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Das Heilige und das DeutscheDeutsche Tornados fliegen Einsätze im NATO-Krieg in Afghanistan. Deutsche Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) jagen unter US-amerikanischem Kommando Terroristen (und wen noch?). Deutsche Kriegsschiffe kreuzen im Mittelmeer und am Horn von Afrika. 180.000 langzeitgeduldete Asylbewerber werden noch zwei Jahre geduldet. Wer dann keine existenzsichernde Arbeit hat, fliegt raus. Dieser Zustand heißt Bleiberecht. In ihrer Berliner Erklärung vereinbarten die Regierungen der EU-Staaten, die illegale Einwanderung zu verhindern. Sollen die doch im Mittelmeer ersaufen. 4,1 Millionen Arbeitsfähige sind als arbeitslos registriert. Aber: 5,2 Millionen beziehen Arbeitslosengeld II; zusammen mit Empfängern von Arbeitslosengeld I sind 6,4 Millionen auf Stütze angewiesen. So viel zur Lage der Nation, Schattenseite. Betrachtet man die (Hoch-) Kulturszene, könnte man glauben, auf einem anderen Stern zu sein. Die Berliner Theater- und Konzertsaison nähert sich ihrem Ende. In Pressekonferenzen werden die Spielpläne der neuen Saison vorgestellt. Vorgestellt werden auch die neuen Intendanten, Chefdirigenten, Regisseure, Ballettmeister, Orchesterdirektoren, Geschäftsführer, Pressereferenten und so weiter. Unspektakulär präsentiert sich die Deutsche Staatsoper Unter den Linden. Sie setzt auf die Kontinuität der Zusammenarbeit mit langjährig vertrauten Künstlern und im Konzertprogramm auf eine große Bandbreite sinfonischer Interpretationen mit großen Solisten. Neu sind Daniel Barenboims Konzert- und Liedmatineen. Und ganz neu: Sir Simon Rattle am Pult der Staatsoper. Aber es gibt Neuerer. Die Deutsche Oper (Charlottenburg) will sich mit Themen unserer Zeit auseinandersetzen. Und so stellt sie »die Frage nach der Bedeutung des Heiligen für die Gegenwart«. Die Spielzeit wird eröffnet mit einer großen Pathoskonferenz unter dem Motto »Das Heilige erobert die Stadt«. Es interessiert »das Heilige als Phänomen«. Situationen singender, ergriffener und ergreifender Menschen werden so montiert, »daß die Welt aufhört, alltagsverständlich zu sein«. Darüber nachdenken werden in der Pathoskonferenz Alexander Kluge, Bernhard Waldenfels und Peter Sloterdijk sowie der Regisseur Christoph Schlingensief. Intendantin Kirsten Harms: »Uns interessiert eine Auseinandersetzung mit Mystizismus heute.« Das Heilige also. Oder das Deutsche als Thema. Mit seinem Konzert auf der Fanmeile während der Fußballweltmeisterschaft eroberte Ingo Metzmacher die Herzen der Fußballfreunde. Im Trikot war er einem Cheftrainer zum Verwechseln ähnlich. In seinem Hauptberuf als neuer Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters fragt sich Metzmacher nun (schon lange) nach seiner Identität als Deutscher (O-Ton Pressekonferenz). In den nächsten Jahren will er sich mit dem Deutschen in der Musik beschäftigen, der Beziehung des Deutschen zur Musik nachgehen. Zum Tag der Deutschen Einheit startet das DSO mit Hans Pfitzners romantischer Kantate »Von deutscher Seele«. (Heinrich Heine hatte einst geschrieben: »O deutsche Seele …, die Götter erbleichen, wenn du nahst.«) Dürfen Künstler weltfremd sein? Selbstverständlich. Müssen sie Antworten finden auf die Fragen der Zeit? Sie müssen nicht. Vielleicht können sie. Doch Armut, Hunger, Flüchtlingselend und Krieg – kein Thema? Wen inspiriert das zu heiligem Zorn? Sigurd Schulze
Walter Kaufmanns LektüreFred Düren sagt: »Bei einer Arbeit, in der nicht viel gefordert wird, kriegt der Schauspieler nie einen wirklichen Höhenflug.« Zu seinen Zeiten hätten sich weder am Berliner Ensemble noch im Deutschen Theater Schauspieler für »Kikifax« hergegeben: »Das Theater hatte eine Aufgabe in der DDR. Heutzutage ist im Theater eine gewisse Flachheit eingezogen, weil man nicht mehr weiß, wogegen und wofür man ist.« Man erkennt bald: Dieses Buch über und von Fred Düren hat es in sich. Es empfiehlt sich durch Dürens besondere Sicht auf seinen Beruf und Karl-Heinz Müllers treffliche Betrachtungen zu Dürens Schauspielkunst. Durchweg erweisen sich Dürens Repliken als schlicht und klar, und was er über die Regiearbeit von Bertolt Brecht, Erich Engel und Benno Besson zu sagen weiß, erweckt schöne Erinnerungen an jene Hoch-Zeit, als das Berliner Ensemble mit »Der Kaukasische Kreidekreis«, »Die Mutter« und »Leben des Galilei« begeisterte und im Deutschen Theater »Der Frieden«, »Zwei Herren von Verona«, »Der Tartuff«, »Die Schöne Helena« mit anhaltendem Applaus belohnt wurden wie später auch Goethes »Faust« in der Inszenierung von Adolf Dresen – alles Stücke, in denen Fred Düren glänzte. Wer zu jung ist, ihn auf der Bühne erlebt zu haben, der wird immerhin mit Einblicken in die theatralische Umsetzung dramatischer Texte belohnt, die nicht zuletzt durch ein – laut Fred Düren –brüderliches Miteinander aller Mitwirkenden erfolgreich war. Ein unverwechselbarer Darsteller von großer Ausstrahlungskraft offenbart sich im Buch. Und wer sich gefragt hat, wie auf der Höhe seiner Wirkung ein in Deutschland geborener und in deutschen Landen gefeierter Schauspieler sich entscheiden konnte, in Israel eine zweite Heimat zu suchen, der erfährt: »Es hat sich lange hingezogen, bis es eines Tages so weit war. Unser Entschluß hatte mit der Mauer nichts zu tun ... im Menschen wächst etwas ... und das reift dann im Kopf bis zu einem Punkt, wo man den Schritt tut ... Es ging für mich nicht darum, etwas zu verlassen, was mir nicht gefiel, sondern einfach das zu tun, was ich bis dahin nicht machen konnte ...« Nach einer Aufführung des »Frieden«, bei der selbst der Eiserne Vorhang dem Applaus kein Ende setzte, trat Düren mit dem Jungen, mit dem zusammen er das Schlußlied gesungen hatte, an die Rampe: »Meine Damen und Herren, ich bitte Sie um Verständnis: Der Junge muß morgen früh zur Schule.« W. K. Fred Düren: »Ich muß ja den Weg gehen, den ich gehen kann. Schauspieler in Berlin – Jahre in Jerusalem«, Verlag Das Neue Berlin, 190 Seiten, 16.90 €
Prof. Pnin sucht Jack LondonProfessor Pnin hat mich inspiriert, Prof. Timofey Pavlovich Pnin. Jener skurrile Exilrusse – wie »Lolita« zur literarischen Familie des Schriftstellers Vladimir Nabokov gehörend –, der an einem nordamerikanischen College Literatur lehrt und dort die Rolle eines lachhaften Ritters von der traurigen Professorengestalt abgibt. Dennoch: Pnin – so auch der Titel des lesenswerten Romans – ist ein Kenner der Literatur par excellence. Eines Tages, ein kleines Geschenk wird benötigt, sucht er einen Buchladen auf und verlangt »Martin Eden«. Die Verkäuferin stochert mit dem Finger in der Luft und im Gedächtnis herum: »Eden, Eden, Eden ...« und fragt dann, ob er ein Buch über den britischen Politiker meine. Nein, empört sich Pnin und erklärt, daß er »ein berühmtes Werk des berühmten amerikanischen Schriftstellers Jack London« suche. Aus den staubigen Tiefen des Ladens holt man schließlich eine alte Ausgabe von »Der Sohn des Wolfs«. Das ist alles, was in diesem Buchladen vorhanden ist. Es sei zwar nicht Jack Londons bestes Werk, so Prof. Pnin, aber er greift zu. »Ich erinnere mich«, hebt er dann an, »in Rußland haben alle, kleine Kinder und erwachsene Leute, Doktoren, Advokaten, alle haben ihn gelesen und wiedergelesen.« Da erinnerte ich mich, daß auch unsereiner, später auch die gesamte Familie, Jack London gelesen und immer wieder gelesen hat. Ich greife ins Bücherregal und hole die zweibändige »Martin Eden«-Ausgabe hervor, verlegt bei Universitas/Deutsche Verlags-Aktiengesellschaft Berlin im Jahre 1927. Es ist auch insofern eine besondere Ausgabe, als der Klappentext zu diesem autobiografisch, vom harten Leben geprägten Entwicklungsroman von Egon Erwin Kisch stammt. »Mancher wird vor dieser Gewalttätigkeit des Bekennens erschaudern – der, der von einem Buche verlangt, daß es ihn von der Wirklichkeit ablenke«, schreibt Kisch. »Den aber, der ein Buch deshalb mag, damit es ihn der Wirklichkeit in die Augen sehen lasse, wird das Schicksal Martin Edens ergreifen, und er wird das Buch lieben.« Das war wohl auch der Grund, warum Nabokov – der von 1948 bis 1959 an der Cornell-Universität Ithaka, New York, als Professor für russische und europäische Literatur wirkte – seinen Prof. Pnin gerade für diesen, im Jahre 1909 erstmalig erschienenen Titel in den Buchladen geschickt hat. Unter den rund 50 Büchern Jack Londons (mit bürgerlichem Namen John Griffith, der sich als Zeitungsjunge, Fabrikarbeiter, Austernpirat, Seepolizist, Matrose, Tramp, Student und Goldsucher durchs Leben schlug, bevor er professionell zur Feder griff) ragt die vor 100 Jahren erschienene »Eiserne Ferse« hervor, jener utopische Roman über den blutigen Aufstand der unterdrückten Massen gegen die mächtige Schicht der Finanzoligarchen mit der Vision des heraufziehenden Faschismus, eine knallharte, gnadenlose Abrechnung mit der kapitalistischen Gesellschaft, auf die Werner René Schwab in Ossietzky 3/07 hingewiesen hat. Nun habe ich in meiner kleinen Berliner Bücherei »Chaiselongue« nachgefragt, wie es da um Jack London bestellt ist. Einige Titel sind vorrätig. Weitere können auf Wunsch binnen 24 Stunden bereitliegen. London-Liebhaber sind hierzulande bessergestellt als der rührende Prof. Pnin einst in den USA. Und noch immer lohnt es sich, Bücher von Jack London zu lesen und wiederzulesen. Klaus Haupt
Loblied auf das alte TbilissiWas wissen wir von Georgien, dem Land im Kaukasus, und seiner Kultur? Vielleicht erinnert man sich an das Epos vom »Recken im Tigerfell« aus dem 13. Jahrhundert. Oder man kennt aus unserer Zeit den Romancier Konstantine Gamsachurdia, Vater eines kurzzeitigen Präsidenten. Nun wird uns ein Buch vorgelegt, mit dem wir eintauchen in eine bunte Welt des Volkslebens und der im Volke lebenden Poesie – in der alten georgischen Hauptstadt Tbilissi. Verfasser ist der Dichter Iosseb Grischaschwili (1889–1965), er hat das Werk in den 1920er Jahren niedergeschrieben. Der Herausgeber der deutschen Fassung, Leonhard Kossuth, und die Übersetzerin Kristiane Lichtenfeld konnten die noch im DDR-Verlag Volk und Welt geplante Edition (mit gelungenen Gedichtübertragungen von beiden) jetzt endlich verwirklichen und mit den wunderbar dazu passenden »Postkarten«-Bildern des ge-orgisch-deutschen Malers und Karikatu-risten Oskar Schmerling (1863–1938) ausstatten. In der zwanglos-erzählenden Vorstellung Alt-Tbilissier Lebenswelt geht eins ins andere über: Den Porträts allseits vertrauter Charaktertypen wie Karatschocheli und Kinto folgt die Schilderung der Volksfeste mit dem Faustkampf (Kriwi); auch die Würdigung der Handwerkerzünfte mündet in einem Ritual – der Meisterweihe. Und auch die Bäder und Kaffeehäuser sind Orte und Anlässe für Poesie. Vor allem der Aschuge, halb Stegreif-Poet, halb Sänger, ist überall gefragt. Glückliches Tbilissi! – möchte man neidvoll ausrufen. Zumal in diesem Gemeinwesen Angehörige verschiedener Völker des Kaukasus und seiner Nachbarregionen friedlich und natürlich ihre Heimat fanden. Doch der Autor verweist uns auch auf Veränderungen im unerbittlichen Gang der Geschichte – unter den Statthaltern russischer Oberherrschaft nach der Annexion 1801 und während tiefgreifender sozialer Veränderungen an der Wende zum 20. Jahrhundert, als mit dichtenden Schlossern, Drehern, Zimmerleuten auch eine neue Art engagierter Poesie entstand. Willi Beitz Iosseb Grischaschwili: »Niemals hat der Dichter eine schönere erblickt… Über die alte Stadt Tbilissi, Metropole Georgiens, mit ihren Festen, Bädern, Bräuten und Aschugenliedern«, mit 33 Bildern von Oskar Schmerling, hg. von Leonhard Kossuth, übersetzt von Kristiane Lichtenfeld, NORA Verlag, 199 Seiten, 28.50 €
Spuren des SelbstWer war der Schönste im Land der Kunst? Die Schönste ist schnell ausgemacht. Es ist Elisabeth Vigée-Brun, die Porträtistin der Marie Antoinette, eine der wenigen Frauen, die in den Band »Der Künstler als Kunstwerk« aufgenommen wurden. Zu den Raritäten in der Ausstellungs-Ausgabe gehört das 1646 entstandene Bild des in Innsbruck geborenen Johannes Gumpp. Es ist das einzige bekanntgewordene Bild des Malers. Es zeigt, in einem Bild, drei Selbstbildnisse des talentierten Zwanzigjährigen. So wie sich die technisch-künstlerischen Möglichkeiten in der Selbstdarstellung wandelten, so änderten sich auch die Auffassungen von der Bedeutung der Symbolik im Selbstporträt. Die bloße, naturalistische Wiedergabe des Ichs war selten das, was die Künstler anstrebten. Das Ich wurde zum demonstrativen Ausdruck für ein Zeitgefühl. Selbstkritisch ist in einem der Texte des Bandes vom »Bedürfnis der Kunstwissenschaft« die Rede, »mit ihrem Gegenstand sich selber bedeutend zu machen«. Wie wahr, denkt man beim Lesen mancher Texte. Oft ist es nicht gelungen, Künstler und Kunstwerke mit klaren Worten zu begleiten und Wesentliches zu Werk und Werden der Selbst-Porträtierten leicht verständlich zu sagen. Häufig versperren die Verfasser den Zugang zu ihren Texten durch allzu akademische Interpretationen. Letztendlich bleiben den Betrachtern jedoch immer die Bildwerke. Über die können sie sich wundern oder sie still bewundern. Das Buch »Der Künstler als Kunstwerk« ist eine Ausstellung, deren Dauer und Öffnungszeiten jeder selbst bestimmt. Bernd Heimberger
Ulrich Pfisterer und Valeska von Rosen (Hg.): »Der Künstler als Kunstwerk. Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart«, Philipp Reclam jun. Stuttgart, 208 Seiten, 49.90 €
Kreuzberger NotizenDieser Artikel ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht verfügbar.
Press-KohlDetlef Friedrich rezensierte die Autobiographie des Schauspielers Hilmar Thate (»Neulich, als ich noch Kind war«, Gustav Lübbe Verlag, 19,90 Euro) in der Berliner Zeitung . Friedrich fand nicht sehr viel Gefallen an Thates Buch und hatte sicher seine Gründe, die ich aber nicht beurteilen kann, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Thates Erlebnisse zu jener Zeit, als er neulich noch Kind war, sind vielleicht nicht besonders fesselnd. Doch das Werk, meldete Friedrich, »erzählt von mehr als fünfzig hochinteressanten Jahren bei Theater und Film in Ost und West«. Sowas darf ein moderner Autobiograph natürlich nicht im Titel verraten. Deshalb heißen modische Lebensberichte »Ich spuck mir selbst in meine Suppe« oder »Alraunen raunen überall im All«. Friedrich erwähnt die »beiden kleinen verschämten Fotos«, welche Thate im Spiel zeigen – im Spiel mit Inge Keller, Herwart Grosse, Otto Mellies, Horst Bienert, Ernst Kahler, Elsa Grube-Deister, Jutta Wachowiak, Christian Grashof, Dieter Franke und anderen. Über diese Schauspieler schreibt Thate keine Silbe, als hätte er nicht mit ihnen vier Jahre lang auf der Bühne gestanden.« Über Horst Bienert konnte Thate keine Silbe schreiben, weil er mit Horst Bienert nicht mal fünf Minuten auf der Bühne gestanden hat, geschweige denn vier Jahre lang. Daß man in einer Redaktion, die nicht mal genau weiß, wie der Name ihres jahrzehntelangen Karikaturisten Erich Schmitt geschrieben wird, die bedenkenlos die Neustädtische Kirchstraße in eine Niederstädtische Kirchstraße umtauft, daß man dort keine Ahnung von Gerhard Bienert (1898–1986) hat, ist nicht überraschend. Der Schauspieler Gerhard Bienert hat an der Prägung einer Berlinischen Kultur auf ganz besondere Weise mitgewirkt. Jibts ne Zeitung, von der man sowat behaupten könnte? Die könnte uns nicht mal der nicht existente Horst Bienert nennen. Felix Mantel
11. April – Zwischen Dezember 2005 und Dezember 2006 sind in Hamburg laut Hamburger Abendblatt 6.700 Aufforderungen zur Senkung der Mietkosten an Hartz-IV-Empfänger verschickt worden. Jeden Monat kommen 400 Aufforderungen zum Wohnungswechsel hinzu. Die zu erstattenden monatlichen Mietkosten eines Einpersonenhaushalts betragen laut Hartz IV höchstens 318 Euro. Die Kosten liegen aber, wie der Hamburger Mietspiegel ausweist, im Durchschnitt bei 358,20 Euro; die tendenziell steigende Differenz – jetzt 40 Euro – wird nicht erstattet.
Erschienen in Ossietzky 8/2007 |
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