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Wolfgang Bosbach, einsichtiger Fraktionsvize der CDU/CSU. Das Gejammer von Unternehmern haben Sie zutreffend so kommentiert: »Das Problem des Fachkräftemangels ist hausgemacht. Viele Firmen und ganze Branchen haben in den letzten Jahren nicht genug Nachwuchskräfte ausgebildet.« Sicher werden Sie nach dieser Erkenntnis da Sie doch als ein konsequenter Politiker gelten wollen in Ihrer Fraktion und im Bundestag dafür eintreten, eine Ausbildungsabgabe bei jenen rund 500.000 Unternehmen zu erheben, die ausbilden könnten, aber keine Azubis einstellen, In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel bilden nur noch 31 Prozent der Betriebe aus. Gesetzentwürfe für eine Ausbildungsabgabe liegen seit Jahren vor. Sie brauchen sie nur zur Abstimmung zu stellen. Michael Sommer, etwas verstört. Per Zeitungsinterview haben Sie »vor Bestrebungen der Linkspartei, sich als Gewerkschaftspartei zu empfehlen«, gewarnt. Das wundert uns nicht, denn für Sie gibt es ja schon eine »Gewerkschaftspartei«; die mitregierende, der Sie angehören. Aber Sie haben auch hinzugefügt, was an der Linkspartei Sie in Unruhe versetzt: Sie fordere ein Recht auf Generalstreik. Das ist wirklich unverschämt, Ihnen gegenüber. In welche Lage kämen Sie denn, als Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, wenn auch in der Bundesrepublik ein Generalstreik rechtlich zulässig wäre. Peter Struck, Märchenfreund. Brieflich haben Sie die Mitglieder Ihrer Bundestagsfraktion aufgefordert, energischer gegen die neue linke Partei vorzugehen: »Setzt Euch vor Ort mit diesen Rattenfängern auseinander.« Daß Sie die Aktivisten der Linkspartei, zum Teil ehemalige Funktionäre und Mitglieder Ihres eigenen Vereins, Ratten nennen, mag Ihnen als volkstümlich gelten; aber Sie haben die Geschichte aus Hameln bei den Brüdern Grimm nicht vollständig gelesen. Dort ist es ein Rattenfänger, der die Stadtplage beseitigt. Andreas Nahles, unbedingt geeignet für Ihr zukünftiges Amt. Soll die SPD über die Agenda 2010 debattieren? Das ist, wie die Neue Westfälische von Ihnen als »der designierten Parteivizechefin« erfuhr, überflüssig, denn: »Die Agenda ist beschlossen. Sie durchzusetzen hat uns viele Probleme bereitet. Eine Debatte in der SPD wäre wenig produktiv, weil sie sich auf die Vergangenheit bezieht. Wir müssen über das Jahr 2009 reden« über Wahlkampf und Wahlpropaganda. Da darf sich die verantwortliche Partei nicht davon beirren lassen, daß die Folgen der Agenda-Politik sehr gegenwärtig sind. Nur immer stramm voran ohne Rücksicht auf Verluste! Das macht Eindruck. Thorsten Kohlschein, aufmerksamer Ossietzky- Leser. Sie haben uns aufgefordert, uns einmal ganz vorsichtig die Berliner Landesfahne anzuschauen. Wir haben das inzwischen getan und können Ihnen daraufhin nunmehr mitteilen, was Sie vermutlich schon wußten: Sie besteht aus den Farben Schwarz, Weiß und Rot. Ein Antwortgeber in Heft 17/07 hatte, im Berliner Kurier auf das Wort »Landesfahne« stoßend, an Schwarz-Rot-Gold gedacht und sich um diese republikanischen, ja nationalen Farben gesorgt. Danke, daß Sie ihm die Sorge genommen haben.
Erschienen in Ossietzky 19/2007 |
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