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September 2001 zitierten führende amerikanische Medien Aussagen des Geschäftsführers von Shuckum’s, einer Bar in Hollywood (Florida), Tony Amos, und seiner Mitarbeiterin Patricia Idrissi, sie hätten einige Tage vor 9/11 Mohamed Atta und Marwan Alshehhi (zwei der angeblichen Todespiloten) bei einer Sauferei in ihrer Bar gesehen. Überraschenderweise hatte das FBI diese Bar bereits am Abend des 11. September besucht und Amos und Idrissi vernommen. Diese Saufgeschichte gefährdete die offizielle Legende über fanatische Muslime, denn fanatische Muslime besaufen sich nicht. Die Berichterstattung mußte dringend bereinigt werden. Am 16. September 2001 erklärten Medien denn auch, Atta habe in der Bar Preiselbeersaft getrunken. Daniel Hopsicker, ein eifriger US-amerikanischer Rechercheur, versuchte einige Wochen später, Amos und Idrissi ausfindig zu machen, um sie zu befragen. Sie waren verschwunden. Dies war nicht der einzige Fall, wo Atta und Alshehhi beim Alkoholgenuß gesichtet worden waren oder wo Zeugen verschwanden. Eine Zeitung in Florida berichtete im November 2001, daß Darlene Sievers, eine Barangestellte in Longboat Key, Mohamed Atta vier Tage vor dem 11. September bei Rum und Coke in ihrer Bar gesehen habe. Ihr Kollege Frank Boyal bestätigte ihre Aussage. Atta und Alshehhi waren schon in den Jahren 1998 bis 2000 mehrmals auf den Philippinen in Alkohol schwelgend und in Begleitung von Mädchen beobachtet worden. Weder das FBI noch die 9/11-Kommission erwähnten diese Episoden. Die angeblichen Entführer zogen anscheinend irdische Genüsse den hypothetischen 72 Jungfrauen vor. Sie machten sechs Abstecher nach Las Vegas, zum Mekka der Sünde, und wurden in örtlichen Strip-Clubs gesehen. Auch in Florida verbrachten Atta und Alshehhi ihre Zeit mit Mädchen und gaben dafür schon einmal 1.000 Dollar in 45 Minuten aus. Einige Wochen lebte Atta mit einer Frau, die Hopsicker erzählte, Atta habe gern Schweinekoteletts gegessen und Kokain konsumiert. Andere angebliche Entführer wurden bei verschiedenen Gelegenheiten in Sexshops und Striptease-Clubs gesichtet. FBI-Direktor Robert S. Mueller behauptete mehrfach öffentlich, die mutmaßlichen Täter des 9/11 hätten alles unternommen, um unentdeckt zu bleiben. Die Ermittlungsergebnisse seiner Behörde widersprachen diese Behauptung. Schon in der ersten dokumentierten Woche in Florida machten Mohamed Atta und Marwan Alshehhi einen so schlechten Eindruck auf ihre Vermieterin, daß sie ihnen kündigte. Ein Fluglehrer der Flugschule Jones beschrieb die beiden als »aggressiv [und] unhöflich«, so daß deren Vizepräsident sie nicht länger auf der Schule haben wollte. Mehrfach belästigten Atta und Alshehhi Leute, denen sie deswegen in unangenehmer Erinnerung blieben. Konspirative Terroristen würden in fremden Ländern vermutlich unter falschen Namen leben und Kontakte mit Behörden möglichst vermeiden. Nicht so diese »strenggläubigen Islamisten«. Einige von ihnen wurden von der Polizei wegen zu schneller Fahrt gestoppt, so daß ihre Namen in einer polizeilichen Datenbank landeten. Ziad Jarrah, der angebliche Todespilot des Fluges UA93, wurde zwei Tage vor 9/11 wegen Geschwindigkeitsüberschreitung von der Polizei gestoppt. Mohamed Atta scheute sich nicht, ohne Führerschein zu fahren. Die Polizei schnappte ihn zufällig. Trotz einer Vorladung erschien er nicht vor Gericht. Daraufhin wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen. Offenbar sorgte ein Schutzengel dafür, daß er nicht festgenommen wurde. Zwei der angeblichen Entführer lebten in Kalifornien bei einem V-Mann des FBI. Sie ließen ihre Namen sogar im Telefonbuch eintragen. Einer der beiden erstattete Anzeige bei der Polizei, weil er angeblich überfallen worden war, zog seine Anzeige allerdings aus nicht geklärten Gründen zurück. Statt unsichtbar zu bleiben, stellten die »Entführer«, einen verschwenderischen Lebensstil zur Schau. Ziad Jarrah zum Beispiel fuhr einen auffälligen roten Mitsubishi Eclipse. Hani Hanjour und seine Freunde ließen sich, statt in der Volksmenge einer Großstadt unterzutauchen, in Venice, einer kleinen verschlafenen Rentnerstadt in Florida, nieder, wo sie als Ausländer auffielen. Fazit: Die angeblichen Täter des 9/11 waren offensichtlich keine strenggläubigen, fanatischen Muslime. Sie lenkten negative Aufmerksamkeit auf sich und hinterließen Elefantenspuren in den USA, die nachträglich zur Gestaltung ihrer Legende beitrugen. Was aber war ihre tatsächliche Rolle und für wen arbeiteten sie? Mit dieser Frage will ich mich in der nächsten Folge meiner Artikelserie befassen. Quellennachweise für den vorliegenden Beitrag: www.juscogens.org/oss-4.
Erschienen in Ossietzky 20/2011 |
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