Jugendjahren 8 Bäume, egal, in wieviel Reihen sie angepflanzt werden. Daran kann sich eigentlich nach Adam Riese und Wolfgang Schäuble auch nichts Wesentliches geändert haben. Könnte es sein, dass der Formulierer des Tests zwar die Multiplikation beherrscht, aber nicht die deutsche Sprache? – Adalbert Wunderlich (82), Kalkulator i. R., 34560 Ungedanken * Die Abschiebung von Asylbewerbern ist eine Aufgabe, der sich unsere Bundesbehörden nicht entziehen können und die viel Fingerspitzengefühl und viel Fachwissen erfordert. Ich finde es gut, dass sich unsere Politiker vor Ort von den Bedingungen in den Herkunftsländern überzeugen und, wie beispielsweise CDU-Generalsekretär Peter Tauber, mitteilen konnten, dass es »in Afghanistan Regionen gibt, in denen man sicher leben kann«. Nun würde ich als Interessierter unserer Außenpolitik gern noch wissen, um welche Regionen es sich dabei handelt und wie man sie am ungefährlichsten erreichen kann. – Werner Quisling (51), Kartograf, 54673 Zweifelscheid. Wolfgang Helfritsch
Erschienen in Ossietzky 1/2017 |
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